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Neue Website: Welche Domain soll ich nehmen?

Eine neue Website zu erstellen ist ja an sich schon mal eine ziemlich zeitaufwendige Angelegenheit. Außerdem mit dabei: Entscheidungen über Entscheidungen! 

Neben den Fragen, wie du deine Website am besten strategisch aufbaust, musst du dich auch für einen Website-Anbieter entscheiden und dir überlegen, welche Seiten du brauchst. 

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Mit dazu in den großen Entscheidungshaufen gehört natürlich auch die Domain, unter der deine Website erscheinen soll. 

Du weißt, was du anbieten willst - aber bist dir unsicher, welchen Domainnamen du auswählen sollst? Da bist du nicht alleine. Es gibt Leute, die kaufen sich Dutzende Domains “zur Sicherheit”, damit man auch später alle schon mal reserviert hat. 

(Ich selbst bin auch ein bisschen ein Sammler, allerdings nur im kleinen Stil) 😉

In diesem Artikel zeige ich dir,

  • was es mit Domainnamen überhaupt auf sich hat,

  • was die beliebtesten Domainendungen sind und welche du wählen solltest,

  • Tipps, wenn du deinen eigenen Namen als Domain verwenden willst,

  • wo du deine Domain günstig kaufen kannst,

  • Antworten auf die meist gestellten Fragen zum Thema Domains

Legen wir los!

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Zunächst mal: Was ist ein Domainname?

Jede Website hat eine Art “Telefonnummer”, nämlich eine IP-Adresse. Das steht für Internetprotokoll-Adresse und ist eine Zahl im Stil von 123.456.78.9.

Sich als Mensch eine riesenlange Zahlenreihenfolge merken zu müssen ist aber natürlich zu viel verlangt. Deswegen wird das Ganze bei Domains in Worte “umgeschrieben”, quasi als Übersetzung. 

Die IP-Adresse deiner Website ist also mit einer ganz bestimmten Wortkombination verknüpft (beziehungsweise auch mit Zahlen oder Zeichen, wenn du sie in deiner Domain verwendest). 


Welche Domainendung ist die Beste?

In Deutschland ist immer noch .de-Domain am besten angesehen. Wenn du also diese Domain bekommen kannst: Her damit!

Für die Schweiz und Österreich sind als Pendant .ch und .at sehr beliebt - außer, du wendest dich vor allem an ein Publikum in Deutschland; dann kannst du dir überlegen, ob du nicht lieber doch auf .de gehen solltest.

Inzwischen gibt es auch viele Websites mit der .com-Endung. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn du nicht nur deutschsprachige Inhalte bzw. Kunden hast. Oder eine internationale Seite für später planst.

Wenn du aber ohnehin alles auf Deutsch machst, ein deutsches Publikum hast und auch nicht vorhast, das auszuweiten, kannst du beruhigt eine .de-Domain kaufen.

Denn: Es hat schon einen Grund, warum große Unternehmen wie Amazon alle unter .de-Domains laufen. Die Leute sind das einfach gewohnt und vertrauen der “lokalen” Domainendung am meisten.

Du hast bestimmt schon festgestellt, dass es inzwischen gefühlt Tausende von Domainendungen gibt, alles von Bundesländern bis hin zu .shop und so weiter.

Aber: Das verstehen die meisten Leute hierzulande noch nicht so richtig. Wenn du also eine .de- oder .com-Domain nimmst, bist du auf der sicheren Seite. Die Endung .eu sieht man inzwischen immer häufiger, aber auch hier sind viele Leute noch nicht so recht damit warm geworden.

Ich selbst habe übrigens auch noch ein paar .net-Domains, aber das ist für mich eher die dritte Wahl. (.org ist aber wiederum okay, wenn du eine Organisation vertrittst.) Von den vielen exotischen Domains da draußen sind .info und .biz meiner Meinung nach noch die gängigsten.


Kriterien für eine gute Domain

Wenn du die Auswahl hast, gibt es ein paar Punkte, die du beachten solltest:

  • So kurz wie möglich sollte deine Domain sein - das macht sie nicht nur leichter zu merken, sondern auch optisch schöner. In der Google-Vorschau wird das sonst schließlich auch abgeschnitten. Klar, kurze Domains sind oft schwer zu bekommen, aber wenn du die Wahl hast, nimm lieber etwas Kurzes, Knackiges.

  • Verletze mit der Domain keine Rechte - weder von Unternehmen noch Produkten oder bekannten Stars. Recherchiere also vor der Anmeldung genau, ob es jemanden gibt, der die Rechte an deinem Domainnamen oder Variationen davon haben könnte. 

  • Ü, ue und ß sind alles Buchstaben, die nicht so schön in Domains anzusehen oder zu tippen sind. Falls du es kannst, umgehe sie am besten.

  • Die Domain sollte mündlich einfach zu “diktieren” sein. Wenn du sie jemandem sagst (oder zum Beispiel in einem Podcast verkündest), sollten die Leute wissen, wie man das Ganze schreibt. Keine gute Domain ist eine, die man immer buchstabieren muss.


Eigener Name oder Fantasiename?

Wenn du ein Unternehmen mit einem bestehenden Namen hast, ergibt sich die Frage oft von selbst. Aber was, wenn du (als Einzelunternehmer) neu startest? Dann ist das gar nicht so leicht.

Bei Fantasienamen gilt: Je unbekannter, desto mehr musst du erst mal in die (mit einem Fantasienamen versehene) Marke investieren, damit sie bekannt wird.

Dafür hast du aber am Ende wenig bis keine Konkurrenz, wenn du den Namen gut wählst. 

Vergiss übrigens auf keinen Fall, deine Marke eintragen zu lassen, wenn du loslegst. Sonst ärgerst du dich hinterher zu Tode, wenn das jemand anders tut!  


Was, wenn ich selbstständig, Dienstleister oder Coach bin? Soll ich dann lieber meinen eigenen Namen nehmen?

Es ist immer die Frage, was du vorhast. Willst du auf jeden Fall immer alleine alles machen? Oder hast du vor, eine Agentur zu gründen - dann könnte eventuell ein Fantasiename besser passen.

Meine Erfahrung ist, dass viele Coaches, Berater und Dienstleister erst mit einem kryptischen Namen anfangen, dann aber oft zu ihrem eigenen Namen wechseln. 

Ich selbst bin auch im April 2020 für meine deutschsprachige Website von concepts-stories.de auf victoriaweber.de umgestiegen, weil das besser zu meiner Strategie passt. 

Für die internationalen Agenturservices verwende ich aber conceptsandstories.com, weil dort die Kunden auch dänisch- und englischsprachig sind. Das läuft allerdings alles auf einer zweiten, komplett abgetrennten Website. 

Das ist natürlich komplett deine strategische Entscheidung, aber da Domains nur um die 9€ oder so pro Jahr kosten, kannst du dir überlegen, ob du dir mehrere Domains blockst, wenn du in der Benennung unsicher bist.


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Tipps, wenn du deinen eigenen Namen in der Domain verwendest

Bindestrich oder nicht in der Domain?

Schau dir an, wie “kompliziert” dein Name ist. Bei mir liest sich victoriaweber.de zum Beispiel recht einfach. 

Aber Namen mit vielen “hohen” Buchstaben wie h, k, t sind oft schwierig am Stück zu lesen. Dann kannst du dir überlegen, einen Bindestrich zwischen Vor- und Nachnamen einzubauen. 

Das gleiche gilt, wenn du einen sehr langen Namen hast, den man am Stück kaum visuell auseinander halten kann.

Wenn du dich nicht entscheiden kannst, ist es mein Rat, für deine .de-Domain keinen Bindestrich zu verwenden. (Ist unter anderem dann auch leichter mündlich zu sagen!)

In den USA ist es übrigens eher unüblich, Bindestriche zwischen Wörtern zu verwenden. Wenn du eine internationale Website planst, lass ihn lieber weg.

Was, wenn mein Domainname schon besetzt ist?

Was du natürlich immer machen kannst, ist, dein Angebot in der Domain zu spezifizieren - wie zum Beispiel annaschreibt.de. 

Das Problem bei solchen Zusätzen ist allerdings: Wenn du deine Angebote später änderst, schränkt dich ein Zusatz ein. 

Nehmen wir an, du bist Anna Müller, bietest SEO-Texte an und nennst deine Domain annaschreibt.de, dann wird es schwierig, wenn du später umschwenkst und nur noch Webdesign anbietest.

Wo kaufe ich am besten meine Domains?

Es gibt richtig viele Anbieter, und richtig viele von ihnen sind gut.

Ich selbst habe die meisten Domains bei All-inkl.com* und bei Strato. Letzteres ist super für einzelne Domains mit Email-Adressen, ab 3 Domains kannst du nachsehen, ob sich nicht auch eins der All-inkl.com-Pakete für dich lohnen könnte. 

Das Interface von All-inkl.com ist noch ein bisschen “oldschool”, Strato wirkt moderner - von den Funktionen und dem Kundenservice her sind aber beide Anbieter top.

Falls du eine Website mit Squarespace baust, kannst du deine Domain übrigens auch direkt bei Squarespace kaufen. Davon rate ich allerdings den meisten Leuten ab. Warum, kannst du hier lesen.

Sollte meine Domain Keywords (Google-Stichwörter) enthalten?

Früher war es tatsächlich so, dass eine Seite, die so hieß wie ein Suchwort bei Google, auch besser da stand. Ein bisschen ist da immer noch dran, aber Google wird von Monat zu Monat schlauer, und der Anteil des “Keywords” in der Domain wird immer unwichtiger.

Von daher: Wenn du nicht ohnehin das Keyword als Namen wolltest, kannst du getrost auf eine Keyword-Optimierung deiner Domain verzichten. Sorg lieber dafür, dass sie Seite insgesamt suchmaschinenoptimiert ist und deine Inhalte super sind. Dann bringt dich Google auch als Anna Müller nach oben!

Keine Sorge: Domains lassen sich ändern und austauschen!

Wenn du nach einiger Zeit feststellst, dass deine Domain doch nicht so gut ist wie du dachtest, ist das kein Weltuntergang. Du kannst sie immer noch ändern.

Ich selbst habe meine Domain zum Beispiel vor gut einem halben Jahr geändert. Das war erstmal etwas unangenehm in Bezug auf mein Rating bei Google (bei Domainumzügen fallen erstmal alle Werte), hat sich aber recht schnell erholt.

Tipp: Verwende intern am besten sogenannte relative Links (also /ueber-mich statt victoriaweber.de/ueber-mich). Denn falls du später deine Domain änderst, ist das bereits top optimiert.  

Artikeltipp: Eigene Domain mit Squarespace verknüpfen

Wenn du dir also unsicher bist oder dich nicht zwischen zwei Domains entscheiden kannst, ist es kein Weltuntergang, einfach mal eine Münze zu werfen und loszulegen.

Die Alternative ist es, einfach zwei Domains auf dieselbe Website laufen zu lassen. (Das geht bei Anbietern wie Squarespace total einfach.) Du kannst zwar nur eine Hauptdomain, also primäre Domain, wählen (die dann oben im Browserfenster angezeigt wird), aber dann hast du deinen Seelenfrieden, wenn dir die andere Domain auch wichtig ist. 😊


Du brauchst Hilfe beim Aufbau deiner neuen Website? Schau dir meine Services an. Oder du wirfst einfach einen Blick auf meine Kurse, falls du Typ “Do-it-yourself” bist!

Falls du Fragen zu deiner Domainwahl oder deinem Domain-Namen hast, schreib sie einfach unten in die Kommentare.

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