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Webdesign-Business neben dem Studium: Geht das?! - mit Paul Jentsch

Dieses inspirierende Interview zeigt, dass wir meist viel mehr können, als wir denken und etwas einfach mal wagen sollten. Paul hat nämlich zu Unizeiten mit seinem Freund Paul (😅) ein Webdesign-Duo gegründet und ist nicht den klassischen Weg eines “normalen” Jobs nach dem Studium gegangen.

Und ganz ehrlich, das ist richtig cool! Denn wenn wir eine Passion haben, dann sollten wir der auch nachgehen, oder?


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Wie kam es dazu, dass du zusammen mit Paul Podeschwa Paul & Paul gegründet hast?

Paul und ich haben uns 2019 während unserer FSJ kennengelernt. Um genauer zu sein: während des ersten Seminars. Es war ein bisschen wie Liebe auf den ersten Blick

Es ging um die Zimmerverteilung und viele hatten sich schon gefunden, also war der Raum, wo vorher alle saßen, schon recht leer. Und dann wurde gefragt, wer sich vorstellen könnte, auf ein zweier Zimmer zu gehen. Ich sitze da und überlege, wie gesagt der Raum war schon echt leer. Und ein oder zwei Reihen vor mir dreht sich ein Typ um und fragt, wie ich heiße. Und ich so: „Paul!“. Er so: „Ich auch!“. Und wir beide lachend: „Wir nehmen das 2er Zimmer“. Ab da waren wir Freunde. 😄

Über die Zeit des Seminars hat sich rausgestellt, dass wir echt viel gemeinsam haben: wir heißen gleich, unsere Brüder heißen gleich, unsere Väter haben den gleichen Job und wir hatten beide zu der Zeit angefangen mit Webflow zu arbeiten. So hat sich über die Jahre ergeben, dass wir immer wieder zusammen als Duo aufgetreten sind, damals noch als „ByPauls“. Während der Projekte haben sich auch immer mehr unsere jeweiligen Schwerpunkte herauskristallisiert. Meiner ist Design und Pauls ist Entwicklung (auch geschuldet durch seine Programmiererfahrung vor Webflow).

Tja und dann haben wir die letzten Jahre immer mal wieder an Projekten gemeinsam gearbeitet. Aber lange Zeit nicht mehr unter dem Deckmantel „ByPauls“. Und letztes Jahr hat sich dann die Zusammenarbeit etwas gehäuft und wir dachten so: „Wir sind so gut eingespielt… Warum machen wir das nicht einfach so wie früher?“. Und zack, da war Paul&Paul geboren. 😉

Was waren eure Gedanken/Träume/Ziele, als ihr euch neben eurem Studium selbstständig gemacht habt?

Ich spreche hier mal einfach mit für Paul. Der größte Antrieb wird für uns vermutlich (Klassiker) die Freiheit sein. Selbstbestimmt sein Leben leben und keinem Rechenschaft schulden. Und im gleichen Zug natürlich nicht nur zeitlich, sondern auch finanziell freier zu sein, als in einem „normalen“ Job. 

Das Ziel bzw. der Traum ist es, das mit einer kleinen eigenen Agentur wahr werden zu lassen, um am Ende des Tages einfach das zu tun, was uns Spaß macht und indem wir am besten sind.

Was hat sich bewahrheitet? Was lief ganz anders, als damals gedacht?

Uuuhhh, schwierige Frage! 😉

Ich glaube, ganz anders als gedacht lief eigentlich gar nichts. Liegt vermutlich daran, dass man auch irgendwo nicht unbedingt die Vorstellung hat, was da wirklich auf einen zukommt. Die größte Herausforderung wird bestimmt sein, sich selbst zu finden und dem treu zu bleiben (still in progress). 

Herauszufinden, was man eigentlich wirklich möchte und wie nicht nur das Ziel, sondern auch der Weg dahin aussehen wird. Selbständig zu sein bedeutet nicht nur diese eine Sache zu machen, in der man richtig gut ist, sondern in vielen Dingen ein bisschen gut zu sein, um wirklich voranzukommen. 

Eine weitere ewige Herausforderung ist für uns immer noch die Neukunden-Gewinnung. Aber das hängt auch irgendwo mit dem ersten Punkt zusammen, dass man sich selbst finden muss.

Was liebt ihr am meisten an eurem aktuellen Setup als Duo?

Dass es so unkompliziert ist. Wir sind unfassbar gut eingespielt und aufeinander abgestimmt, da macht jedes Projekt, jede Zusammenarbeit einfach immer Spaß. Jeder ist voll in seinem Element und wir beide haben die gleichen Werte und Träume. Jeder nimmt auf den anderen Rücksicht und wir können uns aufeinander verlassen.

Als Beispiel kann man den Übergang von Design zu Entwicklung in unserem Prozess nehmen. Ich muss mir einfach keine Sorgen machen, ob Paul meine Ideen versteht oder das wirklich so umsetzen kann. Es braucht nicht 10 Meetings, um mein Design zu erklären, sondern nur eins und alles ist möglich. Das gibt mir unglaubliche Freiheit in der Gestaltung. Und umgekehrt muss Paul sich keine Sorgen machen, ob zum Beispiel die Sachen ordentlich gestaltet sind und alle Abstände mit Intention gesetzt worden sind.

Welche Pläne und Erwartungen habt ihr für den Übergang von einem Duo hin zu einer Agentur?

Weiter machen wie bisher. Uns treu bleiben und ein stabiles Fundament aufbauen, das ermöglicht, all unsere Träume und Ideen wahr werden zu lassen. Vielleicht auch ein bisschen anders sein als die Anderen. Ehrlicher. Einfach wir.

Sei dabei!

👉 Bei der HALLO DESIGNER Online-Konferenz spricht Paul über „5 Dinge, die ich meinem jüngeren Ich raten würde“. Vielleicht mögen die Learnings auf den ersten Blick banal wirken, aber besonders für Einsteiger können sie richtig nice sein. Denn er zeigt, dass auch Selbständige, die etwas länger dabei sind, nicht alles wissen und womöglich sogar dieselben Probleme haben.

Danke für den Einblick - und bis bald in live! 😉

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