Warum es unsere Kurse nicht “auf Lebenszeit” gibt
Zur Zeit bekommen wir immer häufiger Fragen dazu, warum wir unsere Kurse mit einer Zeitbegrenzung verkaufen und nicht mit einem lebenslangen Zugriff. 🧐
Viele Leute vergleichen den Kurs-Kauf mit dem Kauf von einem Buch und argumentieren: “Wenn ich ein Buch kaufe, dann habe ich lebenslangen Zugriff darauf und muss es nicht wieder abgeben.”
In diesem Artikel erfährst du die Gründe, warum ich mich gemeinsam mit meinem Team dazu entschieden habe, unsere Kurse nicht mit dem sogenannten „life time access“ anzubieten.
Let’s go! ➡️
Inhaltsverzeichnis:
#1 Support: Wie cool ist das denn?
Unsere Kurse sind aktuell so aufgestellt, dass jeder, der einen unserer beiden größeren Onlinekurse (“Website mit Plan” oder “Gefunden & Gebucht”, den SEO-Kurs) kauft, während des einjährigen Zugriffs vollen Kurs-Support meines Teams erhält.
Das bedeutet, mein Team steht dir ein Jahr lang an den meisten Werktagen (wir überlegen, bald eine 4-Tages-Woche einzufügen) für deine Fragen und Schwierigkeiten zur Verfügung. Zusätzlich gibt es regelmäßige Gruppen-Calls. 👋
Man kauft also nicht „nur“ den Kurs, sondern man kauft gleichzeitig den Support: 1 Jahr lang, fast alle Wochen im Jahr. Dieser Support hat natürlich seinen Preis.
Außerdem haben wir für jeden Kurs seit Neuestem eine eigene Community, in der man sich mit anderen Leuten austauschen kann. Die wollen natürlich auch, dass da nicht nur “Karteileichen” herumhängen.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Leute - auch bei Selbstlernkursen - großes Interesse daran haben, Hilfe zu bekommen. Oft wird man einfach von kleinen Details zurückgehalten. Als Selbstlerner hält das einen dann davon ab, weiterzukommen.
Durch unser Kurssystem mit dem Support und mit der Unterstützung durch unsere Community haben wir die Möglichkeit, die Teilnehmer wirklich zum Ziel zu führen. Ich weiß ja nicht, wie es dir geht - aber ich will nicht einfach nur digitale Produkte verkaufen, die niemanden interessieren.
Sondern ich habe (das meine ich ernst) die Ambition, dass die Teilnehmer bei unseren Kursen Sachen UMSETZEN und den Kurs bis zum Ziel bringen. Der Support soll hier die Teilnehmer dabei unterstützen, ein top Ergebnis auf die Beine zu stellen.
Kurzfristig gesehen ist es vielleicht nett, dass jemand den Kurs kauft, ihn aber nicht umsetzt. Aber langfristig gesehen überhaupt gar nicht, denn dann weiß er nicht, wie cool die Inhalte eigentlich wären und hat keine Chance, das Ergebnis zu erreichen, das er ja eigentlich “kaufen” wollte.
Und hier kommen wir auch schon zum zweiten Punkt…
#2 Wir sehen, dass die Leute bei begrenzter Laufzeit wirklich UMSETZEN (vor allem noch mal kurz vor Schluss) 😊
Eine Deadline sorgt für Umsetzung!
Das ist jetzt vielleicht keine große Überraschung, aber wir sehen, dass Leute wirklich in die Gänge kommen, wenn es eine Deadline gibt.
Das lässt sich natürlich nicht pauschalisieren und es gibt auch Leute die sich selbst ausreichend motivieren können, um alleine und einfach so ans Ziel zu kommen. (Respeeekt an dich, wenn du so jemand bist!) 🥳
Allerdings zeigt uns die Erfahrung: Bei Kursen mit Ablaufdatum steigt die Motivation, diese auch wirklich zu machen. Kurse ohne Ablaufdatum landen dagegen gerne mal im Archiv und werden aufgeschoben für „später“, für den vermeintlich passenden Zeitpunkt.
Deshalb möchten wir gerne unseren Beitrag dazu leisten und die Teilnehmer dazu motivieren, die Kurse auch wirklich umzusetzen. Denn es bringt weder uns noch unseren Kunden etwas, wenn der Kurs zwar gekauft, aber nie gestartet wird.
Wie das Parkinsonsche Gesetz so schön sagt: „Arbeit dehnt sich in genau dem Maße aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“
Kennst du, haste schon gehört. Sehen wir auch tatsächlich im Alltag.
Heißt: Unsere Trägheit sorgt dafür, dass man Sachen nicht unbedingt umsetzt oder immer weiter aufschiebt, wenn es keine Deadline gibt.
Zwölf Monate sind in der Regel wirklich seeeehr viel Zeit für die meisten Dinge, die wir im Kurs zeigen. Wenn man bereits absehen kann, dass man die benötigte Zeit in den nächsten 12 Monaten nicht zur Verfügung hat, dann kann man den Kurs auch einfach zu einem späteren Zeitpunkt kaufen.
Oder - und auch hier wieder die super elegante Überleitung zum nächsten Punkt, den Kurszugang einfach verlängern:
#3 Verlängern ist natürlich möglich. Bei uns sogar günstiger.
Es gibt für alle unsere Kurse Verlängerungsmöglichkeiten mit speziellen preislichen Vorteilen.
Das heißt, sollte man in den 12 Monaten nicht fertig werden, ist der Kurs nicht für immer weg. Man kann den Kurs problemlos verlängern.
Übrigens: Dass das Verlängern etwas kostet. hängt wieder mit Punkt 1 zusammen. Nämlich, dass der Kurs nicht einfach nur ein Kurs ist, sondern dass dieser den Support und stetige Updates beinhaltet.
Es gibt Leute, die verlängern nur des Supports wegen und brauchen den Kurs selbst eigentlich gar nicht mehr. 😊
#4 Ich halte mit meinem Team alles aktuell (das Ganze ist nämlich eben kein gedrucktes Buch)
Kurse über SEO, Webdesign - also generell über die von mir so gern als „Internet-Themen“ bezeichneten Kurse - müssen stets aktuell gehalten werden. Man kann nicht einfach einen Kurs zu diesen Themen aufsetzen und sagen: “So funktionierte das Ganze im Jahre 2017” und im Jahre 2024 ist das immer noch genauso.
Das kann man knicken.
Allein Squarespace - das Website-Tool meiner Wahl - haut gerade monatlich so viele Updates raus, dass uns manchmal die Ohren schlackern. 😅
Wir gucken uns an: Verdient das ein Kursvideo, müssen wir darauf hinweisen, sprechen wir es an? Und wenn ja: Zack, hat der Kurs wieder ein Update.
Von daher: Die Kurse MÜSSEN einfach regelmäßig geupdatet werden. Alles rund ums Webdesign ist im ständigen Wandel und es kommen immer wieder neue Updates dazu.
Ohne die Neuerungen wären die Kurse (vor allem beim Squarespace-Kurs) ziemlich schnell wertlos oder richtig schlecht. Und schlechte Kurse… Nee, so was braucht die Welt nicht.
Es gibt Leute, die jetzt wiederum argumentieren, dass man sich die aktuellen Videos dann einfach runterladen könnte. Und ja, das stimmt, aber meiner Meinung nach hat ein Kurs, der nicht aktualisiert wird und deren Inhalte von „vorgestern“ sind, überhaupt keinen Wert.
Plus - eigentlich müssten wir (wenn man diesen Gedanken spinnt) dann zwei Kurse haben: Einen Kurs, der alt ist, den wir einmal aufsetzen und dann quasi vor sich hin gammeln lassen und einen „guten“ aktuellen Kurs, der regelmäßig geupdated wird.
Da wir allerdings keine Zweiklassengesellschaft schaffen wollen, gibt es einen Kurs mit den aktuellen Inhalten.
Wenn man die Begrenzung nun trotz allem blöd findet, dann gibt es bestimmt auch andere Anbieter, die andere Kurse mit lebenslangen Zugriff anbieten.
Außerdem haben wir das Team natürlich auch so aufgestellt, dass die Fragen immer beantwortet werden können. Je mehr Leute, desto mehr Fragen! (Und das nicht nur in der Community - sondern richtig viel zu “Ich kann meine Rechnung nicht mehr finden”... Die sehen die Teilnehmer gar nicht, aber die gehen ständig bei uns ein. Auch die Leute, die das beantworten, zu beschäftigen, kosten was.)
Hier sind wir dann auch wieder bei der Verknüpfung mit Punkt 1: Support und Updates haben ihren Preis.
Und nochmal zur Erinnerung - verlängern ist immer möglich. Wenn man diese Begrenzung also blöd findet, kann man jederzeit verlängern. Machen wie gesagt auch sehr viele Leute.
#5 Website-Themen (auch strategische) sind keine Einmal-und-weg-Themen
Es geht übrigens nicht nur wegen kleinerer Updates um “aktuell halten”. Wenn man sich mit dem Thema Website beschäftigt, kommen ständig neue Sachen auf.
Neben den ganzen Updates ändert sich auch manchmal die Strategie. Zum Beispiel im Bereich SEO.
Es ist daher super wichtig, dass die Themen ordentlich behandelt werden. Ich arbeite fortlaufend daran, die neusten Dinge auszuprobieren, sowie die neusten Ergebnisse und Erkenntnisse zu liefern. Alleine aus diesem Grund würde es überhaupt keinen Sinn machen, einen Kurs mit lebenslangem Zugriff anzubieten.
(Man könnte argumentieren, dass zumindest unser SEO Kurs relativ zeitlos ist, da sich hier viele Strategien deutlich langsamer ändern, im Vergleich zu unserem Squarespace Kurs - und das stimmt! Allerdings gibt es beim SEO Kurs ein deutlich höheres Support-Aufkommen - hier sammeln sich sehr viel mehr und vor allem spezifischere Fragen. Die Teilnehmer brauchen hier einfach den Support. Und gerade beim Thema SEO sorgt die externe Motivation (Commuity + Zeitlimit) für besonderen Ansporn.)
#6 Bonus: Was heißt “Lebenszeit” überhaupt? Philosophische Frage…
Ich möchte gern noch einen weiteren Gedanken mit dir teilen: Und zwar habe ich grundsätzlich ein Problem mit dem Wort „auf Lebenszeit“. Denn wie genau definiert sich der Begriff? Auf die Lebenszeit des Kunden? Oder vielleicht auf die Lebenszeit des Kurses?
Meistens ist tatsächlich die Lebenszeit des Kurses gemeint. Das heißt im Umkehrschluss, dass die Kurszeit im Endeffekt sowieso begrenzt ist und zwar dadurch, dass der Kurs irgendwann abgeschlossen wird, nämlich wenn er abläuft.
Wenn ein Kurs im Web-Bereich zu alt ist, dann bietet er einfach keinen Wert mehr, da sich diese Themen ständig weiterentwickeln. Vieles verliert schnell wieder seine Relevanz. Deshalb ergibt ein Kurs mit lebenslangem Zugriff in unserem Business (für UNSER Unternehmen) einfach keinen Sinn.
Ich stehe also absolut zu unserer Entscheidung, unsere Kurse ausschließlich mit begrenztem Zugriff anzubieten.
Es ist natürlich vollkommen in Ordnung, wenn einzelne Personen das blöd finden und den Kurs deswegen nicht kaufen. Es gibt bestimmt viele Kurse, bei denen das anders gemacht wird. Es sollte jeder den für sich passenden Kurs finden. Die Onlinewelt ist frei, wir lassen dich gerne davon flattern und woanders dein Glück finden 😊
Und - auch wenn dieser Artikel vielleicht ein bisschen so klingt, als wäre uns alles egal - natürlich freuen wir uns mega, wenn du dabei bist und Kursteilnehmer wirst 🎉
Fazit
Bei unseren Kursen spielt der Qualitätsgedanke die entscheidende Rolle. Wir wollen bei unseren Kursen einen optimalen Support und eine optimale Aktualität der Inhalte bieten. Das hat seinen Preis.
Gleichzeitig bietet unser Modell die - nennen wir es mal so - “psychologische Grundlage”, 😄 die die Teilnehmer dazu bringt, die Dinge auch wirklich motiviert umzusetzen. Wir möchten dafür sorgen, dass das Ganze kein digitaler Archiv-Posten wird, sondern dass du als Kunde top Ergebnisse bekommst.
Meine Meinung ist: Ein Kurs ist kein Buch. Natürlich kann man sich ein Buch kaufen, das man in sein Regal stellt und das einem keiner mehr wegnimmt…
Aber: Unsere Kurse sind eine Kombination aus ständig aktualisierten Inhalten und dauerhaftem Support.
Dadurch sind unsere Kurse kein Buch.
(Ansonsten wären es Bücher, die sich 1-2 Mal im Jahr mit einer aktuellen Auflage magisch bei dir ins Regal stellen würden und denen man Fragen stellen kann, wenn man etwas nicht versteht. Wäre auch cool!)
Im Prinzip sind unsere (großen) Kurse eher ein Info-Dienstleistungs-Hybrid. Bei unseren Kursen stehen nämlich echte Menschen dahinter, die den Leuten mit ihrem Support im Falle des Website- und SEO-Kurses ein Jahr lang bei Problemen und Fragen zur Verfügung stehen. Deswegen haben wir uns für dieses Modell entschieden. Und: Alle PDFs, Vorlagen und schriftlichen Anleitungen kann man sich natürlich sowieso herunterladen.
Am Ende ist es natürlich die komplett freie Entscheidung jedes Einzelnen, zu sagen: “Nöööö, will ich nicht. Diese fiesen Leute nehmen mir ja in einem Jahr den Zugang weg!!” 😬
Wenn jemand einen Kurs nicht kaufen möchte, der ein „Ablaufdatum“ hat (kann jederzeit verlängert werden), dann ist das total in Ordnung. Es gibt einige Kursanbieter da draußen, die sich ihre eigenen Gedanken gemacht haben und “Lifetime” anbieten. Für unsere Kurse hat sich dieses begrenzte Modell allerdings bewährt.
Falls du zu diesem Thema Fragen oder Anmerkungen hast, dann schreib uns gerne unten in die Kommentare. Mich interessiert deine Meinung dazu sehr! 👀
PS. Auch relevant für dich zum Thema Onlinekurse: Ich war bei Anna-Lena Eckstein im Podcast zu Gast und habe über die Ergebnisse von “3 Launches innerhalb von 3 Monaten” gesprochen. Hier reinhören 🙃
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