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Solopreneur vs. Agentur - Darum ist Lorenz Webdesign Freelancer!

Wenn du darüber nachdenkst, dich als Webdesigner selbstständig zu machen, stellen sich schnell zwei Fragen: Sofort kündigen und voll durchstarten oder erstmal nebenberuflich beginnen? Und wenn es gut läuft, bleibst du dann Solopreneur oder gründest du eine eigene Agentur? 🤯

Natürlich hängt das sehr von deinen Zielen und Ressourcen ab. Doch es kann unglaublich hilfreich sein, die Erfahrungen von Leuten zu hören, die schon etwas länger dabei sind. Lorenz Töpfer von lorbeer.media teilt hier seine Insights. 👇


Und übrigens: Lorenz ist auch im Panel bei der kommenden HALLO DESIGNER Online-Konferenz am 25. September dabei.


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Was waren deine Gründe, dich als Designer 100% selbstständig zu machen und deinen Job als Angestellter zu kündigen?

“Ursprünglich dachte ich, dass ich für immer nebenberuflich selbstständig sein werde. Ich konnte mir nicht vorstellen, als Webdesigner so viele Aufträge zu bekommen, dass ich damit genauso viel oder mehr verdiene als in meiner Festanstellung. Doch nach dreieinhalb Jahren hat sich das Blatt komplett gewendet. Durch mein Netzwerk, das ich in Coworking Spaces aufgebaut hatte, kamen regelmäßig Projektanfragen. 

Besonders spannend fand ich, mein eigenes Brand Design auf die Beine zu stellen und Projekte mit Kreativität und Herzblut umzusetzen. In meiner Elternzeit konnte ich dann zwei Monate Abstand zu meinem Hauptjob gewinnen. Das gab mir den entscheidenden Impuls: Die Flexibilität, mein eigener Chef zu sein und mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen, war einfach zu verlockend. Meine Frau und ich teilen uns die Erziehungszeit und die Arbeitszeit gleich auf, was ohne meine Selbstständigkeit nicht möglich wäre. Dass meine Frau 100% hinter mir steht, machte den Schritt natürlich viel einfacher. 😉

Mein Tipp für alle, die mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen: Starte nebenberuflich, baue dir ein Netzwerk und Kundenstamm auf – und dann gehst du den Switch ganz entspannt an.”

Was hat dich als Selbstständiger am meisten überrascht?

“Ganz ehrlich? Ich war überrascht, wie viel Spaß mir wirklich alle Aspekte der Selbstständigkeit machen – sogar die Buchhaltung und der ganze Finanzkram. Klar, der kreative Teil macht am meisten Spaß, aber zu sehen, wie sich mein Unternehmen auch finanziell entwickelt, motiviert mich total. 🥳

Etwas, das mich dieses Jahr dann doch unerwartet getroffen hat, war das berüchtigte „Sommerloch“. In fünf Jahren Selbstständigkeit hatte ich es bisher nicht erlebt, aber dieses Jahr gab es über zwei Monate lang keine neuen Kundenanfragen. Glücklicherweise hatte ich kurz vorher begonnen, mein eigenes Brand Design und meine Website zu überarbeiten – also konnte ich die Zeit sinnvoll nutzen, um mich auf mein eigenes Marketing zu konzentrieren. Das ist im Webdesign-Alltag sonst oft schwierig. Aber ich gebe zu: Nach ein paar Wochen ohne neue Anfragen wurde ich schon nervös. Doch pünktlich zum Ende der Schulferien kamen dann wieder genug Anfragen rein. 

Meine Learnings? Locker bleiben, die Zeit für eigene Projekte oder Urlaub nutzen – es geht irgendwann wieder weiter!”

Hier ein kleiner Ausschnitt seiner Projekte:

Was sind deine Pläne für die nächsten Jahre? Solopreneur oder ein Unternehmen mit Angestellten aufbauen?

“Fürs Erste bleibe ich Solopreneur. Ich schätze die Freiheit und Flexibilität sehr. In meinem alten Job habe ich ein Team geleitet und war ständig auf Abruf – das war nicht meine Vorstellung von einem erfüllten Arbeitstag. Jetzt manage ich meine Projekte als Webdesigner und Branding Freelancer nach meinen eigenen Vorstellungen und genieße die Zeit mit meiner Familie.

Statt eigene Mitarbeitende einzustellen, arbeite ich lieber mit anderen Freelancer:innen und Solopreneur:innen zusammen. Das gibt mir die Freiheit, mit Expert:innen aus Bereichen wie Copywriting, Fotografie oder Webentwicklung zu kooperieren, ohne die finanziellen Verpflichtungen eines Unternehmens mit Angestellten zu haben. So kann ich weiterhin flexibel bleiben und meine Kernkompetenz im Brand Design und Webdesign voll ausleben. 😉”

Du trittst als Freelancer unter deiner Brand Lorbeer.media auf. Was sind deine Gedanken zu Eigener-Name-Brand vs. (Kunst-)Name für selbstständige Webdesigner?

“Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich habe mich für einen Markennamen entschieden, weil es mir langfristig die Option offenhält, doch noch eine eigene Agentur aufzubauen – oder zumindest so aufzutreten. Zudem wirkt ein Markenname oft größer und professioneller, was bei manchen Unternehmen den Eindruck erweckt, man habe ein ganzes Team im Rücken und könne dadurch auch größere Projekte stemmen. Allerdings trete ich auf meiner Website bewusst als Freelancer auf. Viele Kund:innen suchen gezielt nach Webdesign Freelancer:innen, die spezialisierter und kosteneffizienter als eine Agentur arbeiten.

Die Möglichkeit, mit anderen Freelancern zusammenzuarbeiten, stößt bei Kund:innen häufig auf Begeisterung. Ich übernehme das Projektmanagement und stelle sicher, dass alle notwendigen Fähigkeiten an Bord sind, ohne die hohen Fixkosten einer Agenturstruktur.

Der Name „Lorbeer.media“ hat aber auch einen persönlichen Bezug: Er enthält eine Anspielung auf meinen Vornamen. 😁 „Lorenz“ bedeutet nämlich „der mit Lorbeeren Bekränzte“. So steckt in der Brand ein kleiner Teil meines Namens, aber trotzdem habe ich die Flexibilität, je nach Projekt als Freelancer oder Agentur aufzutreten.”

Du möchtest auch zu 100% als Webdesigner selbstständig sein?

👉 Hol dir dein Ticket für die HALLO DESIGNER Online-Konferenz am 25. September 2024 an und erfahre von Lorenz (und anderen Designern), wie du dein eigenes Webdesign-Business aufbaust!

Danke für den Einblick - und bis bald in live! 😉

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