“Was soll ich bloß anziehen!?” - Dein Styling für deinen Fotoshoot als Unternehmer
Nachdem wir super Tipps für mehr Farbe in deinen Branding-Fotos und den Einsatz von Accessoires bekommen haben - fehlt noch eins:
Dein eigenes Styling. Du willst dich ja auf deinen Fotos wohl fühlen - aber auch professionell aussehen und kompetent wirken. Und freundlich. Und deine Persönlichkeit soll rüberkommen.
Also fragst du dich bestimmt:
“Was soll ich denn bloß anziehen? Ein schickes Kostüm oder ein lässiger Pullover? Wie viele unterschiedliche Outfits? Einfach den ganzen Kleiderschrank mitnehmen? “ 😳
Halt, halt - bevor du deinen gesamten Kleiderschrank ausräumst, hat Fotografin Anna-Maria Langer uns gemeinsam mit Stylistin Yvonne Willms ausführliche Tipps und Tricks für diesen Brand-Shooting-Styling-Guide gegeben. 👗📸
Anna-Marias Website findest du übrigens hier und zu Yvonne Willms’ Website gehts hier.
Inhaltsverzeichnis:
Die Vorbereitung
Damit du nicht beim Shooting plötzlich da stehst und nur dein ausgewaschenes Lieblingsshirt dabei hast, ist eine gute Vorbereitung suuuper wichtig.
Artikeltipp: So planst du ein Fotoshooting für deine Marke
Das rät dir Stil-Beraterin Yvonne Willms:
Du brauchst nicht Unmengen an Outfits, drei bis vier reichen je nach Länge des Shootings vollkommen aus.
Die Outfits sollten dich als Personenmarke widerspiegeln - aber auch deine Persönlichkeit zeigen und authentisch sein.
Falls du normalerweise eher Typ Pulli und Jeans bist, bringt es dir nichts, dich fürs Shooting unbedingt in einen seriösen Hosenanzug zu zwängen. Den du womöglich extra dafür gekauft hast und danach nie wieder anziehst. Keine gute Idee!
Wenn du jetzt sagst: "Mh, ich möchte es trotzdem etwas seriöser haben.”
Dann kannst du auf einen Stilmix aus sportlich und schicker zurückgreifen. Die Kombination von Jeans und Blazer, Bluse oder Hemd lässt dich zum Beispiel nahbar, aber auch kompetent wirken.
Zur Vorbereitung kannst du dir also überlegen, welcher Kleidungsstil zu deinem Business und deiner Persönlichkeit passt. Ist es stimmig mit deinem Moodboard und passt es zu deinem vorher definierten Branding-Look?
Hier ein paar Beispiele:
Wenn du kreativ bist und auch in einem kreativen Bereich arbeitest, darf sich das auch in deinem Outfit zeigen. Mit Mustern, auffälligen Farben oder ungewöhnlichen Schnitten kannst du deine Kreativität in deine Brand-Fotos bringen.
Aber auch, wenn du eher strategisch und analytisch arbeitest, kannst du deine Stärken optisch hervorheben: Indem du minimalistische Schnitte und ruhige Farben wählst.
Oder du brichst ganz bewusst damit und wählst einen bunten Mix. 🍭
Ganz egal, wie du dich da entscheidest - es gibt einen einfach Tipp, der eigentlich jeden Look gut aussehen lässt.
Ein auffälliges Kleidungsstück für den Mittelpunkt. Und schlichte Basics drumherum. Dann noch Accessoires wie Gürtel oder Schmuck.. et voilà, dein Styling ist fertig!
Wie wirken deine Outfits auf Fotos?
Du hast dir jetzt super Outfits zusammengestellt und vor dem Spiegel approved.
Das ist schon mal sehr gut! 🥳
Nur: Woher weißt du jetzt, ob deine Looks auch auf Fotos funktionieren?
Dazu kannst du dein gesamtes Styling einmal VOR deinem Shooting anziehen und schnell ein Foto mit dem Handy machen. Da siehst du direkt, ob es so wirkt, wie du möchtest.
Du kannst dich hier voll auslassen - meist wirken nämlich die Outfits, bei denen du denkst “Oho, das ist jetzt übertrieben” auf Fotos genau richtig. Und du bekommst später einen ziemlich guten Wow-Effekt.
Wenn deine Branding-Farben in deinen Outfits auftauchen sollen, reichen oft zwei Kleidungsstücke aus.
Da du während des Shootings höchstwahrscheinlich einige Posen ausprobieren wirst und dich mal hier und mal dahin setzen wirst, kannst du am besten knitterarme Stoffe und Materialien wählen.
Kleinteilige Muster und feine Streifenmuster kannst du eher zuhause im Kleiderschrank lassen. Auf Fotos erzeugen die einen flirrenden Effekt.
Weitere Fotografen-Tipps von Anna-Maria Langer
Neben all den ganzen Tipps ist am allerwichtigsten, dass du dich in deinem Look wohlfühlst. Wenn alles zwickt und zwackt, bringt dir das nichts - und das zeigt sich auch auf deinen Fotos.
Außerdem kann dich ein ständiges Richten und Ziehen an deinem Outfit stressen und verunsichern. Dabei möchtest du ja auf deinen Brand-Fotos selbstbewusst und entspannt sein.
Anna-Marias Empfehlung ist deshalb, am besten mit deinem Lieblingslook anzufangen. So hast du zu Beginn mehr Sicherheit bei deinen Fotos und kannst dich an die anderen Looks herantasten.
Außerdem ist ein Steamer ein absolutes Must-have! Entweder ist schon einer im Fotostudio vorhanden oder du nimmst einen mit. Das Steamen deiner Outfits vor dem Tragen macht einen ziemlichen Unterschied auf deinen Fotos.
Wenn du dir nicht ganz sicher bist, kannst du lieber ein Outfit mehr als zu wenig mitnehmen.
Vielleicht nimmst du auch etwas Gewagtes mit - spannende Farbkombinationen oder monochrome Looks können zum echten Hingucker auf deinen Fotos werden.
Zum Ende des Fotoshootings kannst du dann, wenn die wichtigsten Motive fotografiert sind, final mit deinen Looks experimentieren.
Vor allem aber: entspann dich. 💆
Selbst wenn mal ein Outfit vor der Kamera nicht funktioniert, können damit immer noch Portraits gemacht werden. Super, oder?
Mini-Exkurs für die Frauen unter unseren Lesern: Haar & Make-Up
Haar- und Make-Up-Styling ist nicht so deins - oder du möchtest, dass es gerade für dein Brand Fotoshooting besonders schick aussieht?
In den meisten Fällen kannst du eine Haar- und Make-Up Artistin zu deinem Fotoshooting dazu buchen.
Falls dir jetzt direkt der Gedanke kommt: “Aber dann sehe ich ja nicht mehr natürlich oder nach mir selbst aus!” 😳
Keine Sorge! Oft unterstreicht ein professionelles Make-Up einfach deine Persönlichkeit. Und sorgt dafür, dass deine Haut besonders gut im Licht aussieht, nicht glänzt und deine Vorzüge betont werden.
Es lässt dich vor allem nicht wie ein anderer Mensch aussehen.
Wenn du aber eher Typ “Selbermachen” bist, dann kannst du am besten ein bisschen Make-Up zum Shooting mitnehmen.
Anna-Marias Tipp ist hier:
Achte darauf, dass du loses, farbloses Puder zum Mattieren dabei hast.
Das Licht schluckt oft viel Make-Up, daher kann bei Fotoshootings eine Lage mehr aufgetragen werden. Mehr ist in dem Fall mehr. Auf den Fotos ist die Extra-Lage aber am Ende zum Glück nicht zu sehen.
Gutes Make-Up kann dein Styling kreativ ergänzen.
Am allerwichtigsten ist aber: Du musst dich wohlfühlen. Und wenn du dich ohne Make-Up am wohlsten fühlst, dann ist das die Hauptsache. Und eben die Grundlage für tolle Fotos!
In ihrem Kölner Studio “Light and Day” setzt Anna-Maria Langer viele Branding-Shootings um und fotografiert Unternehmer in ihren Lieblingslooks - alle Fotos in diesem Blogpost stammen übrigens von ihr. 📸
Schaue doch mal bei ihr vorbei.
Hier kannst du dir Anna-Maria Langers Personal Branding Guide herunterladen.
Damit bist du wirklich bestens vorbereitet!
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