Victoria Weber | Alles zu Squarespace & Online-Branding

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So integriert Laura Niklaus echte Verbindungen in ihr Design-Business und Marketing

Wie werden eigentlich andere Leute Designer?

Und vor allem ist die noch interessantere Frage - wenn sie es dann sind: Wie entwickeln sie ihr Business weiter?

Laura Niklaus ist nicht neu im Game. Sie ist die Gründerin von Wildmind Alchemíst (schau dir unbedingt auch ihren tollen Instagram-Account an!) und war als Panel-Teilnehmerin bei unserer vergangenen Business-Konferenz für Designer namens HALLO DESIGNER im Panel dabei.

Dort haben wir darüber geredet, wie sie es schafft, ihr Business weiterzubringen, obwohl man eigentlich ja dazu tendiert, keine ZEIT mehr zu haben, sobald man erstmal einige Aufträge als Webdesigner hat.

Damit du sie aber auch kennenlernen kannst, falls du die letzte Konferenz verpasst hast, habe ich ihr einige Fragen gestellt, darunter:

  • wie sie eigentlich in das Ganze “reingeraten” ist

  • welche Marketing-Kanäle sie für ihr Brand- und Webdesign-Business verwendet

  • Tipps, wie sie im Alltag ihre Projekte strukturiert

  • und vieles mehr!


Du möchtest bei der aktuellen HALLO DESIGNER Online-Konferenz auch dabei sein? Hol dir hier die Tickets für den 27. + 28. September 2023:


Laura, wusstest du schon immer, dass du Webdesignerin werden willst? Erzähl doch mal: Wie kam es dazu?

„Als Kind war ich früh morgens immer die Erste im Kindergarten - und in der Malecke (aus der ich auch schwer wieder rauszukriegen war).

Ich wusste schon immer, dass ich am liebsten kreativ arbeiten möchte, aber nach der Schule raten natürlich erst einmal alle, einen ‘richtigen’ Beruf zu lernen, daher habe ich Innenarchitektur studiert, wodurch ich glücklicherweise schon in vielen Bereichen kreativ sein konnte.

Trotzdem hat es mich nicht lange im Architekturbüro gehalten, gefühlt war alles immer zu langwierig, eintönig und in alten Strukturen festgefahren. Als neugieriger Mensch mit tausend neuen Ideen (täglich) habe ich nebenberuflich erst als Illustratorin gearbeitet, war zwischendurch noch einmal als ‘kreative Eierlegende-Wollmilchsau’ angestellt, bevor ich 2022 tatsächlich, ohne lange nachzudenken, einfach ins kalte Wasser gesprungen bin und mich als Brand- und Webdesignerin selbstständig gemacht habe.

Intuitives und ganzheitliches Design: Einblick aus dem Branding und Webdesign-Portfolio von Wildmind Alchemíst

Zu dem Zeitpunkt hatte ich zwar schon einige Websites für Freunde & Bekannte umgesetzt und Weiterbildungen in dem Bereich gemacht, trotzdem war der Gedanke, ‘das hast du doch gar nicht studiert, bist du dann gut genug?’ die größte Hürde. 

Ich würde sagen, meine Leidenschaft für Design, Branding & Webdesign (und auch die Entscheidung, diesen Weg weiter zu gehen) ist durch unstillbare Neugierde, bereichernde Erfahrungen und auch Rückmeldungen aus meinem Umfeld auf sehr schöne Art und Weise immer weiter gewachsen, wofür ich sehr dankbar bin.“

Du hast einen sehr coolen, eigenen Stil - und eine klare Zielgruppe. Ist es dir schwer gefallen, dort hinzukommen?

„Ja und nein. Besonders am Anfang ist es super wichtig, nicht zu sehr nach rechts und links zu schauen oder sich mit denen zu vergleichen, die augenscheinlich schon ‘weiter’ sind.

Einen eigenen Stil zu finden braucht einfach Zeit, die wir uns auch geben dürfen. Mein eigener Stil ist dadurch entstanden, dass ich immer wieder bewusst einen Schritt zurückgegangen bin und geschaut habe: Bin ich das wirklich? Was möchte ich wirklich transportieren? Welche Emotionen, welche Stimmung, welchen Vibe mache ich damit spürbar?

Gleichzeitig lasse ich auch immer stark natürliche Gegebenheiten mit einfließen, Strukturen aus der Natur, Gedanken, Inspirationen aus Gesprächen. All das kostet natürlich auch Energie und auch heute noch erwische ich mich manchmal dabei, alles zu hinterfragen oder zu zweifeln

Das Schöne daran: Ich weiß, dass ich damit nicht alleine bin und das alles Teil des Prozesses ist. Und meine Zielgruppe ist aus all dem, was im Hintergrund passiert, automatisch ‘entstanden’. Es sind die Menschen, die ich genau durch diese Emotionen und die Verbindung, die ich zu den Projektthemen aufbaue, erreiche, ohne mich künstlich präsentieren zu müssen.“

Welche Kanäle verwendest du für dein Marketing (und warum)?

„Im ersten Jahr meiner Selbstständigkeit lief mein ‘Marketing’ tatsächlich über Bekanntschaften und Weiterempfehlungen.

Mittlerweile sind auf meinem Instagram-Account @wildmindalchemist viele wunderbare Menschen zusammengekommen, trotzdem merke ich immer stärker, dass ich noch persönlicher und auch spezifischer Menschen erreichen möchte.

Daher gibt es seit Beginn des Jahres meinen Newsletter, in dem ich meine Ansätze, Inspirationen & Tipps für ganzheitliches, bewusstes Design und Webdesign teile und auch persönlichere Einblicke gebe. (Ich stelle mir immer vor, dass ich einen Brief an eine Freundin schreibe)

Auch Pinterest könnte ich mir gut als zukünftigen Marketingkanal super vorstellen, weil dort mindestens genauso visuell- und ästhetisch orientierte Menschen sind wie ich.” 😉

Laura hat mit einem Newsletter angefangen, in dem sie regelmäßig tolle Ressourcen und Infos teilt.


Seit ein paar Monaten bist du in unserem Gruppenprogramm Webdesigner Wunderland dabei. Was waren bisher deine Erfahrungen?

„Es war die beste Entscheidung, die ich Ende letzten Jahres noch treffen konnte! Ich habe mich intuitiv (nach der vorletzten HALLO DESIGNER Konferenz) dazu entschieden und habe schon so viel wertvollen Input mitgenommen.

Der Kurs ist auch für Fortgeschrittene eine super Möglichkeit, Wissen zu vertiefen, an tausend Stellschrauben nochmal zu drehen und das, was bereits da ist ‘aufs nächste Level’ zu heben.

Ich liebe die Mischung aus Video-Tutorials, Expertenworkshops, dem Austausch in der Community und ganz besonders unseren Wunderland Call immer mittwochs! Es ist so schön zu wissen, dass Andere vor ganz ähnlichen Herausforderungen stehen und so gut wie immer komme ich schlauer aus dem Call raus und der Support ist immer super offen, ehrlich und warm!“

Welche Bereiche willst du als Nächstes in deinem Business “angehen”? 

„Offiziell gesprochen: Mehr Kontinuität in meinem Marketing und Content generell, was aktuell im Alltag voller Projekte oft noch zu kurz kommt. Daher bin ich tatsächlich auch gerade auch auf der Suche nach Unterstützung auf Freelancerbasis, falls ihr also jemanden kennt, wer jemanden kennt. 😉

Inoffiziell:  ‘Arbeite’ ich auch daran, mehr Leichtigkeit und Ruhe in mein Business zu bringen. Ich LIEBE meine Arbeit und alles, was damit zutun hat, habe jedoch nach einem Jahr Vollgas gemerkt, wie wichtig es ist, bewusst WIRKLICH auch mal abzuschalten. (Etwas, das mir nach wie vor unheimlich schwer fällt.)

Trotzdem weiß ich, dass ich durch den Raum und die Freizeit, die ich mir nehme, langfristig kreativer sein kann und damit auch bessere Qualität in meinen Projekten für meine Kund:innen erreiche.

Und letztlich ist das Zeil, auch genau das Schöne einer Selbstständigkeit für mich zu ermöglichen, weg von ‘Selbst-und-Ständig’ und hin zu einem Alltag, der ja trotzdem auch mein Leben ist.“

Was hat dir in letzter Zeit besonders in deinem Design-Business Spaß gemacht?

„So vieles, ehrlich gesagt! Zuletzt war es aber gar nichts ‘Design-Technisches’, sondern vielmehr das Gefühl, als ich im Kennenlern-Call mit einer Fotografin hatte, die körperlich beeinträchtigt ist. Wir haben über unsere Zusammenarbeit im Rahmen eines PRO BONO Projektes gesprochen, das ich einmal im Jahr für Menschen anbiete, die etwas Gemeinnütziges und Sinnstiftendes ins Leben rufen und Designunterstützung brauchen, um sichtbar zu werden.  

Der Sinn in meinem Business ist mir von Beginn am unheimlich wichtig gewesen, deshalb bedeuten mir die Worte meiner Kund:innen nach Projekten oder im Gespräch am meisten, weil für mich auch spürbar wird, was durch Design oder einer Website als digitales Zuhause eine Herzensbusinesses möglich ist.“

Du hast bei der HALLO DESIGNER Konferenz davon erzählt, wie es gerade bei dir läuft und wie du trotz *wenig Zeit* weiter an deinem Business arbeitest. Wir wollen nicht zu viel verraten, aber vielleicht kannst du einen kleinen Tipp dazu geben…

„Mhmm. Dabei hat sicherlich jede:r einen anderen Weg, für mich funktioniert eine Mischung aus klarer Struktur und einem konkreten Zeitplan (den ich leider nicht immer ganz einhalte) und auch bewussten Pausen gut.

Zusätzlich habe ich nur zwei ‘Call-Tage’ in der Woche, an denen ich Meetings & Abstimmungen mit Kunden einplane, um an den anderen Tagen eingeteilt jeweils fokussiert an den anderen unterschiedlichen Themen (wie Projekte, Content oder Finanzen) zu arbeiten.“

Danke, Laura! Wir haben uns sehr gefreut, dass du beim Panel dabei warst. 🥳


→ Bei der aktuellen HALLO DESIGNER Online-Konferenz sind diesmal auch wieder tolle Speaker mit dabei, unter anderem: Katja Hatvan, Matthias Cordes, Sara Gisabella und Lucas Böse.

Sei unbedingt mit dabei am 27. + 28. September 2023. Das wird fantastisch! 🥳

Hier kannst du dir das Programm angucken:


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