5 der häufigsten Website-Fragen beantwortet
Es gibt so ein paar Klassiker-Fragen, die immer und überall wieder auftauchen. Oft beantworte ich sie in Kundengesprächen, in meinen Website-Kursen oder aber ich finde sie bei Facebook oder in Online-Foren.
Deswegen habe ich darauf geachtet, was eigentlich so am meisten zum Thema Website erstellen gefragt wird - und meine persönlichen Antworten darauf aufgeschrieben.
Wenn du Fragen hast, die hier nicht auftauchen, schreib sie einfach am Artikelende in die Kommentare.
Los geht’s mit den immer aktuellen Website-Fragen und ihren Antworten!
Wie oft braucht man eigentlich eine neue Website?
Alle 3-4 Jahre würde ich eine Komplettüberholung empfehlen. Denn sowohl Oberflächen als auch Designtrends ändern sich in dieser Zeit markant. Natürlich geht es auch, noch ein, zwei Jahre länger zu warten. Aber spätestens dann besteht die Möglichkeit, dass die Seite etwas aus der Zeit gefallen aussieht.
Die Leute sehen normalerweise sofort, ob eine Website up to date oder “irgendwie alt” ist. Und weil sich die Design- und und UX-Trends (=User Experience) so schnell ändern, würde ich nach spätestens 4 Jahren in Erwägung ziehen, die Seite neu zu stylen oder sogar eine neue Website aufzusetzen.
Manchmal spreche ich mit Kunden, die 5 oder sogar 10 Jahre gewartet haben - aber die meisten bereuen das und sagen hinterher: “Hätte ich das mal früher gemacht!”
Es gibt natürlich auch Seiten wie Google, die sind zeitlos und wurden über die Jahre kaum geändert. Aber selbst Google hat vor ein paar Jahren sein Logo überholt (und hält seine Service-Seiten auf dem neusten Design-Stand).
Ist Wordpress für jeden das beste Website-System?
Gefühlt spricht das ganze Internet davon, dass einzig und allein Wordpress die Wunderlösung für alle Websitebesitzer ist.
Ratschlägen, die eine Lösung für “alle” anpreisen, würde ich allerdings immer skeptisch entgegen sehen. Denn: Egal in welchem Bereich, es gibt niemals die EINE beste Lösung für ALLE.
Ich habe in den vergangenen Jahren mit einigen verschiedenen Programmen gearbeitet. Vor allem mit Wordpress für Websites und Shopify* für Shops. 2017 habe ich allerdings Squarespace entdeckt und mich inzwischen komplett darauf spezialisiert.
Aus dem einfachen Grund, dass die Plattform für eine Menge Dienstleister, Selbstständiger, Unternehmer, Onlinekurs-Anbieter und Blogger einfach wie gemacht ist!
Artikeltipp: Ist Squarespace das Richtige für mich?
Für sehr komplexe Websites (Datenbanken, mehrere Sprachen, etc.) empfehle ich immer noch Wordpress, und für komplexe Onlineshops immer noch Shopify*. Aber wenn du keine komplizierte Seite mit vielen Sprachen oder Nutzerkonten, sondern (wie ich) eine schicke Website und Blog brauchst, bist du mit Squarespace gut beraten.
Und ja, Squarespace kann auch groß - und auch SEO ist damit kein Problem. Und falls du später wechseln willst, kannst du deine Inhalte ganz einfach sichern und exportieren.
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Mache ich mich, wenn ich einen Anbieter wie Squarespace für meine Website nutze, nicht abhängig?
Ja, natürlich machst du dich abhängig, wenn du dir einen Anbieter für eine Website suchst. Genauso wie du dich von Google abhängig machst, wenn du Gmail benutzt (alle Mails und Mailadressen könnten weg sein) und von deinem Vermieter, wenn du eine Wohnung mietest.
Ich selbst gucke mir deswegen immer genau an, was das Unternehmen, mit dem bzw. dessen Produkt ich arbeite, so macht.
Und du kannst dir sicher sein, dass ich mich nicht leichtfertig auf eine einzige Plattform spezialisiert habe!
Aber klar - Squarespace ist ein Unternehmen, und das heißt, dass es keine Garantie gibt, dass es auf ewig bestehen wird.
Davon würde ich mich aber nicht abschrecken lassen.
Die einzige Sache ist, dass du deine Squarespace-Seite ab und zu sichern solltest, damit du im Worst Case umziehen oder die Seite anderswo replizieren kannst. Dazu habe ich auch schon ein komplettes Tutorial geschrieben.
Squarespace gibt es seit 2004 und bis jetzt sieht es alles ziemlich rosig aus (so weit ich das von außen beurteilen kann). Und ich hoffe natürlich, dass es das System noch viele, viele weitere Jahre gibt.
Wenn nicht, habe ich meine Seiten aber schön in einem Backup bei mir liegen und gesichert. Was man übrigens bei jedem Website-System ab und zu tun sollte.
Welcher Domain-Anbieter ist der Beste?
Sehr schwierige Frage. Es gibt nämlich gefühlt tausende von Hosting-Firmen, bei denen du glücklich (oder unglücklich werden kannst).
Für mich waren bei meiner Auswahl diese Punkte ausschlaggebend:
Der Preis (für eine de-Domain sind ca. 80 Cent im Monat eine gute Richtlinie)
Der Serverort (am besten Deutschland)
Ordentlicher Kundensupport (am besten rund um die Uhr oder zumindest täglich)
Ein seriöser Gesamteindruck des Hosters
Ich habe bis jetzt die meisten Domains bei Strato und All-inkl.com* gekauft und bin sehr zufrieden damit. Diese Domain (also victoriaweber.de) liegt zum Beispiel bei All-inkl.com*.
Artikeltipp: So verbindest du deine externe Domain mit Squarespace
Wenn ich eine einzige Sache an meiner Website verbessern sollte, was wäre das?
Bei fast allen “selbstgemachten” Seiten, die ich mir bis jetzt schon tiefer gehend angesehen habe, haben sich dieselben Themen herauskristallisiert.
Auf Platz 1: Die Benennung und die Größe von Bildern!
Bilder werden oft ziemlich stiefmütterlich behandelt und in originaler Größe und mit einem nicht-optimierten Dateinamen hochgeladen. Ganz schlechte Idee!
Das Ganze ordentlich zu machen dauert zwar ein bisschen länger, aber es gibt so viele Vorteile (unter anderem suchmaschinenmäßige!), dass es sich auf jeden Fall lohnt.
Artikeltipp: So optimierst du deine Website in 7 Schritten
Auf Platz 2: Zu viel Text, vor allem auf der Startseite
Auch das ist so eine Sache, die ich ziemlich oft in der Zusammenarbeit mit meinen Kunden sehe.
Ich sage dann immer: “Weniger Text auf der Startseite!” Die meisten Leute scannen heutzutage nur, das heißt, es sollen wirklich überall immer nur wenige Zeilen Text sein.
Daraufhin sagen alle immer: “Ja, okay.”
Und liefern dann doch wieder lange Texte ab, anstatt wenige Sätze (“Teaser”) zu verwenden.
Deswegen besteht in vielen meiner Projekten die Aufgabe darin, lange Wüsten von Text zu kürzen - vor allem auf der Startseite.
Merke: Die Startseite soll eine Übersicht und “Start”-Seite sein - und nicht die, auf der schon ALLES zu finden ist. Lieber mit Überschriften, Teasern und vielen Bildern arbeiten.
Auf Unterseiten oder in Blogposts darf - und soll - es dann gerne ausführlich sein.
Artikeltipp: So machst du deine Startseite besser
Auf Platz 3: Zu breite Texte (+ zu kleine Schrift)
Viele Websites arbeiten mit ihrem Text auf kompletter Breite. Das ist absolut schwer zu lesen - gerade, wenn man an einem großen Bildschirm sitzt.
Wenn du dir leseoptimierte Seiten wie Zeit Online ansiehst, wirst du feststellen, dass sie 1) große Schriftgrößen wählen (18pt und mehr sind keine Seltenheit) und 2) sehr wenige Worte in eine Zeile packen.
Das machen sie nicht einfach so, sondern weil es einfach besser funktioniert. Die Leute bleiben schlichtweg länger. Und lesen überhaupt erst, was du zu sagen hast.
Artikeltipp: 3 Geheimtipps, um Leute länger auf deiner Website zu halten
Ich selbst bin dazu übergegangen, mir Seiten kleiner zu zoomen, wenn ich einfach nicht so weit mit meinen Augen von links nach rechts wandern konnte. Oder mein Browserfenster auf ein Drittel der Breite zu verkleinern, um Texte (die ich unbedingt lesen wollte!) ordentlich sehen zu können.
Normalerweise gehe ich aber einfach weg und lese gar nicht erst, was auf den breiten Texten überhaupt steht. (Und ich bin ein sehr geduldiger Internet-Leser!)
Und das machen die meisten Leute so.
Et voilà! Das sind die Antworten auf 5 der am häufigsten gestellten Fragen.
Hast du weitere Website-Fragen? Schreib sie unten in die Kommentare!
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