So bringst du Farbe in deinen Brand-Fotoshoot: Tipps aus der Praxis!
Wir haben in diesem Blog schon richtig viel zu Fotoshootings für deine Personal Brand geschrieben.
(Falls du das verpasst hast, findest du hier Tipps zu Fotoposen, zur Vorbereitung auf dein eigenes Brand Fotoshooting, die besten Portrait-Formate und eine Liste cooler Fotografen, die auf Brand Fotografie spezialisiert sind.)
Aber ein Thema, das ich persönlich immer mehr auf dem Schirm habe, und was oft nicht den richtigen Raum bekommt, sind: FARBEN.
Ja, du kannst einfach nur ein Notizbuch in deinen Brand-Farben neben dir auf den Tisch legen, wenn du einen Shoot machst.
Oder aber… Du gehst “all in” und machst Farbe zu einem richtig großen Teil des Ganzen.
Den meisten Leuten geht es so: Du willst professionelle Bilder machen. Auf der “sicheren” Seite bist du natürlich, wenn du dich vor einen recht neutralen Hintergrund an einen Schreibtisch setzt und grinst. Aber… Je mehr Leute das machen, desto langweiliger und verwechselbarer wird das.
Wirklich herausstechen wirst du mit neutralen Bildern nicht.
Dabei soll Branding und vor allem deine Brand-Fotos eigentlich genau das bezwecken: Ein Bild von dir und deiner Marke schaffen, das sich von anderen abhebt. Im Gedächtnis bleibt. Emotionen weckt.
Und nicht noch mehr austauschbare Bilder im Einheitsbrei-Style dazu kommen. Wie du das schaffen kannst? Mit Mut zur Farbe. Denn Farbe ist ein gutes (und einfaches!) Mittel, um deine Brand-Fotos aufzupeppen.
Natürlich so eingesetzt, dass es immer noch authentisch zu dir passt.
Aber welche Farbe macht sich gut auf deinen Fotos? Wie wählt man die aus? Was gibt es zu beachten - und überhaupt?
Damit du Antworten auf deine Fragen bekommst, haben wir dir hier mit Unterstützung von Fotografin Anna-Maria Langer die besten Tipps für dein farbenfrohes Brand-Shooting zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis:
Welche Möglichkeiten habe ich, die richtigen Farben für meine Brandingfotos zu finden?
Bevor du dein Brandfotoshooting in den buntesten Farben planst, musst du erst einmal eine Farbpalette für dein Branding festlegen. Falls du das schon hast - super!
Wenn du das Shooting aber zum Anlass nimmst, um deine Farbpalette zu überarbeiten oder vielleicht noch gar keine festen Brandingfarben hast, kannst du dir vorab am besten ein Moodboard zusammenstellen.
Dann bist du perfekt vorbereitet, um das Beste aus deinen Brandingfotos rauszuholen.
Grundsätzlich gibt es folgende Möglichkeiten, deine Brandingfarben in deine Fotos einzubauen:
Verwende den exakten Farbton wie in deinem Branding
Du nimmst einfach deine exakten Branding-Farben. Klingt erstmal nach einer super Idee. Was soll da schon schief gehen? Du kannst so ein besonders konsistentes Branding schaffen und auch deine Website einfach einheitlich gestalten.
Doch Achtung: Wenn alles den gleichen Farbton hat, besteht die Gefahr, dass die Grenzen deiner einzelnen Brandingelemente, wie z.B. dein Logo verschwimmen und zu sehr ineinander übergehen. Ups.
Damit du siehst, wie es aussehen kann, wenn es gut umgesetzt ist, hier ein Beispiel von Anna-Maria Langers Kunden:
Auf der Website von unique.space kannst du dir die Fotos direkt ins Branding eingebunden ansehen.
Verwende eine Schattierung: Zum Beispiel heller oder dunkler als deine Brandingfarben
Wenn du nicht den genau exakten Farbton deines Brandings verwenden willst, kannst du auch durch leichte Abwandlungen einen einheitlichen Look kreieren.
Eine farbige Ansage durch einen knalligen Pink-Ton rundest du beispielsweise mit einem zarten Rosé ab. Bei einem intensiven Blau-Ton in deiner Brandingpalette setzt du mit einem hellblau einen abwechslungsreichen Akzent.
So schaffst du durch eine kleine Veränderung ein stimmiges Gesamtbild für dein Branding.
Ergänzen: Such dir passende neue Farben als Ergänzung oder im Kontrast aus
Der gleiche Farbton oder abgewandelte Schattierungen sind dir zu langweilig? Dann kannst du auch aufs Ganze gehen: Um deine Brandingfarben besonders hervorstechen zu lassen, kannst du kontrastierende Farben zu deinen Fotos wählen.
Vielleicht denkst du jetzt: “Aber wirkt mein Branding dann nicht einfach kunterbunt und wahllos durchgemixt?”
Nein!
Zusätzliche Farben bringst du am besten dann ein, wenn sich dein Branding eher in neutralen oder schwarz-weiß Tönen hält. Dann kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und mit gezielt eingesetzten Farben einen zusätzlichen, aufregenden Blickfang erzeugen.
Knalliges Blau trifft beige, Case Isabell Oyen:
Farbe ins Spiel bringen - aber wie?
Jetzt hast du eine genauere Vorstellung davon, welche Farben du in deine Brand-Fotos einarbeitest. Aber wie bekommst du sie jetzt geschmackvoll in deine Fotos?
Da gibt es viele Möglichkeiten. Deshalb findest du hier Beispiele, wie unterschiedlich du Farbe in deine Brand-Fotos einarbeiten kannst.
(Ohne wie ein buntes Knallbonbon auszusehen. 🍬 Außer, du willst das :-))
Bei den Fotos von Audrey Kaiser (Achtsamkeitscoach aus Köln) hat Anna Maria Langer beispielsweise mit 3 Hintergrundtönen gearbeitet. Dabei sollten kräftige und aussdruckstarke Farben für Branding und Podcast-Cover entstehen.
Ziemlich gut gelungen, oder?
Auch Fotos vor weißen Hintergrund können zwischendurch nützlich sein: Durch die ruhige und schlichte Farbgestaltung hast du Fotos, die du für alle Zwecke universell einsetzen kannst.
Mit Laura Wieckhorst haben wir lediglich vor einem beige-farbenen Hintergrund, aber mit verschiedenen Outfits gearbeitet. Lauras Fotos zeigen Varianz durch Posing und ihr ansteckendes Lachen, auch eine bewusst gewählte Hintergrundfarbe erzeugt hier einen einprägsamen Effekt.
Beispiel: So machst du ein “klassisches” Büro-Shooting lockerer
Aufregende Farben sind ja schön und gut - aber dein Branding und deine Zielgruppe brauchen trotzdem einen “seriösen” Look mit Büro-Setting? Durch den gezielten Einsatz von Farbe kannst du hier einen stilvollen Bruch erzeugen.
Wie im Beispiel unten kannst du so einen fröhlichen, entspannten Kontrast zum klassischen Bürostuhl bekommen. Très chic!
Du siehst: “Farbe” muss nicht heißen, dass das total “regenbogig” wird. Selbst wenn dein Shirt die Pflanzenfarbe aufgreift (wie hier oben im Bild, sehr cool), kann das schon einen coolen Effekt haben. Du brauchst ja nicht apfelgrüne Shirts anziehen wie ich…😉
Welche Fehler kann ich beim Einsatz von Farbe in meinen Fotos machen?
Whoop, whoop! 🙌
Bevor wir von Fehlern sprechen - erstmal super, dass du den Mut hast, ein wenig mehr Farbe in dein Leben zu bringen.
Und kein Grund zur Sorge: Damit du deine Farben stilvoll einsetzt und dein Branding nicht in kunterbunten Farbkombinationen untergeht, gibt Anna Maria Langer dir diese einfachen Tipps:
Achte auf deine Brandingfarben und überlege dir genau, wie du die Farben in deinen Fotos aufgreifen möchtest. Nur weil ein Farbton deine Lieblingsfarbe ist, heißt das noch lange nicht, dass er auch für dein Unternehmen die richtige Wahl ist. Behalte dabei immer deinen Auftritt als Gesamtkonzept - von Marketing-Material bis Website und Social Media, im Blick. Deine Bilder sollten sich hier nahtlos einfügen.
Je nach dem ob es ein intensiver oder pastelliger Farbton wird, solltest du auf deinen Hautton achten. Hier berät dich dein Fotograf sicher gern - je nach Intensität kann es sein, dass - insbesondere knallige Farbtöne - nicht mit manchen Hauttönen harmonieren. Hier kann deine Fotografin dich genauer beraten und mit Lichtsetzung etc. die richtigen Ergebnisse erzielen.
Es hat sich in Annas Personal Branding Shootings etabliert, circa 2-3 Farben pro Shooting zu fotografieren. So hast du eine abwechslungsreiche Palette an Fotos und kannst ausprobieren, welche Ergebnisse (und Farben) sich besonders gut für Website, Social Media & Co eignen.
Hier kannst du dir ein Personal Branding Shooting von Anna-Maria Langner in Aktion ansehen.
Und hier findest du noch Youtube Shorts von einem Shooting.
Viel Spaß bei deinem farbenfrohen Shooting!
Anna-Maria Langer arbeitet vor allem in ihrem Kölner Studio “Light and Day Studio” - wo sie mehr als 15 Hintergrundfarben aus Papier, verschiedenfarbige Stoffe und Tücher zur Verfügung hat.
Hier kannst du dir Anna-Maria Langers Personal Branding Guide herunterladen.
Alle Fotos in diesem Blogpost stammen übrigens von ihr.
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