Midjourney - was das ist und wofür es gut ist
Tools und Apps, die einem die Arbeit abnehmen oder zumindest einen großen Teil davon, sind grad in aller Munde und werden ganz schön gehypt.
Egal ob es um Texte schreiben, Recherchearbeit oder um Bilder designen geht. Stimmen werden laut, dass bald kreative Köpfe nicht mehr gebraucht werden und vollständig von den KI-Tools ersetzt werden.
Und alle so: “Aaah"!” (Ob das tatsächlich so ist, sei mal dahingestellt.)
Hier in diesem Artikel wollen wir uns das Tool Midjourney mal genauer anschauen. Das Text-to-Image-Tool ist relativ neu auf dem Markt (seit Juli 2022) und soll die dollsten Bilder in kürzester Zeit kreieren können. Was Midjourney genau ist, was es alles kann und wofür du es nutzen kannst, erfährst du hier.
Let’s go! 🙂
Disclaimer: Dieser Artikel ist keine Rechtsberatung, wir übernehmen keine Haftung für das, was du hieraus liest oder machst.
Inhaltsverzeichnis:
Was ist Midjourney?
Midjourney ist ein neues Tool, das im Moment für ganz schön Wirbel in der kreativen Branche sorgt. Es steckt noch in den Babyschuhen und wurde erst im Juli 2022 gelauncht.
Es ist ein Text-to-Image-Tool, das mit einer künstlichen Intelligenz (KI) visuelle Kunst, Bilder und Grafiken erstellen kann. Und das ganz einfach mit Textbeschreibungen - du gibst Befehle via Sätze oder Stichworten ein und Midjourney designt dir dein gewünschtes Bild.
Und mit Bild meine ich jegliche Art von Bildern, Grafiken, Comics und und und… Von 3D-Bildern bis zu Klassikern kannst du mit Midjourney alles designen lassen. Vorausgesetzt, du gibst die richtigen Textbefehle ein. Dazu aber später mehr.
Update: Ganz neu, und ähnlich wie Midjourney, aber mit Video, ist das Tool Sora von Open AI. Das ist auf jeden Fall auch einen Blick wert!
Wer steckt hinter Midjourney?
Midjourney ist ein Forschungsinstitut und hat eine KI erschaffen, die aus Texten Bilder machen kann.
Der Gründer von Midjourney ist David Holz, welcher auch Co-Founder von Leap Motion und bereits Researcher bei der NASA war.
Artikeltipp: Alles, was du über ChatGPT wissen musst
Eher Typ Video? Hier kannst du dir angucken, wie Midjourney aussieht
Wie funktioniert Midjourney und wie kann ich es verwenden?
Um Midjourney nutzen zu können, brauchst du als allererstes einen Account bei Discord. Das ist eine Art Chat-Tool und ist völlig kostenfrei. Du kannst es entweder als Software auf deinen Rechner herunterladen oder direkt im Browser nutzen. (Du kannst dir Discord ein bisschen wie Slack vorstellen, falls du das kennst.)
Wenn du deinen Discord Account eingerichtet hast, gehst du direkt auf die Website von Midjourney und klickst auf “Join the Beta”. Von dort wirst du direkt zu Discord weitergeleitet.
Der Aufruf, beizutreten, ist unten rechts bei der grünen Figur zu finden.
Bei Discord wählst du dann den Kanal “Midjourney” und kannst dir dann einen von den zahlreichen Chaträumen aussuchen. Hast du dich für einen Chatraum entschieden, kannst du gleich loslegen und dir ein Bild designen lassen.
Am Anfang bist du normalerweise in den Anfänger-Chaträumen am besten aufgehoben.
Wie erstelle ich Bilder bei Midjourney?
Sobald du in einem Chatraum bei Discord drin bist, kannst du mit Textbefehlen, den text prompts, anfangen dein Bild “malen” zu lassen. Die text prompts sind quasi deine Anweisungen, wie das Bild auszusehen hat.
Wichtig zu wissen: Als aller erstes musst du als Befehl immer “/imagine” eingeben, damit die KI von Midjourney auch versteht, dass sie anfangen soll, ein Bild zu erstellen. Deine text prompts müssen auch auf englisch sein - leider ist die KI noch nicht mehrsprachig und versteht nur Englisch.
Du kannst also aktuell Midjourney inzwischen auch auf Deutsch verwenden. Meist ist es aber auf Englisch genauer und besser.
Je knackiger und präziser deine text prompts sind, desto näher kommst du auch deinem Wunschbild. Du bekommst vier Vorschaubilder angezeigt, von denen du dir dann eins aussuchen kannst und dieses dann mit weiteren text prompts noch verändern und anpassen kannst.
Was ziemlich cool ist: Es gibt extra ein Handbuch bei Midjourney für die text prompts. Dort kannst du nachschauen, welche Textbefehle die besten Ergebnisse erzielen. Allerdings ist das Handbuch - logischerweise - nur auf Englisch.
Hier habe ich dir auch noch einige fortgeschrittene Prompts - zum Beispiel wie du eigene Bilder einbaust - eingefügt.
Beispiele für Bilder, die mit Midjourney erstellt wurden
(Wenn du wissen willst, welche Prompts ich für diese Bilder angegeben habe, sieh dir das Video unten und oben an!)
Bessere und fortgeschrittene Prompts bei Midjourney: So geht’s
Am Anfang kannst du, wenn du in einem der Chaträume für Neue bist, einfach mal austesten - oder gucken, was andere machen.
Prompts, die du bei Midjourney kennen musst, sind Basic Prompts (also einfache Textbefehle) und Advanced Prompts (fortgeschrittene Textbefehle) wie Bilder-Befehle oder Remixe.
Basic Prompt: Der einfache Textbefehl zum Starten bei Midjourney
Du gibst in das Kästchen /imagine (und danach schreibst du eine Beschreibung auf Englisch, was du gerne hättest) ein.
Dieser Basic Prompt ist sehr einfach, denn du kannst zunächst einfach auf Englisch alles beschreiben, was du möchtest, um das Tool zu testen.
Fortgeschrittener Prompt: Eigenes Bild bei Midjourney und Discord hochladen
Wenn du eine Bild-URL hinzufügst, kannst du Midjourney “zeigen”, in welche Richtung du den Stil und den Inhalt der erzeugten Bild beeinflussen möchtest.
Bilder-URLs, also Links, müssen immer am ANFANG des Prompts stehen.
Format des Bildes: Du kannst PNG, GIF oder JPG-Dateien hochladen.
Du musst entweder zwei Bilder oder ein Bild und zugehörigen Text in den Prompt setzen, damit das Ganze funktioniert. Wenn du zwei Bilder hochlädst, werden ihre Stile und Inhalte kombiniert. Wenn du ein Bild und Text einsetzt, wird das Bild als Basis genommen und dann auf Basis deines mitgegebenen Textbefehls weiter ausgeführt. Du nimmst es also quasi als “Ausgangsbasis”.
Du brauchst zunächst ein Bild, das an einer Stelle hochgeladen ist (wichtig: Pass hier auf die Rechte am Bild auf!) oder du kannst selbst eins hochladen (siehe übernächste Zeile). Bei den meisten Bildern auf Websites kannst du mit einem Rechtsklick > neuer Tab die URL des Bildes direkt finden.
So lädst du ein eigenes Bild bei Midjourney in Discord hoch
Rechts neben dem Kästchen, in das du die Prompts eingibst, siehst du ein Plus. Da kannst du auf “Upload a file” klicken, das Bild hochladen und die Nachricht abschicken. Du siehst jetzt das Bild über der Texteingabezeile.
Damit das Bild jetzt in den Prompt hereinkommt, gib ganz normal /imagine ein, dann zieh das Bild von über der Eingabezeile hinunter IN die Eingabezeile.
Wenn das nicht klappt, kannst du mit einem Rechtsklick auf das von dir soeben hochgeladene Bild die URL herausfinden. Die kopierst du dann manuell und setzt sie per Copy-Paste hinter das Imagine.
Super super wichtig bei Bildern! Wenn du dich in Midjourney bewegst, haben ALLE LEUTE Zugriff auf deine hochgeladenen Bilder, das heißt, sie können sie sehen, verwenden etc. Wenn du das NICHT willst, arbeite im Stealth Mode. (Näheres kannst du unten unter Abos lesen).
Wenn du nicht im “Stealth Mode” unterwegs bist, werden Image Prompts auf der Website von Midjourney sichtbar gemacht - AUCH wenn du im “privaten Bot” bist. Der Stealth Mode ist aktuell die einzige Möglichkeit, zu verhindern, dass deine Bilder für alle sichtbar stind.
Pass also unbedingt mit privaten Bildern oder Bildern, an denen du nicht die Recht hast, auf!
Bilder herunterladen bei Midjourney
Okay, du hast jetzt also deine Bilder erstellt - aber wie geht es, sie bei Midjourney herunterzuladen?
Du gehst dazu auf das erstellte Bild und klickst auf das passende “U” - also Upscale.
Dadurch wird das Bild erstellt. Wenn du darauf klickst, kannst du es mit der rechten Maustaste in einem neuen Tab öffnen und dann herunterladen.
Dieses Video zeigt dir, wie du Biilder herunterlädst und die Auflösung deiner Bilder verbesserst, also die Midjourney-Bilder in höherer Auflösung bekommst:
Kreativ arbeiten mit Midjourney: Brainstorming
Du kannst Midjourney auch dafür verwenden, neue Ideen zu entwickeln, zum Beispiel Logos. Wie das geht zeigt dir dieses Video:
Wenn du zwar ein Briefing, aber keine Logo-Ideen hast, dann kann Midjourney dir für die Findungsphase helfen!
Oder aber auch, wenn du neue Arten von Bildern brauchst, aber noch nicht genau weißt, in welche Richtung es stilmäßig gehen soll.
Was kostet Midjourney?
Zuerst die gute Nachricht: Es gibt einen kostenfreien Beta-Account bei Midjourney.
Jetzt die schlechte Nachricht: Über den kostenfreien Beta-Account kannst du dir lediglich 25 Bilder erstellen. Also insgesamt, nicht pro Monat oder so, sondern wirklich nur 25 Bilder insgesamt.
Ich denke, es kommt ganz darauf an, wofür du Midjourney nutzen möchtest. Willst du dir ein paar Inspirationen holen oder einfach nur ab und zu mal eine Grafik oder ein Bild erstellen, ist die kostenlose Version mit Sicherheit ausreichend.
In den Chaträumen sind die Bilder der User öffentlich, sodass du dir auch, ohne dass du ein eigenes Bild erstellst, dir Ideen und Inspirationen holen kannst. Und ja, richtig gelesen: Deine Bilder und die der anderen User sind öffentlich. Dazu aber später mehr.
Solltest du Midjourney richtig super finden und regelmäßig Bilder, Grafiken und Co. erstellen lassen, kannst du verschiedene Abos abschließen. Die kosten dann aber was.
In deinem Account gibt es einen Button “Manage Sub” (= subscription), über den du dir die verschiedenen Abos anschauen kannst. Es gibt drei verschiedene Abos.
Bevor wir zu den Preisen kommen, erst noch ein paar Erläuterungen, die ich wichtig finde, um sich für ein Abo entscheiden zu können.
Was ist GPU-time?
In den Bezahl-Abos geht es nicht danach, wie viele Bilder du im Monat erstellen kannst, sondern Midjourney rechnet nach GPU-time ab.
GPU ist die Abkürzung für Graphic Processor Unit. Die GPU berechnet die angezeigten Pixel und ohne ein GPU könnten Daten nicht visualisiert werden. Heißt: Je höher die Bildqualität, desto länger rechnet die GPU.
Was ist der Unterschied zwischen relaxed- und fast-mode bei Midjourney?
Midjourney bietet dir zwei verschiedene Modi an, wie schnell deine Bilder oder Grafiken erstellt werden sollen. (Erinnert mich ein bisschen an Kassen- und Privatpatient…)
Beim relaxed-Modus kommen deine text-prompts erstmal in eine Warteschlange, in der die Textbefehle aller anderen User auch landen. Die werden dann nach und nach abgearbeitet und wenn deine text prompts an der Reihe sind, bekommst du auch dein Bild. Einige Nutzer berichten, dass sie im relaxed-mode teilweise bis zu 20 Minuten auf ihr Ergebnis warten mussten
Beim fast-Modus kommen deine text-prompts nicht in eine Warteschlange, sondern werden innerhalb von ein paar Minuten bearbeitet. Sie sind sozusagen als Erstes dran.
Achso - und wie merkt die KI welchen Modus du ausgewählt hast? Du musst in deinem Chat als allererstes den Befehl “/fast” oder “/relaxed” eingeben. Dann bekommst du eine kurze Bestätigung, welche Modi du gewählt hast und dann kannst du mit deinem Bild anfangen.
Preise: Das Basic-Abo von Midjourney
Beim Basic-Abo hast du 200 Minuten GPU-time mit drin und dir steht deine eigene Chatbox zur Verfügung. That’s it. Kostet zehn US-Dollar pro Monat.
Kosten: Das Standard-Abo bei Midjourney
Hier wird es schon interessanter bzw. finde ich, kann man mit dem Abo schon etwas mehr anfangen. Hier hast du 15 Stunden GPU-time im Monat, um deine Bilder erstellen zu lassen. Und im relaxed-mode kannst du sogar so viele Bilder designen lassen, wie du magst.
Das Abo lohnt sich schon, wenn du mehrere Bilder, Grafiken und Co. im Monat erstellen möchtest - ohne dir Gedanken zu machen, ob du noch genügend GPU-time übrig hast. Also zumindest im relaxed-mode. Das Standard-Abo kostet aber auch schon 30 US-Dollar monatlich.
Preise von Midjourney: Das Pro-Abo
Beim Pro-Abo bei Midjourney gibt es eine Besonderheit - der sogenannte Stealth-Mode. Hier kannst du deine Bilder von der KI ganz privat erstellen lassen. Sodass die anderen User sie nicht sehen können. Dafür musst du einfach den Befehl “/private” eingeben und schon bist du im Privatmodus unterwegs.
Mit 30 Stunden GPU-time pro Monat und sogar unlimited GPU-time im relaxed-mode kannst du schon ganz schön viele Bilder erstellen. Dieses Abo lohnt sich, wenn du schnell viele Bilder mit hoher Bildqualität haben möchtest. Und sie mit niemandem (zumindest erstmal nicht) teilen möchtest! Kostenpunkt: 60 US-Dollar im Monat.
Willst du dir das Ganze in Ruhe anhören statt lesen? Hier habe ich in meinem Podcast über Midjourney geredet:
Was sind die besten Alternativen zu Midjourney?
Sehr gute Frage. Aktuell kommen gefühlt wöchentlich neue Programme heraus und es gibt ganze Newsletter, die nur neue solcher Tools zeigen.
Zu Midjourney gibt es sehr viele Alternativen - allerdings unterscheiden sie sich deutlich in Funktionen und Umfang. Am beliebtesten ist Dall-E (das von den ChatGPT-Machern, nämlich OpenAI, stammt) und Stable Diffusion. Bei letzterem kannst du das Ganze aktuell sogar testen, ohne dich in irgendeiner Form anmelden zu müssen.
Nutzungsrechte & kommerzielle Nutzung: Wem gehört was bei Midjourney?
Auch wenn sich das Tool Midjourney richtig cool anhört und mit mega Ergebnissen überzeugt und begeistert, gibt es ein paar Punkte, die ich doch mal kritisch hinterfragen möchte.
Fangen wir mit dem Thema Nutzungsrechte und Eigentumsverhältnisse der erstellten Bilder an. Darfst du die Bilder teilen, für dich und deine Zwecke nutzen? Jein.
Mit einem kostenfreien Beta-Account darfst du die Bilder & Co. nur unter der Lizenz Creative Commons Noncommercial 4.0 Attribution International nutzen. Also privat darfst du deine Bilder gerne teilen und “veröffentlichen”, aber für kommerzielle Zwecke nicht. Und du musst auf jeden Fall einen Bildnachweis bringen. Midjourney sagt dazu: „If you are not a Paid Member, Midjourney grants you a license to the Assets under the Creative Commons Noncommercial 4.0 Attribution International License“.
Bei den kostenpflichtigen Abos sieht das schon anders aus.
Hier darfst du die Bilder sogar kommerziell nutzen, wörtlich heißt es bei Midjourney: “„Subject to a selected paid plan, you own all Assets you create with the Services“
Aber vorsichtig! Ich habe einen Artikel gelesen, dass Getty Images und Shutterstock es zum Beispiel verboten haben, von einer KI erstellte Bilder hochzuladen und zu verkaufen.
Wenn du nicht den Stealth-Mode in deinem Abo mit drin hast, haben ALLE anderen User Zugriff auf deine Bilder. Und mit Zugriff meine ich, dass alle User deine Bilder nutzen, kopieren und ändern dürfen. In den Midjourney Bestimmungen heißt es: „Please note: Midjourney is an open community which allows others to use and remix your images and prompts whenever they are posted in a public setting. By default, your images are publically viewable and remixable.“ Das finde ich schon eine krasse Nummer.
Und wenn wir schon mal bei dem Thema andere User sind: In den Chaträumen ist irre viel los, sodass es schnell mal wuselig und nervig wird. Und es kann eine große Ablenkung sein. Aber das ist wahrscheinlich auch Geschmackssache. Was für den einen wuselig und störend ist, ist für den anderen inspirierend. ☺️
Es hört sich auch so einfach an, mal eben mit ein paar text prompts ein tolles Bild schnell erstellen zu können.
Die Schwierigkeit liegt aber darin, erstmal die richtigen text prompts zu formulieren. Du solltest schon wissen, wie das genau geht, um genau zu deinem Wunschergebnis zu kommen - den genauen Stil treffen, hier noch ein paar Schattierungen oder kleine Details ändern. Das ist gar nicht so einfach, das von einer KI erstellen zu lassen.
Aber hier kann dir auf jeden Fall das Handbuch für die text prompts von Midjourney helfen.
Midjourney kündigen und bezahlen: So geht’s
Du kannst die Abos jederzeit zum Ende eines jeden Monats kündigen - ohne eine Kündigungsfrist. Aber Vorsicht: Wechselt du in den kostenfreien Beta-Account, verlierst du auch die kommerziellen Nutzungsrechte!
Zahlen kannst du bei Midjourney zur Zeit nur mit Kreditkarte, andere Zahlmöglichkeiten gibt es leider (noch) nicht.
Wenn du bei den Bezahl-Abos nachschauen möchtest, wie viel GPU-time du noch für den restlichen Monat übrig hast, gibst du in deiner Chatbox einfach den Befehl “/info” ein.
Das Fazit: Die Zukunft von Midjourney
Werden Grafikdesigner und kreative Köpfe bald nicht mehr gebraucht? Kann eine KI tatsächlich die kreative Arbeit eines Menschen ersetzen?
Von mir gibt es hier ein ganz klares NEIN. Warum?
Als erstes kann eine KI nur so kreativ sein wie die Programme und Codes dahinter. Und die werden immer noch von Menschen geschrieben.
Und wenn niemand die KI mit text prompts füttert, kann sie auch keine Bilder erstellen. Und wer erstellt die Textbefehle? Genau, der kreative Kopf, der vor dem Rechner sitzt. Das Midjourney Tool setzt ja nur Befehle um. Und wie die Befehle auszusehen haben… nee, hier müssen wir sogar noch einen Schritt weiter zurück.
Der kreative Kopf hat ja eine Vorstellung davon, wie das Bild mal aussehen soll. Und anhand des Wunschergebnis erstellt der kreative Kopf dann die text prompts. Ohne text prompts, kein Bild. Da kann die KI auch mit Tausenden von Codes und Programmen gefüttert worden sein.
Im Moment kann man die fertigen Bilder von Midjourney auch noch nicht manuell abändern. Also du kannst nicht noch schnell hier einen Strich ziehen, dort eine Schattierung oder an anderer Stelle lieber eine Farbnuance heller zeichnen.
Da muss der kreative Kopf aka Mensch also noch mal selber ran. Und nicht die KI oder das Tool Midjourney 🤗
Ich denke, Midjourney ist eine großartige Möglichkeit, um schnell und einfach Bilder, Grafiken & Co. zu erstellen. Sei es welche, die man für einen Blogpost braucht oder einfach, um sich inspirieren zu lassen oder einen Anfang zu finden. Oder um eine erste grobe Vorstellung zu bekommen, wie das Endergebnis mal aussehen soll.
Was denkst du? Hast du Midjourney schon ausprobiert? 🙃
Übrigens: Ich spreche nicht nur über AI, sondern auch über Websites. Wenn du gerade dabei bist, deine neue Website zu planen, sieh dir meinen 1-stündigen Video-Workshop für 0€ an:
