(Web-)Designer werden: So hat sich Laura als Designerin selbstständig gemacht
Du bist gerade dabei dein Webdesign-Business aufzubauen? Oder stehst gerade am Anfang?
Laura Kümmel ist heute Solopreneurin. In diesem Interview erzählt sie, warum sie sich gegen ihr Angestelltenverhältnis und für ein eigenes (Web-)Design-Business entschieden hat. Übrigens hat sich Laura gegen das klassische Social Media Game mit Instagram entschieden und setzt auf LinkedIn - warum sie das macht, erfährst du auch hier in diesem Artikel.
Dann let’s go! 😉
Und übrigens: Laura ist Speakerin bei der kommenden HALLO DESIGNER Online-Konferenz am 25. September.
Inhaltsverzeichnis:
First things first: Warum (Web-)Design? Und warum selbstständig?
Also, wo fangen wir da an? Selbstständig wollte ich schon immer sein. Nur wie, hat sich wohl einfach ergeben. Ich wollte einfach immer gerne mein eigener Chef sein und ich habe schon schnell gemerkt, dass 8 Stunden am Stück nicht unbedingt effektiv bei mir sind. In der Selbstständigkeit hat sich das bestätigt. Ich arbeite immer noch Vollzeit-Wochen, aber ich kann meine Woche viel flexibler gestalten. Deshalb würde ich das auch nie wieder eintauschen wollen. 😍
Warum Webdesign? Ich würde sagen, mein Schwerpunkt liegt in der Designentwicklung (auf ihrer Website kannst du mehr über ihre Angebote erfahren) an sich. Websites sind für mich nur ein Mittel zum Zweck und sind by the way einfach gut skalierbar. Es ist aus meiner Sicht einfach ein Designprodukt, was man gut verkaufen kann. Anders als zum Beispiel bei einer Logoentwicklung, wo es viel schwieriger ist, Templates oder ähnliches aufzubauen.
Wir kennen uns ja dadurch, dass du Teilnehmerin bei Webdesigner Wunderland warst. Was ist seitdem passiert? Wo stehst du gerade in deinem Business und welche Fragen beschäftigen dich?
Ja, stimmt, eine tolle Zeit! Ich muss sagen, ich vermisse die Mittwochs-Meetups. Bisher ist auch wieder viel passiert.
Ich stehe gerade vor einer Neupositionierung und entwickle ein neues Angebot. Ich hatte nach dem Kurs viele tolle neue Kunden. Dadurch habe ich gemerkt, dass sich meine Zielgruppe verändert hat. Deshalb strukturiere ich nochmal einiges um. Und weil meine größten Fragen als Solopreneur immer ist, wo ich Zeit sparen kann, geht es bei mir gerade viel um smarte Arbeitsprozesse und smarte Angebote. Ich werde mir in Zukunft noch mehr digitale Produkte aufbauen und überlegen, welche Produkte ich zusätzlich zu meinen klassischen Design-Dienstleistungen verkaufen kann. 😉
Du hast vor deiner Selbstständigkeit in verschiedenen Unternehmen als angestellter Designer gearbeitet. Was waren deine (bisher) größten Learnings auf dem Weg zum Solopreneur?
Yees! Ich komme aus dem klassischen Agenturumfeld. Von Scholz und Friends, Peter Schmidt Group und auch vielen kleineren Agenturen hab ich mich, man könnte sagen ausprobiert. Und ich musste ehrlich gesagt vieles komplett neu lernen und mich regelrecht umprogrammieren, könnte man sagen. In der Agentur hat man halt einfach viel gearbeitet, dadurch haben zumindest die Geschäftsführer viel verdient. 💸
Als Solopreneur spielt die Zeit eine ganz andere Rolle. Du kannst sie ganz anders einsetzen und ich glaube, das lerne ich noch immer. Ich habe als Solopreneur die Möglichkeit, Produkte zu entwickeln, die eine Stundenanzahl X kosten, aber die auch immer die Basis für andere Produkte bilden, wo ich mir wieder Stunden sparen kann. Ich wills nicht so kompliziert ausdrücken, aber ich meine z.B. Templates, Arbeitsprozesse und Co. Die Mathematik ist also nicht mehr so wie in der Agentur, dass man mindestens 40 abrechenbare Stunden braucht.
Hier findest du Beispiele aus Lauras Portfolio:
Was war dein erstes eigenes Kundenprojekt? Wie bist du damals an den Auftrag gekommen?
Mein erstes eigenes Projekt war schon zu Unizeiten. Ich habe mich aktiv bei einem Foodtruckfestival beworben. Ich glaube, das war einfach auf einer Jobplattform. Später habe ich für die auf Stundenbasis Plakate und Flyer gestaltet. Das war ganz cool und hat mir sehr viel Spaß gemacht!
Wie werden neue Kunden auf dich aufmerksam? Wir werden ja im Panel über deine Erfahrungen mit LinkedIn sprechen - ist das dein Hauptkanal?
LinkedIn – ja eine ambivalente Liebe! Es ist mittlerweile mein Hauptkanal und ein Grund dafür ist echt auch die Zeit. Von einem Designer erwartet man, dass er schöne, ästhetische Sachen bei Instagram macht. Da hab ich schon wieder so viel Leistungsdruck, dass ich mich schwer tue ins Machen zu kommen. LinkedIn verzeiht einem da viel mehr. Ich habe also gemerkt, dass ich schneller bin bei LinkedIn etwas zu posten und mache es auch nur ca. 1-mal die Woche.
Meine Kunden werden nicht ausschließlich durch LinkedIn auf mich aufmerksam, sondern auch über Google, Empfehlungen und weil ich mich bei vielen im Grunde bewerbe. LinkedIn ist aber auf jeden Fall ein Kanal, auf dem meine Kunden gewesen sind und der ihnen etwas hilft bei der Entscheidung. Alle meine Kunden möchten nämlich selbst auf LinkedIn etwas präsenter sein und da ist es auf jeden Fall von Vorteil, dass ich dort sehr sichtbar bin. 😉
Du möchtest auch raus aus deinem Angestelltenverhältnis und als Webdesigner selbstständig sein?
👉 Hol dir dein Ticket für die HALLO DESIGNER Online-Konferenz am 25. September 2024 an und erfahre von Laura (und anderen Designern), wie du dein eigenes Webdesign-Business aufbaust!
Danke für den Einblick - und bis bald in live! 😉
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