Ist Squarespace das Richtige für mich?
Du hast schon einiges über Squarespace gelesen und fragst dich, ob es das Richtige für dich und deine Website ist? In diesem Artikel zeige ich dir die Vor- und Nachteile des Website-Systems, das inzwischen auch auf Deutsch verfügbar ist. (Genau, Links zu Squarespace sind natürlich Werbelinks.)
Hier kannst du darüber lesen:
was Squarespace ist und was du damit machen kannst
für welche Arten von Websites du Squarespace besonders gut verwenden kannst
die Vor- und Nachteile von Squarespace (und was das für verschiedene Unternehmen bedeutet)
eine Empfehlung, welche Systeme es alternativ für dich gibt.
Schauen wir uns das also an!
Inhaltsverzeichnis:
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Oft fragen mich Leute, welches System für das Bauen von Websites “das Beste” sei - aber die Antwort lautet immer: Es gibt nicht die beste Lösung. Zu jedem Zweck passt ein anderes System. Es kommt nämlich ganz darauf an, was du mit deiner Website vorhast.
Schauen wir uns also an, für welche Vorhaben Squarespace die perfekte Lösung ist.
Bist du eher Typ Video? Sieh dir hier an, wie Squarespace von innen aussieht:
Was ist Squarespace überhaupt?
Squarespace ist ein Website- und Onlineshop-System, mit dem du professionelle Websites bauen kannst, ohne auch nur einen Hauch von Erfahrung im Programmieren zu haben.
Gleichzeitig erlaubt dir das benutzerfreundliche CMS (das steht für “Content Management System”, also das Redaktionssystem im Hintergrund), leicht und schnell Inhalte zu ändern oder hinzuzufügen.
Du startest bei Squarespace mit einem Standard-Template und kannst dies hinterher nach Belieben anpassen. Im Gegensatz zu anderen Systemen, bei denen du Templates erst mühevoll aufsetzen musst, kannst du sofort Inhalte austauschen und hast eine funktionsfähige Website.
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Artikeltipp: 9 Features, die du an Squarespace lieben wirst
Deswegen ist Squarespace besonders geeignet, wenn du eben keine Lust hast, tausendfache Sachen erst einrichten zu müssen: Das System ist dafür gemacht, dass du schnell loslegen kannst. Und trotzdem in extrem schicken Design repräsentiert bist.
Für welche Art von Website-Besitzern ist Squarespace das Richtige?
Eine ganz pauschale Antwort zum Anfang: Es ist besonders für kleine und mittlere Unternehmen, kreative Unternehmer und Dienstleister, für Einzelunternehmer und Blogger geeignet.
Wenn du eine Website in hoch professionellem Design möchtest, aber keine Lust auf Website-Kram und lange Stunden mit irgendwelchen Extras hast, kannst du mit Squarespace glücklich werden.
Artikeltipp: 33 häufig gestellte Fragen zu Squarespace
So wirbt Squarespace auf seiner Startseite. Tatsächlich passt das Website-System aber noch zu viel mehr Branchen, als du hier sehen kannst! Welche das genau sind, beschreibe ich im Folgenden.
In diesem Artikel über Squarespace für LSWW habe ich auch darüber geschrieben, dass Squarespace neben Webflow als das “Apple” unter den Website-Systemen gilt.
Denn: Alles sieht immer sehr “design-ig” aus.
Für wen sich Squarespace besonders eignet
Kreative Unternehmer
Du hast deine eigene Firma oder planst, sie aufzubauen? Dann ist Squarespace eine 1A-Option für dich.
Du kannst mit dem System tolle Portfolios anlegen, Dienstleistungen beschreiben, Angebote präsentieren und bist ab dem ersten Tag mobil optimiert.
Außerdem hat Squarespace eine Onlineshop-Funktion, sodass du auch Produkte online verkaufen kannst. (Für einen spezialisierten Onlineshop, den du richtig groß aufziehen willst, empfehle ich allerdings den meisten Leuten Shopify* - siehe Fazit ganz unten.)
Dienstleister, bei denen Design eine Rolle spielt
Branchen, in denen das Visuelle wichtig ist, sind prädestiniert für Squarespace.
Deswegen sind sehr viele Selbstständige, Designer, Stylisten, Hochzeitsfotografen, Landschaftsgärtner, Personal Trainer, Heilpraktiker, Künstler, Musiklehrer, Sänger, Bands und so weiter mit einer Squarespace-Website vertreten.
Café- oder Restaurant-Inhaber
Wenn du in der Gastronomie unterwegs bist, ist Squarespace ein Match. Durch den großen Fokus auf Bilder kannst du dein Angebot besonders augenweidenmäßig gestalten.
Squarespace ist deswegen ein top Designtool für Restaurants und hat sogar eigene Designblocks, mit denen du ein Menü gestalten kannst. Das Auge isst mit!
Online-Unternehmer
Viele Unternehmer, die digitale Produkte über Drittanbieter wie z.B. Elopage oder Digistore24 vertreiben, möchten auch eine eigene Website.
Wenn dein Hauptverkaufsort also eine externe Plattform ist, du aber trotzdem deine eigene Marke oder einen Blog darum herum aufbauen möchtest, ist Squarespace eine gute Option für eine Homebase in deinem Online Business (außer, du planst kompliziertere Set-ups - siehe unten).
Du kannst mit Squarespace sehr gut Sales Pages, Landing Pages und Funnel für dein Email-Marketing bauen.
Blogger
Wenn du einen Blog in top Design erstellen möchtest, kann ich Squarespace auf jeden Fall empfehlen.
Von Seitenleisten bis hin zu Kategorien und Tags kannst du alle Standard-Dinge umsetzen und hast gleichzeitig ein sehr professionelles Set-up. (Hier kannst du mehr darüber lesen, wie du einen Blog mit Squarespace baust.)
Wenn du zu einer dieser Gruppen gehörst, solltest du dir Squarespace auf jeden Fall einmal ansehen.
So sahen einige der ersten Websites aus, die ich mit Squarespace gebaut habe.
Vorteile von Squarespace
Design, Design, Design!
Fast alle Seiten, die mit Squarespace designt wurden, sehen wunderschön und sehr professionell aus. Das System ist nämlich so aufgesetzt, dass du eigentlich gar nichts Hässliches produzieren KANNST. Wo es bei anderen Systemen wegen deren Freiheiten passieren kann, dass du Schriften, Breiten oder anderes durcheinander wirfst, geht das bei Squarespace kaum.
Änderungen sind super einfach
Wenn du schon ein paar Blogposts von mir gelesen hast, weißt du bestimmt, dass ich der Meinung bin: Du musst deine Website selbst ändern können! Ich finde, dass du als selbstbestimmter Unternehmer in der Lage sein solltest, eigenständig neue Inhalte zu erstellen oder Rechtschreibfehler zu ändern.
Dafür ist Squarespace ein super System. Du kannst sowohl Texte, Bilder als auch Menüs ganz einfach selbst ändern. So bist du nicht auf externe Helfer oder Programmierer angewiesen. Seitdem es auch die Benutzeroberfläche auf Deutsch gibt, ist die Handhabung noch einfacher geworden.
Alles in einem ohne Plugins
Ein weiterer Vorteil von Squarespace, der nicht zu unterschätzen ist: Sich nicht mit Plugins beschäftigen zu müssen. Das System ist ein Alles-in-einem Paket, sodass du NUR Squarespace brauchst und sonst nichts. Na gut, vielleicht noch einen Newsletter-Service. Aber ab dem Business-Paket ist zum Beispiel auch die Integration von Mailchimp mit dabei. Squarespace hat übrigens auch ein eigenes Mailprogramm. Also wirklich alles in einem.
Der Vorteil davon ist, dass du selbst Änderungen vornehmen kannst, ohne Angst haben zu müssen, aus Versehen mit einem neuen Plugin deine Website zu “zerschießen” (eine Angst, von der einige Wordpress-Nutzer berichten). 👀
Manuelle SEO-Optimierung: No problemo!
SEO (Suchmaschinenoptimierung - sprich: Findet Google deine Seite relevant?) ist super wichtig für deine Website. Natürlich willst du für deine Expertise gefunden werden. Squarespace-Seiten sind durch das Standard Set-up sehr gut für SEO optimiert.
Artikeltipp: So behältst du dein Google-Ranking (SEO), wenn du zu Squarespace wechselst
Blogposts zum Beispiel kannst du inzwischen standardmäßig mit manuellen Meta-Titeln oder Beschreibungen versehen, was früher ein häufiger Kritikpunkt von Squarespace war. Alle meiner Meinung nach wichtigen SEO-Einrichtungen funktionieren super: Von Meta-Beschreibungen für deine Seiten bis hin zu URL-Weiterleitungen.
Du wirst sicherlich an mancher Stelle lesen, dass Squarespace nicht so gut im Bereich SEO aufgestellt ist. Dies ist absolut nicht der Fall. Es gibt lediglich keine Plugins (wie das vielen bekannte Yoast-Plugin für Wordpress) - aber der einzige Grund dafür ist, dass du sie gar nicht brauchst! Denn alles ist bei Squarespace direkt eingebaut.
Dazu noch eine Anmerkung: Seit Google seine Ergebnisse immer weiter hin zu relevanten Seiten filtert, ist es nicht mehr ganz so wichtig, mit welchem System deine Seite gemacht ist. Sondern ob die Struktur ordentlich aufgebaut sind, deine Inhalte top sind und viele relevante Websites dich verlinken. All das ist mit Squarespace möglich.
Artikeltipp: Die wichtigsten SEO-Einstellungen für deine Squarespace-Website
Keine Angst vor Updates
Bei Squarespace hast du keine Updates, die du manuell installieren musst. Außerdem ist SSL-Verschlüsselung in den Paketen mit enthalten (das heißt, vor deiner Seite steht dann https:// statt http:// und du siehst das kleine Schloss-Symbol). Weil deine Seite auch bei Squarespace gehostet wird, musst du dich nicht darum kümmern, dass alles zusammen spielt. Deine Seite ist also in dieser Hinsicht immer auf dem neusten Stand.
Artikeltipp: Wie zuverlässig ist Squarespace?
Warum Squarespace unterschätzt wird
Das Wort “Baukastensystem” klingt etwas einschränkend.
Schließlich willst du ja eine perfekt passende Website für dich - und nicht irgendetwas von der Stange. Deswegen finde ich, dass der Begriff Baukasten für Squarespace etwas fehlleitend ist. Vielmehr sehe ich Squarespace als vielseitiges Tool, mit dem du deine Website aufbauen kannst, die eine klare und leicht zu hantierende Benutzeroberfläche hat.
Artikeltipp: 7 Mythen über Squarespace - und die Wahrheit dahinter
Ganz ohne Programmierkenntnisse kannst du deine komplette Seite erstellen und managen. Trotzdem hast du, wenn du möchtest, die Möglichkeit, CSS zu verwenden. Durch eigene Code-Änderungen (die vollumfänglich ab dem Business-Paket verwendet werden können) und CSS-Einstellungen (ab dem kleinsten Paket verfügbar) kannst du deine Seite nach Belieben weiter verändern.
Dieser Blog läuft zum Beispiel auf Squarespace und hat 12.000+ monatliche Besucher. Und 240+ Blogposts. Dir sind, was das Datenvolumen angeht, keine Grenzen gesetzt - außer, wenn du selbst Videos hochlädst. Ich mache es deswegen meist über Vimeo oder Youtube, was alles super leicht geht.
Nachteile von Squarespace
Nicht das günstigste System
Mit seinen Preisen ab monatlich 11€ (Stand: Februar 2023) ist Squarespace sicherlich nicht das günstigste System. Nach der Probezeit von 14 Tagen gibt es kein gratis Paket.
Der Vorteil davon ist allerdings: Du kriegst auch richtig was für dein Geld.
Es kommt mir so vor, als wolle Squarespace gezielt Leute anziehen, die es mit ihrer Website ernst meinen. Die sich dafür entschieden haben: “Ich mache jetzt eine top Website - und sie ist mir Geld wert”. Das Gute daran: Du bezahlst für eine Premium-Lösung, also gibt es keine Werbung.
Lesetipp: Was kostet Squarespace - und lohnt es sich für mich?
Die typischen “Wordpress-Plugins” gibt es nicht
Squarespace ist nicht das Richtige für dich, wenn du allerlei Extras möchtest, die du via Plugins installierst. Alle Basics (z.B. Buttons zum Teilen und verschiedene Integrationen) sind bei Squarespace enthalten, aber wenn du kompliziertere Tools möchtest, fehlen sie vielleicht. Allerdings sage ich hier: Vielleicht! Denn ich selbst habe zum Beispiel noch keine fortgeschrittene Funktion gefunden, die ich brauche, die ich nicht hinbekommen hätte.
Bei Squarespace gibt es keinen Shop für Drittanbieter-Tools, wie das z.B. bei Shopify* oder Wordpress durch die Plugins möglich ist. (Update: Es sind inzwischen neue Integrationen gekommen, allerdings nur für die Ecommerce-Funktionen von Squarespace). Deswegen bist du an das gebunden, was Squarespace selbst anbietet bzw. was sich durch eigenes CSS und im Code verändern lässt. Aber das ist eine ganze Menge!
Außerdem kannst du so ungefähr alles, was du möchtest, einfach einbetten. Ob das nun eine Chatbox oder Email-Kästchen sind.
Und, gut zu wissen: Per Zapier kannst du alle möglichen Apps mit Squarespace verknüpfen, z.B. deinen Email-Anbieter (wenn du nicht Mailchimp oder Squarespaces eigenen verbinden willst). Andere Formulare etc. lassen sich per Code-Block ganz einfach in den Inhalt einfügen.
In meinem Artikel über Affiliatemarketing mit Squarespace kannst du dir einige Bilder dazu ansehen.
Inhalte zu ändern ist leicht. Eine komplett “personalisierte” Website aber nicht.
Sobald dein Squarespace-Design erstmal steht, ist es kinderleicht, neue Blogposts, Fotos oder Inhalte online zu stellen. Für das anfängliche Aufsetzen der Website ist es allerdings hilfreich, wenn du dich ein wenig damit beschäftigst. Schließlich willst du eben nicht, dass deine Seite aussieht wie eins der Templates von der Stange.
Was gleichzeitig ein Vorteil und Nachteil sein kann: Der Editor, in dem du bei Squarespace dein Grunddesign aufsetzen kannst, ist sehr minimalistisch. Deswegen kann es für Ungeübte etwas schwierig sein, die Website am Anfang so aufzusetzen, dass sie dir gefällt. Es gibt einige Funktionen, wie z.B. Abstände, die nicht so ganz intuitiv sind. Aber mit ein bisschen Übung ist das hinzukriegen!
Artikeltipp: 9 Features, die du an Squarespace lieben wirst!
So kannst du lernen, mit Squarespace zu arbeiten
Wenn du gut Englisch kannst, gibt es online unzählige Tutorials zu Squarespace. Bald auch bei Youtube auf Deutsch von mir 😊 Oder du kannst dir die 200+ Artikel in meinem Blog durchlesen.
Meiner Meinung nach ist das Wichtigste - dass du das Ganze strategisch machst. Die meisten Leute, die Probleme haben, fangen nämlich einfach mal an und bauen sich irgendwas zusammen. Du kannst dir hier meinen 0€ Website-Workshop ansehen, wo ich dir genau zeige, was du tun - und vor allem lassen - solltest.
Noch schneller voran kommen: Squarespace-Onlinekurs
Du hast keine Nerven, dir alle einzelnen Details zusammenzuklauben? Oder einfach keine Zeit, weil deine Website schnell und profimäßig online gehen soll? Ich habe einen sehr ausführlichen Squarespace-Online-Kurs namens “Website mit Plan”. Wenn du schneller vorankommen willst und Support und eine ordentliche Schritt-für-Schritt-Anleitung brauchst, guck dir den Kurs hier an.
Mein Squarespace-Onlinekurs “Website mit Plan” hat seit 2020 schon richtig vielen Leuten geholfen, ihre Website aufzubauen. Wenn du auch profimäßig durch alles geführt werden willst: Alle Infos zum Kurs findest hier.
Alternativen zu Squarespace
Die gängigsten Alternativen sind im deutschsprachigen Raum das vielen bekannte Wordpress, aber auch Baukästensysteme wie Jimdo*, Wix oder Weebly. Bei Weebly gibt es aktuell auch ein Gratispaket, bei dem deine Website dauerhaft kostenlos bleibt. Bei Wix gibt es das günstigste Paket ab 4,50 € im Monat, allerdings wird dann Werbung auf deiner Seite angezeigt.
Im deutschsprachigen Raum wird auch Chimpify immer bekannter - ein System, mit dem du viele zusätzliche Funktionen wie automatische Email-Sequenzen oder Podcasts auf deiner Website integrieren kannst. Chimpify habe ich allerdings bis jetzt noch nicht getestet.
Wie anfangs schon erklärt: Was am besten zu dir passt, hat mit den Zielen für deine Website zu tun. Jedes System hat seine Stärken und Schwächen - im Vergleich ist Squarespace meiner Meinung nach für hochprofessionelle Designs eine besonders starke Lösung.
Du weißt schon: So wie Apple vs. Microsoft - das eine ist einfach immer einen Schritt “designiger” als das andere. So, finde ich, ist es auch bei Squarespace im Vergleich zu anderen Baukästen.
Fazit: Ist Squarespace das Richtige für dich?
Squarespace* passt perfekt zu dir, wenn du einen Blog, eine Website für dein Offline-Unternehmen, eine Seite mit kleinem integrierten Online-Shop, ein Portfolio oder ein Online-Business mit Dienstleistungen oder als Brand-Plattform für digitale Produkte aufbauen willst.
Wenn du allerdings sehr Kompliziertes vorhast (wie z.B. 7 verschiedene Sprachen und eine interne Riesendatenbank für dein globales Startup, usw.), würde ich dir zu einem komplexeren Redaktionssystem wie Wordpress raten.
Wenn du einen größeren Onlineshop mit vielen Produkten hast und dein Hauptgeschäft dieser Onlineshop sein soll, rate ich dir zu einem System, das ausschließlich auf Shops spezialisiert ist. Für mich war hier bisher Shopify das Tool der Wahl.
👉 Falls du die wichtigsten Kniffe zu Squarespace lernen willst, melde dich hier für meine gratis Squarespace-Challenge für Anfänger an:
