Mitgliederbereiche & bezahlte Inhalte mit Squarespace

 
Mitgliederbereiche bei Squarespace erstellen
 


Mitgliederbereiche sind ein lang ersehntes Feature bei Squarespace, das es noch gar nicht soooo lange gibt. Seit vielen Jahren wurden sie von Webdesignern und Squarespace-Kunden angefragt - und endlich hat Squarespace die Gebete erhört. 

Was sind also die Member Areas? Kurz gesagt kannst du auf deiner Squarespace-Website sämtliche Inhalte (genau die, die du möchtest) mit Anmeldeschranken versehen. So können nur angemeldete User deinen Blog oder Kurs ansehen - und du kannst aussuchen, ob das bezahlt oder gratis stattfindet.

Ziemlich super Sache, wenn du anfangen möchtest, deine Inhalte zu monetarisieren.

In diesem Artikel geht es darum,

  • was du mit dem Mitgliederbereich machen kannst und welche Anwendungsmöglichkeiten es gibt,

  • wie viel die Member Areas konkret kosten,

  • was die Vor- und Nachteile sind (inklusive wann ich dir von der Sache abraten würde!),

  • und wie du damit loslegen kannst.

 Schauen wir uns das also an!

Inhaltsverzeichnis:


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    Inhalte monetarisieren durch Mitgliederbereiche auf Squarespace

    Seit wann gibt es die Mitgliederbereiche bei Squarespace?

    Squarespace hat die Mitgliederbereiche im November 2020 gelauncht. Bereits vorher hatten sie bestimmte ausgewählte Leute aus dem Squarespace Circle in der Betaversion getestet. Doch erst von diesem Zeitpunkt an wurde es für alle zugänglich gemacht.

    Davor gab es übrigens nur die Möglichkeit, passwortgeschützten Seiten bei Squarespace zu erstellen. Die wurden auch immer rege genutzt, aber hatten immer das Problem, dass das Passwort natürlich dasselbe für alle Nutzer war.

    Mit den Member Areas kann jeder Nutzer sein eigenes Passwort erstellen, hat also sein eigenes Login. Und da sind wir eigentlich auch schon mitten drin in der nächsten Frage:

    Was ist ein Mitgliederbereich überhaupt?

    Auf Anhieb klingt das ja immer ein wenig nach Handballverein. 😊 Deswegen schauen wir uns doch mal an, was eine Member Area bei Squarespace eigentlich konkret ist:

    Im Prinzip ist ein Mitgliederbereich einfach eine Sammlung von Content (also Inhalt), der  hinter einer Anmeldeschranke steht. Wichtig ist, dass es sich nicht zwingend um eine bezahlte Schranke handelt, sondern diese auch unbezahlt sein kann.

    Seine Email-Adresse muss man aber immer rausrücken. 🤓 (Deswegen sind Mitgliederbereiche auch oft als Alternative zum klassischen Freebie zu finden, aber dazu mache ich mal einen eigenen Artikel.)

    Das heißt: Du meldest dich kostenlos mit deiner E-Mail-Adresse an, um die Inhalte lesen zu können. Ziemlich cool ist, dass die Mitgliederbereiche auf JEDER Squarespace-Website eingebaut werden können. Wie viel das kostet und was die einzelnen Pakete können zeige ich dir weiter unten in diesem Artikel.

    Auch noch gut zu wissen: Du kannst die Inhalte deiner Website frei hin und her schieben, also hinein in die Mitgliederbereiche und hinaus. Was ultrapraktisch im Alltag ist - früher brauchte man zwei Plattformen, heute läuft alles auf EINER Website. Nämlich der, die du sowieso schon bei Squarespace hattest.


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    Warum wollten alle unbedingt Mitgliederbereiche haben?

    Schon mal was von der Creator Economy gehört? 

    Dazu gibt es keine eindeutige, offizielle Definition, aber grob bedeutet es, dass es inzwischen ein super Business ist, seine Reichweite zu Geld zu machen. Und zwar nicht nur durch klassische Werbedeals, sondern durch eigene Inhalte (physisch oder digital) oder Services.

    Das heißt: Wenn du einen gut gelesenen Blog hast, liegt es nahe, damit in irgendeiner Form Geld zu machen

    Artikeltipp: Mighty Networks, der neue Anbieter für Mitgliedschaften, Onlinekurse und mehr!

    Warum ist Squarespace als Website-Tool überhaupt mit solch einem Feature eingestiegen? 

    Squarespace befindet sich nach eigener Aussage auf dem Weg zu einer allumfassenden Plattform Schrägstrich Websiteanbieter, mit der du online verkaufen kannst. Mega! Egal, ob du physische Produkte oder eben deine Inhalte und Expertise verkaufst, will Squarespace der Anbieter dafür sein.

    Ein Vorteil ist, dass alles auf einer Website stattfindet. 

    Du hast deine Website, kennst das Backend schon und kannst dort alles mit diesem Tool umsetzen. Das ist auch der Grund, warum es von so vielen Leuten nachgefragt wurde. 

    “Ich würde gerne meine Inhalte bezahlt machen, warum kann ich das nicht auf meiner eigenen Website monetarisieren? Halloooho?“ 

    Und genau dem ist Squarespace jetzt nachgekommen. 👍🏻

    Was kostet der Mitgliederbereich?

    Vorweg: Du kannst die Mitgliederbereiche zu jedem Squarespace-Paket dazubuchen. Bedeutet: Dazubuchen, kostet was. Ist klar, oder?

    Für deine Berechnungen musst du dir die Preise also zusätzlich zu den Abonnements der Squarespace-Website ansehen. Das heißt: Es entstehen monatliche oder jährliche Kosten – beginnend bei acht Euro pro Monat bei jährlicher Zahlung für das Starter-Paket.

    So sehen die Preise für die Memberships bei Squarespace aus

    Gerade am Anfang solltest du das Ganze gut durchrechnen und überlegen, ob es sich für dich lohnt. Denn es gibt ein paar Spitzfindigkeiten, die zu beachten sind wie die Transaktionsgebühr. So sind beim Starter-Paket, zusätzlich zu der Zahlungsanbieter-Gebühr, noch sieben Prozent Transaktionsgebühren fällig. Das ist richtig viel! Das solltest du also unbedingt mit einberechnen, wenn du deinen Monetarisierungsplan machst.

    Bei allen drei Paketen gibt es unbegrenzte Mitglieder, keine Anzeigen und die Möglichkeit, Rabatte anzubieten. Allerdings ist die Anzahl der Mitgliederbereiche beschränkt


    Was genau bedeutet das? Und wie viele Bereiche kannst du einrichten?

    Bei den Mitgliederbereichen geht es nicht allein um die Inhalte, die nur für bestimmte Leute zugänglich sind, sondern auch um die Anzahl verschiedener Bereiche

    Verkaufst du zum Beispiel Minikurse und möchtest das über die Mitgliederbereiche lösen, kannst du maximal 10 Kurse – quasi 10 getrennte Login-Bereiche – anbieten.

    Möchtest du für jeden Kurs einen eigenen Bereich haben, bist du bei 10 “Bezahlschranken-Produkten“ gedeckelt. 

    Wenn du weniger als 10 Member-Area-Produkte hast, ist das kein Problem. Darüber hinaus jedoch ist Squarespace nicht unbedingt das Richtige für dich. Dann würde ich eher mal bei Elopage gucken. 

     

    Welche Zahlungsoptionen gibt es?

    Wenn sich jemand über deinen Mitgliederbereich “einzahlt”, kann das über eine Einmalzahlung, Dauerzahlung (Abonnement) oder kostenlos erfolgen. 

    Von vielen Leuten wurde auch die Ratenzahlung angefragt, was leider noch nicht möglich ist (aber wohl bald kommt).

    Meiner Meinung nach stellt die fehlende Ratenzahlung einen Negativpunkt dar. Richtest du beispielsweise eine Dauerzahlung ein, müsstest du dir manuell einen Wecker stellen oder einen Assistenten beauftragen, um diese wieder aufzuheben. 

    Wenn du nur einen einmaligen Kurs anbietest, oder einmal im Jahr ein sogenanntes Enrollment (Mitgliederzutritt), dann ist eine Dauerzahlung in Raten möglich. Letztlich jedoch für mich ein großes Minus.

    Wie erfolgt die Zahlung bei Squarespace? 

    Und hier ist auch der weitere große Nachteil des Ganzen: Die Bezahlmöglichkeiten beschränken sich auf Paypal und Kreditkarte. In den meisten Teilen der Welt ist das kein Problem – in Deutschland wiederum schon. 

    Denn unfassbar viele Leute zahlen mit solchen Sachen wie Vorkasse (ich weiß das von meinen Kursen). 😊

    Es gibt ein paar Hacks, wie du mit ein paar komplizierten Methoden eigene Zahlungsanbieter wie die Plattform Elopage anbinden kannst, dafür aber bei Squarespace den Zahlbutton ausblendest und so weiter. Damit solltest du dich allerdings gut genug auskennen, ansonsten kann bei der Nutzung einiges schieflaufen.

    Nachteil #1 ist also: Das Publikum in DACH zahlt gerne mit SEPA, Sofortüberweisung, Klarna und Vorkasse. Das kann Squarespace leider aktuell nicht. 

    Welche Zahlungsmethode du in Betracht zieht, ist also von deinem Publikum abhängig. Je internationaler dein Publikum, desto mehr Leute greifen auf Paypal zurück. Etwas, das auch in Deutschland zunehmend akzeptiert wird. Dennoch sind Vorkasse und Sofortüberweisung hier nach wie vor gerne gesehen. 

    Musst du also für dein Business überlegen!

     

    Video-Uploads: Seit Sommer 2021 auch bei Squarespaces eigenem Server möglich

    Wenn man mit dem Thema Onlinekurse oder Minikurse anfängt, kommen auch Video-Uploads ins Spiel. Lange Zeit gab es Video-Uploads nur auf Seiten wie Vimeo und YouTube. Seit Sommer 2021 ist endlich auch ein Upload bei Squarespaces eigenem Server möglich. Das ist ziemlich cool!

    Der Nachteil: Bis jetzt lassen sich nur Bannervideos bis 60 Sekunden Länge (und auch nur stumm) hochladen. Es wird aber von Squarespace in Zukunft noch einiges kommen, wie schon mehrfach angekündigt wurde!

    Du bist also, wenn du Videos verwendest, aktuell noch auf Vimeo angewiesen, das nach einer bestimmten Zeit nur bezahlt funktioniert. Oder eben auf YouTube, was kostenlos ist, aber Werbung zeigt. (Ziemlich unprofessionell, vor allem, wenn Leute bezahlen und dann noch YouTube-Werbung sehen. Buuh! Von Youtubenutzung mit Werbung würde ich daher immer abraten).

    Es ist also zu erwarten, dass es bald noch einfacher wird, größere Kurse direkt in Squarespace zu erstellen. Dann erübrigt sich auch das ganze anstrengende Drama mit Video-Drittanbietern.

    Artikeltipp: Ich habe Video Studio, die neue App von Squarespace, getestet

     

    Anwendungsfälle: Wann lohnt sich ein Mitgliederbereich bei Squarespace (und wann nicht)?

    Der typische Anwendungsfall ist - klaro - das Bewerben von Inhalten, auf die nicht jeder Website-Besucher Zugriff hat. 

    Zum Beispiel: Du hast einen Blog, der für jeden zugänglich ist und darüber hinaus noch sogenannten “Premium-Blog-Content“ für diejenigen, die bezahlen. 

    Aber auch für Minikurse, digitale Produkte, eine PDF oder deine erste Mitgliedschaft, die du monatlich bezahlt haben möchtest, ist der Mitgliederbereich gut geeignet.

    Mittel bis nicht gut geeignet sind Mitgliederbereiche meiner Meinung nach (noch) für Kurse, bei denen es um Meilensteine geht. Das heißt: Umfangreiche Kurse mit Unterkapiteln oder Punkten zum Abhaken lassen sich mit Squarespace nicht schön darstellen.

    Es gibt ein paar Workarounds: So kannst du mit einem Blog-Aufbau die Illusion erzeugen, dass es bestimmte Module gibt. Das ist cool! Jedoch bleibt das “richtige Kurserlebnis”, wie das Abhaken bestimmter Punkte und Ähnliches, aus. Deswegen laufen meine Kurse zum Beispiel auch immer noch über Elopage

    Mit diesen Templates kannst du ganz leicht deinen Mitgliederbereich bauen



    Noch mehr Anwendungensfälle & Ideen, um die Member Areas zu nutzen

    Online Geld verdienen ist super! Weißt du ja. Deswegen liest du schließlich diesen Blog. 😊

    Deswegen dachte ich, packe ich dir hier noch ein paar weitere Möglichkeiten rein, was du so alles mit den Member Areas machen könntest.

    Vielleicht kommst du ja auf gute Ideen… 

    • Bezahlter Podcast / Audios (Beispiel: Meditationen, Audioguides, …)

    • Einzelne Bezahlvideos, die keine Kurse sind (Webinare, Deep Dive, Masterclass, …)

    • Templates, die nicht für alle zum Download online stehen

    • Diskussionsforum zu bestimmtem Thema (via Blog-Kommentarfunktion, kann für einzelnen Blog freigeschaltet werden)

    • Bezahlte Anleitungen und Tutorials (Beispiel: Ich könnte ein paar meiner komplizierteren Squarespace-Anleitungen hinter eine Schranke setzen.)

    • Onlineshop für exklusive VIP-Artikel (Merchandise etc., die nicht jeder kaufen können soll)



    Member Areas & Squarespaces eigenes Email-Tool

    So, nachdem ich eben ein bisschen zum Thema Zahlungsmethoden gemeckert habe, kommen wir doch mal zu einem top Vorteil.

    Dieser Vorteil ist, dass du Mitgliederbereiche super einfach zusammen-arbeitend mit dem eigenen Squarespace Email-Tool machen kannst. Das heißt: Es gibt bei Squarespace ein Email-Tool mit eigenen Bestätigungsemails für die Mitgliederbereiche. Easy-going!

    Allerdings sind die Automatisierungen beschränkt – was grundsätzlich die Grenze von Squarespaces eigenem Email-Tool ist. So funktionieren fancy Automatisierungen bei Squarespace weniger gut, weshalb du dir die Frage stellen solltest, wie verrückt du das Ganze gestalten möchtest.




    Dein Mitgliederbereich ist automatisch vor-gebrandet!

    Das Tolle an Squarespaces Mitgliederbereichen ist, dass du sie einfach ZU deiner bestehenden Website dazu buchen kannst.

    Damit kommen wir direkt zum Hauptvorteil schlechthin: DESIGN!!!

    Ich brauche dir nicht erzählen, dass Inhalte in Squarespace EINFACH GUT aussehen! Und vor allem: Du hast dein eigenes Corporate Design schon mit drin. Wenn du den Mitgliederbereich auf der bestehenden Seite einrichtest, sind die Schriften sowie die Seite bereits perfekt. Das Gesamte ist also schon ziemlich cool gebrandet.

    Auf anderen Plattformen hingegen (also, wenn du den Kurs woanders hostest), musst du dein Corporate Design nachbauen. Was selten so perfekt gelingt. Umso größer ist natürlich der Vorteil, wenn alles aus einem Guss ist.

    Daher: Bleib auf deiner Seite! Es ist alles an einem Ort, du siehst genau, was dort passiert und hast die vollen Analytics-Zugriffe. Außerdem gibt es eine unlimitierte Kundenanzahl. (Was bei anderen Plattformen nicht selbstverständlich ist) 




    Ein Wort zu “geheimen” Bildern und Dateien

    Aktuell ist noch eine Sache wichtig: Bei manchen Inhalten, die du über eine Bezahlschranke anbietest, ist deren Schutz nicht zu 100 Prozent gewährleistet. Zwar kannst du jede Seite deiner Website schützen, nicht aber bestimmte Dateien

    Das heißt: Jedes Bild und jeder Audio-Track erhält einen eindeutigen Link, anhand dessen andere Personen auf derartige Dateien zugreifen können.

    Zum Beispiel: Du postest ein Bild von deinem geheimen Kochrezept (für einen tollen Kürbiskuchen :-)). Nun haben theoretisch andere Personen die Möglichkeit, diesen Bilder-Link zu kopieren und ebenfalls zu posten.

    Überlege dir daher, wie wichtig deine Inhalte sind und wie schlimm es wäre, wenn genau das passiert. Das Gute ist: Die Website ist vollständig geschützt, nur einzelne Dateien eben nicht zu 100 Prozent.



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    Best Practice: So fängst du mit Mitgliederbereichen an

    Wenn du mit deinem Member Area anfangen willst - coole Sache! Best Practice ist: Erst die Seiten bauen, dann die Membership aktivieren. 

    Das heißt: Du kannst erst einmal die Inhalte vollständig anlegen, was oftmals mehrere Monate dauert, bevor du deine Membership aktivierst. Das spart zusätzlich Geld!

    Zweites absolutes Best Practice: Wähle ein fancy Design für die Anmeldebereiche. Denn so erhöhst du die Anmelderate. Wie genau das funktioniert, zeige ich in Zukunft mal in einem extra Tutorial. 😉 Wenn du in meinem Squarespace-Newsletter stehst, bekommst du dazu die Benachrichtigung:

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      Klicke unter “Einstellungen” auf “Mitgliederbereiche” und aktiviere die Funktion.

      So aktivierst du die Mitgliederbereiche bei Squarespace

      Wenn du loslegen willst, kannst du dann die Bereiche hin und her schieben und .

      Und: Wie gesagt würde ich alles bauen, BEVOR du die Funktion aktivierst. Du kannst sämtliche Seiten und Sammlungen, die du bereits in deiner Website hast, einfach per Drag- and Drop in deinen Membership-Bereich ziehen. 

      Einfacher geht es nicht.

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      Oh, und: Ganz neu gibt es von mir auch fertige Website-Templates, mit denen du eine Website easy am Wochenende fertigstellen kannst. Und zwar komplett.

      Frohes Squarespacen!

       

       

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