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Was ist ein Onepager? (Inklusive einiger Beispiele)


Du beschäftigst dich gerade damit, dir deine eigene Website zu erstellen

Dann sind dir bestimmt schon tausend Worte wie Homepage, Startseite Unterseite, Artikelseite, Onepager, Landingpage oder Salespage zu Ohren gekommen. 

Uiuiui, so viele Begriffe!  

Artikeltipp: Website, Webseite oder Homepage? Was ist eigentlich der Unterschied?

Um etwas Licht ins Dunkel zu bringen, geht es in diesem Artikel um den Onepager: Was das genau ist, was du beachten solltest und ob deine Website als Onepager überhaupt Sinn macht. 

Und um alle Verwirrungen aus der Welt zu schaffen und dir zu zeigen, was so möglich ist, gibt es auch direkt noch passende Beispiele für gute Onepager. Los geht’s!

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Was ist ein Onepager?

Übersetzt bedeutet Onepager “eine Seite” - noch genauer “Einseiter”. Und genau das ist er auch.

Ein Onepager ist eine Website, die nur aus einer Seite besteht. Es gibt keine Unterseiten wie z.B. “Über uns”, “Dienstleistungen” oder “Blogartikel”.

(Naja, okay, in Deutschland zumindest brauchst du immer auch noch ein Impressum und eine Datenschutzerklärung, aber gut, das zählen wir jetzt mal nicht mit) 😊

Ein gutes Erkennungsmerkmal vieler Onepager ist das verankerte Menü bzw. die Navigation. Die bleibt immer oben und dient als Sprungmarke. Egal zu welchem Seitenabschnitt du runterscrollst, das Menü ist immer oben sichtbar.

So sieht das in Realität aus:

Das bedeutet, dass viele Onepager trotz Hauptmenü mit sogenannten Ankerlinks arbeiten. 

Oder aber: Es GIBT gar keine Navigation. Denn du brauchst sie auch oft überhaupt nicht, gerade für kurze Seiten ist so eine Navigation oft eher störend als hilfreich.

Du bist Typ Video? Sieh dir die Vor- und Nachteile hier an:

Oder lies weiter:

Warum einen Onepager als Website wählen?

Vorteile von Onepager-Websites

  • Ein Onepager ist super übersichtlich und deine Website Besucher können sich schnell und einfach auf der Seite orientieren und zurechtfinden. Die Usability (Benutzerfreundlichkeit) ist also extrem hoch. 

  • Deine Leser können deine Website einfach von oben nach unten durchscrollen - oder mit Hilfe des Menüs zwischen den einzelnen Abschnitten hin- und herspringen - und können sich voll und ganz auf das Thema konzentrieren. Es gibt keine weitere Klickmöglichkeiten

  • Was ebenfalls ein großer Vorteil ist. Deine Leser kriegen den gesamten Inhalt des Onepagers auf einen Blick - ohne dass sie sich durch verschiedene Seiten klicken müssen.

Da du bei einem Onepager nur eine Seite zu designen hast, kannst du dich mit schönen Designs und Layouts voll austoben. Du kannst imposante Designs kreieren wie z.B. vollflächige Grafiken oder Bilder als Hintergrund und stimmungsvolle Fotos integrieren. Da der Onepager in einzelne Seitenabschnitte (Sections) unterteilt ist, kannst du deiner Kreativität bei jedem einzelnen Abschnitt freien Lauf lassen.

Und ein Onepager ist gerade dazu prädestiniert, einen Call to Action einzubauen. Deine Website Besucher sind eh nur auf das eine Thema des Onepagers fokussiert, sodass du super einen Call to Action Button einbauen kannst. 

Hört sich alles ziemlich gut an, oder? 

Aber jetzt kommen auch noch ein paar Downer…


Nachteile von Onepagern

“Schon klar”, wirst du dir denken, aber: Mit deinem Onepager hast du am Ende eben nur eine Seite zur Verfügung, in die du deine verschiedenen Inhalte und Themen unterbringen musst. 

Das ist eher schlecht für SEO (Search Engine Optimization = Suchmaschinenoptimierung). Leider führt das dazu, dass Google Schwierigkeiten hat, ein Hauptthema herauszukristallisieren und das hat wiederum schlechte Auswirkungen auf dein Ranking bei Google.

Denn: Je mehr Seiten, desto mehr “Fleisch” für Google. Und Fleisch sind eben meistens Inhalte wie Blogposts und Co.

Auch deine kreativen und umfangreichen Designs und Layouts könnten sich negativ auf dein Google Ranking auswirken. Dadurch, dass alle Inhalte auf einer Seite geladen werden müssen, kann es zu höheren Ladezeiten kommen, was sich negativ auf das Ranking auswirkt.

Und natürlich: Ein Onepager ist nicht für komplexe Inhalte geeignet. Denn je mehr Inhalte du auf deinen Onepager packst, desto unübersichtlicher wird er. Und das soll ja nicht Sinn eines Onepagers sein.

Was uns gleich zum nächsten Punkt führt: Ein Onepager sollte gut strukturiert, durchdacht und logisch angeordnet sein, um seine Usability nicht zu verlieren. Das kann durchaus eine längere Designzeit in Anspruch nehmen und ist weit entfernt von “eben mal schnell machen”.


Soll ich meine Website als Onepager bauen?

Ich persönlich rege mich regelmäßig über Websites auf, auf denen so gar keine für mich wichtigen Infos zu finden sind. 🤷‍♂️

Interessanterweise sind das besonders oft Service-Onepager. Ich WILL einfach eine ordentliche Über-mich-Seite sehen, und gerade bei Services achte ich darauf, ob es Case Studies oder einen Blog gibt. Kurz: IRGENDWAS, das mir einen Anhaltspunkt gibt, ob das Ganze auch Hand und Fuß hat.

Eine strategische Website lebt davon, dass du die Leute gekonnt durch die Website führst. Wenn du nur eine Seite hast, solltest du sie auch nur zu einer oder zumindest wenigen Sachen führen wollen.

Viele Onepager würden besser damit tun, größer zu sein und mehr Luft zu lassen, damit sich die Leute durchklicken können.

Deswegen kommt es total darauf an, was deine Ziele sind! (Klingt abstrakt, aber wir gucken uns unten da zu auch noch ein paar Beispiele an.)


Was ist bei einem Onepager zu beachten?

Das Wichtigste vorab: auf keinen Fall zu viele Inhalte auf den Onepager packen. Je mehr Inhalte du auf deinen Onepager integrierst, desto unübersichtlicher wird es. 

Du solltest deine Inhalte und Themen gut strukturieren und logisch gliedern. Dabei kommen die wichtigsten Inhalte nach ganz oben und die weniger wichtigen Themen nach weiter unten.

Dein Startbild und der dazugehörige Titel sollten ein echter Eyecatcher sein und Lust auf mehr machen. Und Lust auf mehr im Sinne von “ich schaue mir die ganze Seite an”.

So wie wir das hier mit diesem Foto erreichen wollen: 

Die einzelnen Seitenabschnitte (Sections) solltest du logisch einteilen und im Menü verlinken, damit deine Website Besucher auch zwischen den einzelnen Sections hin- und herspringen können. 

Und dabei sollten sich deine Sections aus einem Mix aus Grafiken, Texten und Bildern zusammensetzen. Super wichtig ist es, Absätze zu verwenden. 😉

Und last, but not least: Der Call to Action. Setze einen klaren Call to Action, sodass deine Website Besucher genau wissen, was du von ihnen erwartest zu tun und was ihr nächster Schritt sein soll.

Artikeltipp: So baust du eine Landing Page mit Squarespace

Wofür sind Onepager absolut UNGEEIGNET?

Es ist ein No-go in folgenden Fällen:

  • Wenn dir das Thema SEO am Herzen liegt und du mehrere Keywordgruppen hast, ist ein Onepager eher nicht für deine Website geeignet. 

  • Auch wenn du komplexe und umfangreiche Inhalte und Themen auf deiner Website darstellen möchtest, solltest du auch gar nicht erst daran denken, einen Onepager zu gestalten.

Gleiches gilt, wenn du viele verschiedene Inhalte und Themen hast, die du auf deine Website packen möchtest. Je mehr Themen, desto unübersichtlicher wird es auf nur einer Seite.

Aber wofür eignet sich denn ein Onepager?

Als Anfänger: Besser online als nicht online!

Du stehst ganz am Anfang und hast noch nicht viele Inhalte? Willst aber trotzdem schon loslegen und dir eine Website designen? Dann eignet sich ein Onepager ideal. Kurz, knackig und kompakt - dann fällt es auch nicht auf, dass du noch nicht so viele Themen und Inhalte im Angebot hast.

Als Business zum Starten

Für eine sehr simple Business-Präsenz eignet sich ein Onepager auch ziemlich gut. Wenn du übersichtlich und kompakt darstellen möchtest, wer du bist und was du anbietest und den Rest lieber persönlich klärst, ist ein Onepager ideal.

Ankündigungen einzelner Dinge

Ebenso gut kannst einen Onepager für bestimmte Aktionen und Ankündigungen nutzen. So kannst du kurz und knackig präsentieren, worum es geht und einen klaren Call to Action einbauen. 

Events, in sich geschlossene Projekte und Kampagnen

Einen Onepager kannst du auch prima für kleinere Events nutzen. Ebenso gut kannst du Projekte und Marketing-Kampagnen mit einem Onepager machen.

Landing Pages

Auch für Landing Pages, die gezielt auf Conversions abzielen, kannst du einen Onepager designen. Hier kannst du ganz eindeutig bewerben, was du deinen Website Besuchern anbieten möchtest, und einfach einen Call to Action platzieren.

Produkte oder Kurse (mit eigener Domain)

Wofür sich ein Onepager natürlich echt super eignet, sind Produktvorstellungen. Egal ob es sich um ein physisches oder digitales Produkt wie einen Online-Kurs handelt. 

Hier kannst du knapp und übersichtlich darstellen, worum es geht und es designtechnisch schön darstellen. Und mit einem Call to Action Button, deine Website Besucher einfach und unkompliziert zum Einkaufen animieren.

Hier mal zwei Beispiele:

Hier kannst du dir die Landing Page meines Kurses Website mit Plan ansehen.

Die Konferenzseite von Hallo Designer ist auch ein Onepager.

Fazit: Eine Sache, eine Seite!

Wenn du wirklich nur eine Sache zu sagen oder herüberzubringen hast (= ein Produkt, ein Service, ein nicht zu komplexes Business vorzustellen hast), sind Onepager super!

Sobald es aber komplizierter wird, lohnt es sich, auszubauen.

Und das Gute ist schließlich: Seiten hinzuzufügen geht bei fast allen Website-Tools super einfach. Aus einem Onepager wird dann ganz schnell ein Mehr-Pager 😊

Artikeltipp: So leicht kannst du mit dem Tool Squarespace arbeiten


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