Victoria Weber | Alles zu Squarespace & Online-Branding

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Webdesigner oder Webdesign-VA? So setzt du dich über gläserne “Stundendeckelungen” hinweg!


Oft bekomme ich die Frage gestellt, was denn eigentlich der Unterschied zwischen einem Webdesigner und einem Virtuellen Assistenten (VA) ist.

Dahinter versteckt sich natürlich die Unsicherheit: Solltest du dich als das eine oder das andere branden!? 👀

Die Antwort ist eigentlich sehr einfach: Kommt darauf an, wie viel Geld du verdienen möchtest. 💸

Und die noch kürzere Antwort: Als VA hast du oft eine Deckelung, was deine Preise angeht. Als Webdesigner - nicht so sehr. Da kommt es wirklich extrem auf das “Packaging” und den Inhalt deiner Dienstleistungen an!

Direkt schonmal vorab: Wenn du gerade erst loslegst, ist es absolut kein Problem, dich zunächst als VA für Webdesign zu branden. Das ist sogar eine 1A-Möglichkeit, in die Selbstständigkeit zu starten, wenn du neu bist.

Als VA kannst du Erfahrungen sammeln. Du kannst lernen, wie du etwas verkaufst, du lernst Marketing. Du lernst, mit Kunden umzugehen. Du lernst das Tool, mit dem du arbeitest.

Aber irgendwann merkst du: “Als VA arbeite ich immer nach Stundenlohn.” 

Geld gegen Zeit, und zwar eins zu eins getauscht. 

Selbst wenn du deinen Stundenlohn immer weiter hoch schraubst, haben die meisten Leute doch eine eingebaute unsichtbare Preis-Grenze für “VA-Services”.

Wie du da wieder raus kommst, erfährst du in diesem Artikel!

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Anfangen leicht gemacht: Als Webdesign-VA kannst du sofort loslegen

Die coole Sache vorweg: Das Virtuelle-Assistenz-tum hat in den letzten Jahren zurecht einen totalen Hype erlebt.

Denn: Von zu Hause arbeiten (am besten im Pyjama) und dir deine Aufträge aussuchen klingt supi und ist es auch.

Von daher - frisch zu Werke gegangen und losgelegt, wenn du ohnehin ein Händchen für Design und so hast. Oder dich mit WordPress auskennst. Und überhaupt!

Aber du wirst merken, dass du eine Maximalgrenze erreichst, wenn du deine Dienstleistung immer nur als Assistenz-Dienstleistung verkaufen soll.

Denn wie in größeren Unternehmen ist es so: Die Assistenten verdienen weniger als die Geschäftsleitung. Ist ja auch klar, würde man meinen. Aber oft ist die Frage, ob die Assistenz viele der Aufgaben nicht MINDESTENS genau so gut könnte! 👀

Deswegen ist es eine gute Idee, dir mittel- bis langfristig ein eigenes “Geschäft” aufzubauen. Auch wenn das online ist und du der einzige Mitarbeiter.


Video-Tipp: Wenn du ganz neu im Business bist, guck dir hier meine Tipps für deine ersten Aufträge an


Ganze Projekte: Kann ich das überhaupt?

Wenn du bisher als VA gearbeitet hast, kennst du die einzelnen Puzzleteilchen. Du weißt normalerweise, was zu tun ist, wenn:

  • Schriften ausgetauscht werden sollen

  • Blogposts aktualisiert werden müssen

  • Bilder für SEO komprimiert werden sollen

Aber - eine komplette Website von A bis Z zu managen (die nicht nur ganz nett aussieht, sondern bei der auch die Ziele des Kunden mit einfließen) ist ein anderes Level.

Artikeltipp: 3 super Wege, Webdesign zu lernen (ohne Studium!)

Deswegen ist die Frage: Warum hast du bis jetzt nur stundenweise Leistungen angeboten?

Dahinter steht womöglich die Unsicherheit:

  • “Ich habe ein Händchen für Ästhetik, aber ich habe doch keine Ahnung von Websites als Ganzes, wie soll das gehen?”

  • “Es gibt tausend Webdesigner auf dem Markt, was soll ich da machen?”

  • “Ich kann den Kunden nicht an die Hand nehmen”.

Wenn du deine VA-Tätigkeit bewusst so ausgesucht hast, dass du sagst, “ich will nur stundenweise ein bisschen verdienen und sonst meine Ruhe haben” - top! Dann genauso weitermachen.

Aber wenn du irgendwann ein Webdesign-Business aufbauen willst, solltest du irgendwann den Switch in die Wege leiten!

„Moment; ich bin ja Virtuelle Assistenz, keine Webdesign-Agentur!“ - Musst du ja auch nicht!

Schritt 1: Du musst nicht gleich zur Agentur werden, sondern kannst auch erstmal deine Dienstleistungen erweitern

Es gibt viele Designer, die kleine WordPress- oder Squarespace-Änderungen als Service anbieten. Tatsächlich aber ist es so, dass du, wenn du nicht nur kleine Anpassungen vornimmst, sondern dich wirklich mit den Tools auskennst, ein viel größeres Potenzial für dein Business ausschöpfen kannst. 

Also solltest du zunächst mal dafür sorgen, dass du innerhalb der Tools, mit denen du arbeitest, zum Superpro wirst. Dann kannst du nicht nur sagen: “Ich mache alles”, sondern “Ich bin Spezialist für die komplizierteren Fälle.”

Je spezifischer, desto besser ist das meistens. (Aber du musst natürlich gucken, dass es auch genug Leute gibt, die brauchen, worauf du dich spezialisierst!)

Deine Erfahrung bietet dem Kunden einen Zeitgewinn, denn dieser kommt in seinem Business schneller voran. Dementsprechend kannst du einen höheren Stundensatz ansetzen – und das zu Recht!

Schritt 2: Du machst die ersten Pakete

Nehmen wir an, du machst immer viel im Bereich “Blogposts pflegen”. Dann könntest du jetzt anfangen, zu sagen: Statt pro Stunde zu arbeiten arbeitest du “pro 10 Blogposts”. Oder pro XYZ. Dann wirst du nicht mehr bestraft, schneller zu werden, sondern du hast was davon.

Und - netter Nebeneffekt: So ein Festpreis gibt auch dem Kunden Planungssicherheit. Und er sitzt dir nicht im Nacken und will wissen, wie lange so was denn daueeeeert.

Festpreise kannst du aber natürlich meist erst machen, wenn du schon eine Weile Erfahrung gesammelt hast und damit weißt, wie lange Sachen wirklich brauchen.

Deswegen ist es eigentlich gar nicht so schlimm, in Schritt 1 mit Stundenlohn angefangen zu haben. Aber in Schritt 2 musst du (zumindest für manche deiner Pakete) da raus!

Kleiner Spoiler: Du brauchst das nicht als streng in sich abgeschlossene Services vs. Assistenzsachen sehen, sondern kannst das nach deinen Stärken und Vorlieben mischen. Bei gleichzeitig klug gewählter Nische, versteht sich. 

Und kleiner Hint: Webdesign ist besonders profitabel, wenn du bis jetzt nur “alles andere” angeboten hast. Gerade in den letzten Jahren hat Webdesign extrem angezogen und wird auch in Zukunft noch viel gefragter sein, weil sich die Leute einfache Tools wie Showit oder Squarespace wünschen. Ohne viel coden und Zeit investieren zu müssen. Ein mega Zweig, der nicht zu unterschätzen ist.

Schritt 3: Du baust deine Signatur-Pakete auf und lässt die Stunden-Sachen nach und nach komplett fallen

Wenn du Webdesigner bist, kannst du auch als Virtuelle Assistenz arbeiten. Du brauchst das nicht von einem Tag auf den anderen als streng voneinander getrennte Services sehen. Natürlich ist Virtuelle Assistenz momentan auch ein Trendwort, da es viele Leute machen. Trotzdem kannst du ein auf WordPress oder Squarespace spezialisierter Virtueller Assistent sein.

Aber dann - kommt irgendwann das Paket, von dem du sagst: Ich weiß, was du brauchst. Bei mir gibt es nur noch DAS zu kaufen, weil ich aus Erfahrung weiß, dass es dich als Kunden am weitesten bringt.

Das ist ein ganz anderes Statement als “Gib mir 30 Euro die Stunde und sag mir, was immer ich machen soll.”

So gehst du von “Ich arbeite einfach nur das ab, was andere mir sagen“ hin zu “Ich kann das auch selbst umsetzen und mache die Ansagen”. Du besitzt das Potenzial und das Einfühlungsvermögen, auch andere Aufgaben eigenständig zu erledigen. Ein großer Schritt, der dich nach vorne bringt.

Fazit: Du entscheidest, was du anbietest

Das Coole als Webdesigner ist, dass du dir um deine Stärken herum eine “Strategiewelt“ aufbauen kannst. Das bedeutet: Du entscheidest, was du anbietest. Zum Beispiel kannst du Websites als auch “Websites mit Branding” machen. Ein Service, der sehr gefragt ist.

Als Webdesigner bist du also flexibel, dein Angebot zu gestalten - du brauchst absolut NICHT in Stundensätzen arbeiten. Im Gegenteil, je weiter du kommst, macht es Sinn, das (fast) gar nicht mehr zu machen - oder nur noch als Nebensache. 

Dazu - also um diesen Switch zu machen - musst du allerdings dein Marketing im Griff haben: Du musst einen Weg haben, dauerhaft Kunden zu gewinnen, damit du nicht mehr jeden Auftrag annehmen und abarbeiten musst, sondern in der Lage bist, dir deine Kunden zu deinen Preisen auszusuchen. Und auch der Kunde nimmt dich als Experte wahr, was dich automatisch in eine bessere Position bringt.

Und jetzt?

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Mehr zum Thema “Webdesign-Dienstleistungen als Produkt statt Stunden verkaufen” 

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Und hier findest du noch mehr Tipps für dein Webdesign-Business:


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