Die perfekte Website, die nicht online ist, bringt dir NICHTS!
Warum du deine Website lieber unfertig online stellst, als ewig daran herumzuschrauben
Du bastelst seit Wochen - oder Monaten - an deiner Website?
„Nur noch die Texte fertig schreiben… nur noch bessere Bilder machen… nur noch dies Tool ausprobieren…“ Und schwupps, ist wieder ein Monat vorbei. 😱
Willkommen in der Website-Warteschleife, auch bekannt als:
Der Ort, an dem gute Projekte nie das Licht der Welt erblicken.
Aber weißt du was?
Die perfekte Website, die noch nicht online ist, bringt dir genau: null. Keine Anfragen. Kein Sichtbarkeitsboost. Kein Business-Schub.
Und das ist der Punkt, an dem sich viele im Kreis drehen. Sie überarbeiten ihre Texte zum vierten Mal, designen ihr Portfolio um, googeln Farbenpsychologie - aber niemand weiß, dass es sie gibt. Kein potenzieller Kunde sieht ihre Arbeit. Es gibt keine Website, die empfohlen werden kann. Kein Link, den man jemandem schicken kann, der gerade genau das sucht, was sie eigentlich längst anbieten könnten.
Und dann kommt diese unangenehme Frage von außen: „Gibt’s deine Seite eigentlich schon?“
Gefolgt von diesem Satz, der alles trifft: „Ach so… ich dachte, du bist noch gar nicht so weit.“
Autsch. Dabei bist du längst so weit. Du traust dich nur noch nicht, es zu zeigen.
Inhaltsverzeichnis:
Okay, dieser Artikel ist vielleicht etwas komisch für jemanden, der zu großen Teilen davon lebt, Websites zu bauen und anderen zu sagen, wie sie es machen sollen.
Aber… Dies ist mein wichtigstes Statement dieser Woche.
Wenn ich aktuell mit Teilnehmern aus Website mit Plan spreche, taucht ein Thema immer wieder auf:
„Meine Website ist noch nicht ganz fertig. Ich kann sie doch nicht online stellen… oder?“
Doch. Du kannst. Und du solltest.
Denn die perfekte Website, die nicht online ist, bringt dir genau: null.
Keine Anfragen. Kein Sichtbarkeitsboost. Kein Business-Schub.
Während du noch am letzten Absatz feilst, googelt dein Wunschkunde schon nach genau dem, was du längst anbieten könntest – aber niemand weiß, dass es dich gibt.
Kein Link, kein Kontakt, keine Sichtbarkeit. Das ist das eigentliche Problem.
Lass mich dir sagen:
Perfektionismus killt deine Sichtbarkeit
Viele glauben: „Ich kann mich doch nicht mit einer halbfertigen Website zeigen!“ oder „Ich will professionell wirken - da muss das Ding richtig sitzen!“
Ich sag dir, wie’s ist: „Richtig sitzen“ wird deine Website erst, wenn du sie online stellst und sie mit echten Menschen funktioniert. Alles andere ist Ego-Spielerei. Oder, wie ich es gerne nenne: Design-krastination. (Yes, guilty. Ich kenn das nur zu gut.)
Vielleicht hilft dir dieser Gedanke: Deine Seite ist keine Abschlussarbeit. Sie ist ein Werkzeug. Und du brauchst sie im Einsatz, nicht im Feintuning-Modus.
Google kann deine Gedanken nicht lesen
Wichtiger Reality Check: Google kann nur Seiten indexieren, die online sind. Und: Google ist langsam. Wenn du jetzt deine Website fertig machst, aber erst in drei Monaten online gehst, brauchst du nochmal drei Monate, bis Google überhaupt weiß, dass du existierst. Was nicht online ist, wird nicht gefunden. Punkt.
Und was nicht gefunden wird, kann nicht verkaufen.
Du baust die Website nicht für dich
Harte Wahrheit: Deine Website ist kein Denkmal für dein Können. Sie ist ein Tool. Ein digitaler Raum, der nur dann funktioniert, wenn er offen ist.
Dein Wunschkunde sucht nicht nach der „ästhetischsten Website aller Zeiten“. Er sucht nach Lösungen. Nach Vertrauen. Nach Klarheit. Und - ganz ehrlich - manchmal einfach nur nach einer E-Mail-Adresse.
Das heißt auch: Du musst nicht erst zehn Testimonials haben. Nicht erst die perfekte Schrift. Du brauchst Klarheit, Persönlichkeit und ein funktionierendes Kontaktformular.
Was du wirklich brauchst, um zu starten
Du brauchst keine 17 Unterseiten. Kein Branding-Moodboard. Kein Mega-Funnel.
Du brauchst:
eine Startseite (wer bist du, was machst du, für wen ist das?)
eine „Über mich“-Seite (mit Persönlichkeit, nicht mit Lebenslauf)
eine Kontaktmöglichkeit (Kennenlern-Call oder einfach Anrufen oder Email)
Impressum & Datenschutz
Sogar die Über-mich-Seite kannst du am Anfang theoretisch weglassen!
Eine Website ist nie „fertig“. Sie ist ein Prozess, den du jederzeit anpassen kannst. Und ja, du darfst sogar mit Platzhaltern starten. (Das ist nicht unprofessionell - das ist unternehmerisch clever.)
Wenn du es ganz konkret brauchst: Schick dir selbst eine Testnachricht über dein Kontaktformular. Hol dir deine Domain. Stell die Seite mit Passwortschutz online. Kleine Schritte, große Wirkung.
Worauf du dich stattdessen fokussieren solltest
Wenn du Energie investieren willst, dann bitte hier:
Deine Positionierung → Ja, die darf sich noch entwickeln.
Deine Sprache - durch echte Gespräche, nicht im stillen Kämmerlein.
Menschen auf deine Seite holen - SEO, Social, Netzwerk, Empfehlungen.
Denn was bringt dir die schönste Seite der Welt, wenn sie niemand sieht?
Und übrigens: Viele blockieren sich beim Start, weil sie denken, es muss gleich „alles passen“. Nein. Was du am Anfang brauchst, ist Bewegung. Keine Glanzleistung, sondern Sichtbarkeit. Sichtbar werden bedeutet auch: Feedback bekommen. Und das bringt dich weiter als jedes Moodboard.
Fazit: Online > perfekt
Wenn du das hier liest und deine Seite ist noch nicht online - dann nimm das als Zeichen. Stell. Sie. Online. Mach sie einfach gut genug für den Moment. Sie wird eh wachsen. Mit dir. Mit deinem Business. Mit deinen Kunden.
Ich verspreche dir: Keiner da draußen wartet auf deine perfekte Website. Aber sie warten vielleicht auf dein Angebot.
Ich erinnere mich noch gut an meine erste Agentur-Website. Sie bestand aus genau einem Foto, einer Headline und einer Kontaktmöglichkeit. Kein Branding, kein Schnickschnack. Aber: Sie war online. Und sie hat funktioniert.
Also go.
Done is better than perfect.
Fragen? Stell sie gerne in den Kommentaren!
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