“Ich habe seeeeehr viel darüber nachgedacht” - So startet Madlen nach ihrer Elternzeit als Webdesigner durch

 
 

Es ist doch immer wieder super spannend zu hören, wie die Leute so in der Online-Design-Branche gelandet sind! 🤓

Madlen Klemm, die als Webdesignerin für Coaches, Berater und Trainer arbeitet, ist nicht nur als Teilnehmerin bei unserem Gruppenprogramm Webdesigner Wunderland dabei, sondern hat sich auch gerade in 2022 selbstständig gemacht - weswegen alle “ersten Erfahrungen noch frisch” sind. 

Deswegen habe ich mich total gefreut, dass Madlen Lust hatte, uns ein paar Fragen zu beantworten - wie sie gestartet ist, wie sie ihre ersten Kunden bekommen hat, und überhaupt!

Hier kannst du dir Madlens Website ansehen! 👩‍💻

Madlen war bei unserer HALLO DESIGNER Online-Konferenz am 21. März 2023 dabei! 🙂


Madlen, was hast du eigentlich vor deinem Dasein als selbstständiger Webdesigner gemacht?

“Ich war knapp 10 Jahre in einer Agentur und habe dort vor allem Webdesigns und Webkonzepte für Pitch-Projekte erstellt. Ziemlich cool und uncool zugleich. 

Einerseits kann man ‘machen was man will’, designtechnisch gesehen, aber es ist auch enormer Druck und Stress, auf den ich irgendwann gar keinen Bock mehr hatte. 

Irgendwann wollte ich nicht mehr, habe gekündigt und bin mit meinem Mann auf Weltreise gegangen. Als wir zurückkamen, war ich im 8. Monat schwanger, hatte keinen Job und wusste nicht, wie es beruflich überhaupt weitergeht

In meinen 2 Jahren Elternzeit wurde mir klar, dass genau jetzt die perfekte Zeit war, mich selbstständig zu machen.”


Wieso hast du dich schlussendlich dafür entschieden, Webdesigner zu werden? 

“Ich habe seeeeehr viel darüber nachgedacht, ob ich überhaupt wieder als Webdesignerin arbeiten solle. 

Durch meine Zeit in der Agentur hatte ich darauf eigentlich gar keine Lust mehr. Ich war zu der Zeit in einer Gruppe von Gründerinnen, einige wie ich: Total lost, was die Businessidee und Positionierung angeht, andere schon weiter im Prozess. 

Aber alle hatten etwas gemeinsam: Sie wollten mit ihrer Business-Mission nach draußen, sichtbar sein und gefunden werden. Dann fiel auch bei mir der Groschen. Ich half den ersten Frauen dort mit kleineren Technik-Problemchen und dann machte ich es einfach: Ich traf die Entscheidung, wieder als Webdesignerin zu arbeiten.”


Warum bist du bei Webdesigner Wunderland gelandet?

“Ich war zwar ewig in einer Agentur und wusste, wie man Konzepte, Designs und Brandings erstellte, aber sonst hatte ich absolut keinen Plan von irgendwas. 

Wie läuft ein guter Kunden-Workflow? Wie sind überhaupt meine ersten Schritte, um Kunden zu gewinnen? Wie ist das mit der ganzen Technik? Ich hatte tausend Fragen und habe jemanden gebraucht, der mir alle beantwortet. Und genau zur richtigen Zeit kam Victoria durch eine Instagram-Anzeige zu mir geflattert und dann war ich schon drin in der Gang 😄”

(Anmerkung: Mit “der Gang” meint Madlen Webdesigner Wunderland, unser Gruppenprogramm für Designer. 😊)


Erzähl uns doch mal, wie du zu deinem ersten Kunden gekommen bist. Wie schnell ging das, nachdem du dich zu Webdesigner Wunderland angemeldet hattest?

“Meine erste Zusage für ein ‘richtiges’ Kundenprojekt hatte ich im Juni, also knapp vier Wochen nachdem ich Webdesigner Wunderland beigetreten war. 

Die Kundin kam über Empfehlung von einer Gründerin aus meinem Gründerinnen-Netzwerk.

Die Chemie stimmte einfach sofort und ich konnte zusätzlich auch noch durch meinen profimäßig wirkenden Workflow überzeugen, den ich zuvor mit Victoria besprochen hatte.” 


Die meisten Designer sind am Anfang überfordert mit ihrer Positionierung… Wie ging es dir?

“Genauso 😄 Ich dachte aber, ich hätte voll die krasse Positionierung mit ‘Webdesign für kreative Selbstständige’. Dass das aber immer noch sehr breit ist, war mir gar nicht klar

In einer Session mit Victoria gab es super viel Input, wie ich mich denn viel, viel spitzer aufstelle und warum das vor allem für mich als Anfängerin eine gute Idee ist. Seitdem fällt mir mein Marketing auch leichter.”

Wie sieht dein Marketing-Mix für dein Design-Business aktuell aus? Wie bekommst du Kunden?

“Aktuell bin ich in Netzwerken und auf Instagram unterwegs und bekomme darüber auch meine Kundinnen. Ganz oft kommen Kunden aber auch durch Empfehlungen über drei Ecken. 

In Zukunft will ich aber viiiiiel mehr auf meinen Blog + SEO setzen.”

Was machst du jetzt NICHT mehr, was du am Anfang noch gemacht hast? (Oder eigentlich machen wolltest…)

“Die ganze Zeit an meiner Seite rumwurschteln, auch wenn sie mir aktuell gar nicht gefällt. 😊

Aber ich habe gelernt, dass es den meisten Kunden nicht uuunbedingt so sehr darauf ankommt, wie die Seite aussieht, sondern viel mehr, was drauf steht und ob der Vibe stimmt

Und ganz grundsätzlich lasse ich das Vergleichen mit anderen Webdesignern. Mich hat das immer total gestresst, weil ‘das ja alles viel cooler bei denen ausschaut’ und ‘weil die ja so viel anbieten: Das muss ich auch machen!’.” 

Wie viel Zeit steckst du aktuell in dein Business? Und welcher Anteil ist die “Design-Arbeit” selbst?

“Im Moment kann ich nur 20 - 30 Stunden an meinem Business arbeiten, meistens sogar noch weniger. Aber es wird immer besser. 😊

Die Design-Arbeit schätze ich auf maximal 50% ein (ich bin aber derart schlecht zu schätzen, dass man darauf nicht so viel geben sollte 😜). 

Das ganze Drumherum ist aber schon krass, aber mithilfe von Victorias Vorlagen und ihrer Erfahrung kann ich schon sehr viel abfangen und vereinfachen. Das freut auch meine Kunden, durch klare Prozesse fühlen sie sich auch super sicher.”

Madlen hat sich 2022 als Webdesignerin selbstständig gemacht.


Wie regelst du deinen Alltag um die Selbstständigkeit herum? Gab es etwas, bei dem du dich umorganisieren musstest?

“Mein Kind geht jetzt endlich in die Kita, das ist auf jeden Fall die größte Veränderung in meinem Alltag. Ansonsten versuche ich meine Arbeitszeiten grundsätzlich klar zu begrenzen, um einfach noch genug Zeit für meine Familie und für mich zu haben. 

Anfangs habe ich es einfach immer irgendwie gemacht und konnte gar nicht mehr abschalten, auch wenn “Feierabend” war. In meinem Kopf drehten sich tausend Todos und Ideen, ich versuchte, jede freie Sekunde doch noch ein bisschen zu arbeiten. Aber das funktionierte nicht mit einem Kleinkind, was auch eine mental anwesende Mama braucht. 

Ich habe jetzt also meine feste Arbeitszeit zwischen 9 und 14 Uhr, dann ist erstmal Feierabend.

Manchmal arbeite ich dann aber noch heimlich abends etwas 😉”

Welche Tipps würdest du anderen angehenden Webdesignern mit auf den Weg geben?

  1. Suche dir Menschen, die ein ähnliches oder das gleiche Ziel haben
    Es ist unglaublich, wie sehr man sich durch eine Selbstständigkeit verändert, da ist es seeeehr, sehr gut jemand zu haben, der dich und deine Probleme in dem Moment versteht. Oft findest du solche Menschen in Gründer-Netzwerken, Masterminds, Facebook-Gruppen oder einfach bei Instagram.

  2. Suche dir Vorbilder (oder einen Mentor)
    Frage Menschen, die schon dort sind, wo du hin möchtest, wie sie das geschafft haben. Welche Tools sie nutzen, welchen Weg sie gegangen sind, welche - keine Ahnung -  Hoster sie empfehlen können! Frag einfach alles was du wissen willst, die meisten helfen unglaublich gerne. Oder du suchst dir direkt einen Mentor (kann auch seeehr empfehlen 😄)

  3. Habe feste Arbeitszeiten
    Es fällt anfangs super schwer, sich klare Grenzen zu setzen, aber auf lange Sicht ist das einfach mal so viel gesünder als 24/7 zu arbeiten.

  4. Mach dir einen Plan
    Formuliere Jahres-, Monats- und Wochenziele. Dein Workflow wird viel effizienter, wenn du weißt wo du wann hinwillst.

  5. Schaffe Workflows für deine tägliche Arbeit mit Kunden
    Überlege dir genau, wie du mit den Kunden arbeiten möchtest und wie nicht. Schreibe alles auf, so hast du es immer zur Hand, wenn das nächste Projekt ansteht. Dann fängst du nie bei null an. (Oder du verwendest Victorias Vorlagen 😊)

Vielen Dank, Madlen!


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→ Du willst mehr davon hören, wie andere Designer es machen? Hol dir dein Ticket für die nächste Folge der HALLO DESIGNER Online-Konferenz am 21. März 2023!

 


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