Ärgerliche SEO-Fehler von Squarespace-Nutzern & wie du sie vermeidest!

 
SEO-Fehler bei Squarespace
 


Du möchtest deine Squarespace-Website endlich bei Google ganz oben in den Ergebnissen sehen? 

Klingt nach einem guten Plan! 😊

Tatsächlich bekomme ich ziemlich oft Nachrichten à la: “Hallo Victoria, ich würde gerne ein bisschen SEO machen, kannst du mir helfen?” 

Oder: “Hey, ich will bei Google auf Platz 1, können wir uns das nicht ein paar Stunden angucken?”

Leider ist SEO kein Thema, das man mal “so kurz nebenbei abhakt”. Auf Anhieb bei Google oben erscheinen geht schon - aber das nennt man dann Werbung. Und selbst da befindest du dich in einer Auktion und kannst nicht zu 100% sicher sein, ganz oben zu erscheinen. 

In den organischen (= nicht bezahlten) Ergebnissen bei Google aufzutauchen ist dabei schon etwas mehr Arbeit. Und deutlich zeitaufwändiger.

SEO ist tatsächlich eine super Sache, wenn es dir daran gelegen ist, langfristig nette Ströme an Besuchern für deine Website aufzubauen.

Das gesamte erste Jahr in diesem Business habe ich fast ausschließlich von SEO “gelebt” und mich darauf konzentriert. Denn auch wenn es einem am Anfang vorkommt wie eine undankbare, anstrengende und irgendwie (zunächst) wenige Früchte tragende Arbeit - nachhaltiger und auf Dauer “passiver” geht es kaum.

Deswegen ist SEO auch eine meiner Top-Empfehlungen für langfristige, kostenlose Traffic-Quellen zu deiner Website.

In diesem Artikel zeige ich dir 10 typische, absolut unnötige SEO-Fehler - und wie du sie vermeiden kannst. 

Let’s go! 

Inhaltsverzeichnis:


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    Die 10 typischen SEO-Fehler von Squarespace-Nutzern


    Fehler 1: “Später!“

    „Erst die Website, dann kümmere ich mich später um SEO…“  Hast du so auch gedacht?

    Der Gedanke dahinter ist meistens: Es ist ja schon sooo anstrengend, eine Website endlich mal aufzustellen. Da ist dann erstmal die Luft raus - für die SEO-Einstellungen bleibt schließlich “auch später noch Zeit”. 

    Doch gerade, wenn deine Website noch ein “unbeschriebenes Blatt” ist, liegt hier das Problem. Sobald deine Website online geht, wird diese von Google nach aktuellem Stand indexiert. Mit dem Ergebnis: Die Suchanfragen passen möglicherweise nicht zu dir und deinem Angebot. 

    Dann musst du später die SEO-Einstellungen optimieren, was natürlich alles korrigierbar ist, aber unnötige doppelte Arbeit. 

    Meine Empfehlung: Der wichtigste Punkt sind die Basic-Einstellungen deiner Website. Setze diese gleich zu Beginn ordentlich um. So erhältst du die richtigen Suchergebnisse – das A und O einer Website. 

    Wenn du noch nie mit SEO in Berührung gekommen bist, geh am besten erstmal diese Basics für Squarespace SEO durch.

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    Fehler 2: Überschriften falsch gesetzt

    Aufgrund seines Interfaces lädt Squarespace dazu ein, die Überschriften nach Design und nicht hierarchisch geordnet zu setzen. Oh no...

    Häufig wird deswegen die H1-Überschrift mehrmals pro Seite verwendet. Zum Nachteil für deine SEO-Bemühungen! 

    Denn grundsätzlich gilt: Pro Seite sollte nur eine einzige H1-Überschrift (also Überschrift des allergrößten Typs) vorkommen. H2, H3 und H4-Überschriften (wenn du Squarespace 7.1 verwendest) hingegen können mehrmals verwendet werden. 

    Überschriften nach Style zu setzen sorgt bei Google für Verwirrung. Das kann sich negativ auf die Bewertung deiner Website auswirken. 

    Sorg also dafür, dass auf jeder Seite nur einmal Überschrift 1 vorkommt und der Rest anders formatiert ist. 

    Tipp: Ich werde oft gefragt, ob Abschnitte auch als Seiten gelten. Nein. Alle Abschnitte auf einer Seite gehören zur selben Seite - dort solltest du dann also H2 etc. verwenden - und NICHT Überschrift 1.

    Und: Bei Blogposts ist der Titel bei Squarespace automatisch als Überschrift 1 eingestellt. Im gesamten Blogpost selbst solltest du also an keiner anderen Stelle die allergrößten Überschriften verwenden.



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      Fehler 3: Un-strategische Inhalte

      Du hast die richtigen Keywords gefunden, die Nutzer kommen auf deine Website, doch dein Kernangebot bleibt unbeachtet?

      Der Grund: Allein auf Keywords zu optimieren bringt dir natürlich erstmal kein Geld. Stattdessen sollten die Themen, zu denen du auftauchst, auch in direkter Verknüpfung zu deinem Angebot stehen. 

      Überlege dir, welche Themen gesucht werden und sich mit deiner Dienstleistung bzw. deinem Produkt verbinden lassen. Wichtig ist es, die richtige Balance zwischen der Keyword-Optimierung und den Inhalten, die deinem Angebot tatsächlich entsprechen, zu finden. 

      Ich selbst mache das zum Beispiel recht viel mit verwandten Themen rund um mein Thema herum.

      Weil mein Kernthema Squarespace ist, das aber ganz viele Leute noch nicht kennen, wäre es nicht so klug, NUR über Squarespace zu schreiben. Stattdessen habe ich auch ganz viele allgemeine Tipps zu Websites und Online-Branding in meinem Blog. Aber am Ende versuche ich immer sehr deutlich zu machen, wie das zusammenhängt.


      Fehler 4: Gleiche SEO-Titel und -Beschreibungen

      Das ist eine Sache, die nicht ganz so intuitiv ist: Wenn ich mein Stichwort bei Google hochbekommen möchte, sollte ich es doch überall hin packen, oder?

      Nicht wirklich… Also: Nein.

      Wenn mehrere Seiten genau gleich heißen, ist das sogar eher problematisch

      Erhalten alle Seiten die gleiche Bezeichnung – beispielsweise “XY + dein Name“ – stehen diese bei Google in Konkurrenz zueinander. Dann weiß Google nicht, welche Seite die wichtigere ist. Und sucht sich selbst aus, welche es als wichtiger für das jeweilige Stichwort ansieht.

      Vermeide also genau gleiche SEO-Titel und -Beschreibungen. 

      Tipp, um doppelte Benennungen zu vermeiden: Schau in einem Tool wie Ubersuggest nach, nach welchen anderen Stichworten gesucht wird. Auch Synonyme können hilfreich sein.

      Wenn du zum Beispiel Hebamme bist, könntest du andere Seiten statt “Hebamme gesucht?” auch “Geburtshilfe in (Ort)” oder “Wochenbett xyz” nennen. 

      Möchtest du ein Angebot besonders promoten, konzentriere dich darauf, diese Seite in sich selbst gut zu machen. Interne Verlinkungen zu dieser Seite schaden auch nicht.

      Wo wir auch schon direkt beim nächsten Punkt sind:


      Fehler 5: Zu wenig interne Links

      Oft wird die interne Verlinkung auf Squarepace-Websites vernachlässigt. Achte darauf, sowohl im Menü als auch überall dort Links zu setzen, wo bestimmte Themen nochmals aufgegriffen werden. 

      Schreibst du beispielsweise auf der Über-mich-Seite über dein Buch, kannst du mit dem passenden Ankertext (z. B. “mein Buch XY“) direkt auf die entsprechende Zielseite verlinken. Auf diese Weise unterstützt du Google dabei, die inhaltliche Struktur deiner Website zu überprüfen. 

      Tipp: Seiten, die du ganz besonders hervorheben willst, kannst du auch ruhig noch einmal in deiner Fußleiste verlinken. 

      Externe Links schaden übrigens auch nicht - so lange du auf ordentliche Websites und keine Spam- oder unseriösen Seiten verlinkst.


      Fehler 6: „Keyword-“Optimierung“

      Der Fehler der Übereifrigen ist es, Keywords in Hülle und Fülle in Blogposts und Seiten zu pflastern. 

      Diese Taktik hat tatsächlich auch vor einigen Jahren top funktioniert. Betonung auf “vor einigen Jahren”. Diese Zeiten sind nämlich vorbei.

      Google wird immer schlauer. Und erkennt inzwischen ganz genau, ob da jemand versucht, wie verrückt Stichwörter einzubauen, ohne dass es einen richtigen Sinn ergibt. Das bedeutet: Auf Teufel komm raus möglichst viele Stichwörter zu verwenden bringt nicht besonders viel. Im Gegenteil.

      Außerdem klicken die Leute bei Artikeln “ohne Inhalt”, die nur zu hundert Prozent optimiert sind, aber keinen Nutzen bringen, wieder weg. Das wiederum merkt Google, und die Seite wird mittelfristig heruntergestuft.

      Was wirklich etwas bringt: Auf Keywords achten, aber ansonsten ganz normale, super leserfreundliche Sachen schreiben.

      Und: Viele Absätze verwenden.

      Die folgenden Dinge schaden auch nicht und machen deinen Artikel leserlicher:

      • Grafiken, Bilder, Videos (Bilder unbedingt vorher verkleinern und ordentlich benennen, siehe Basics aus Fehler 1)

      • Aufzählungen wie diese hier

      • Listen

      • Zwischenüberschriften

      • Hervorhebungen wie kursive oder fette Wörter, wo es passt

      Je leichter dein Artikel zu “verdauen” ist, desto eher neigen die Leute dazu, auf deiner Seite zu bleiben. Und je länger sie bleiben, desto eher denkt sich Google: “Die scheinen dort wohl zu finden, wonach sie gesucht haben. Dann schicken wir doch noch ein paar mehr Leute dort hin!”


      Fehler 7: Zu wenig Inhalte

      Um erfolgreich in Suchmaschinen aufzutauchen, benötigst du Inhalte. Je kleiner die Website, desto schwieriger ist es für Google zu erkennen, dass du der Beste in dem Bereich bist. Also: Rein in die Tasten und losgeschrieben!

      Textinhalte bieten dir die Möglichkeit, deinen Expertenstatus unter Beweis zu stellen und in Suchmaschinen besser gefunden zu werden. Daher gilt, wenn du dir eine top SEO-Strategie überlegen willst: An Inhalten führt kein Weg vorbei.

      Artikeltipp: Welche Blogartikel du brauchst, wenn du KEINE Zeit zum Bloggen hast

      Es gibt natürlich auch Ausnahmen und Seiten, die sehr gut ranken, obwohl sie keinen Blog oder Ähnliches haben. (Zum Beispiel Seiten, die extrem oft von anderen Leuten verlinkt werden.) Das ist aber normalerweise genau das: Eine Ausnahme.


      Fehler 8: Falsche Suchintentionen

      Was suchen die Nutzer wirklich? Das ist die Frage der Fragen, die du dir stellen musst. Klingt erstmal ziemlich schnöde-öde, ist aber super unterschätzt. 

      Um in Suchmaschinen als Experte wahrgenommen zu werden, musst du zum Problemlöser werden. Auch wieder so ein Buzzword, das alles und nichts bedeuten kann.

      Für Google und SEO ist es aber eigentlich ziemlich klar, was das bedeutet. Nämlich: Wer liefert den besten Inhalt zu dem, was der User eintippt?

      Jemand hat ein Problem. Zum Beispiel: “Ich will eine Squarespace-Website, aber kann ich die auch zweisprachig machen?”

      Dann googelt er: “Squarespace mehrsprachig” (Und findet hoffentlich diesen Artikel zu den Optionen von mehrsprachigen Websites.)

      Ich habe mir überlegt, welche Fragen der Nutzer alle unterbewusst auch noch hat, und sie alle dazu mit eingebaut. Und so bin ich langsam nach oben gerutscht mit dem Artikel. 

      Ziel ist es, die sogenannte Suchintention der Nutzer mit den richtigen Inhalten zu treffen.

      Wollen die Leute als Problemlösung…

      • Inspiration?

      • Eine Anleitung?

      • Eine Übersicht, welche Möglichkeiten es gibt?

      • Beispielbilder?

      • … oder etwas ganz anderes?

      Hierbei ist dir das kostenlose Keyword-Tool Ubersuggest behilflich. 

      Suchst du beispielsweise nach typischen SEO-Fehlern, geben dir die angezeigten Ergebnisse Aufschluss darüber, welche Inhalte zu dem Thema gefragt sind – beispielsweise ein Video, eine Case Study, Tipps oder Erfahrungsberichte. Auf dieser Basis kannst du deinen Content an die Suchintention der Nutzer anpassen.

      Die Artikel, die bei Google aktuell gut gerankt sind, passen nämlich normalerweise ziemlich gut zu dem, was die Nutzer wollen. 

      Hier gilt dann: Nicht die bestehenden Inhalte der besten Ergebnisse kopieren - sondern ausführlicher, hilfreicher, prägnanter, netter geschrieben, visuell hübscher oder in anderer Form besser machen.


      Fehler 9: Keine Regelmäßigkeit

      Du hast es schon geahnt: Von nichts kommt nichts. Das gilt vor allem für SEO.

      Ein paar wenige Blogartikel reichen normalerweise nicht aus, um erfolgreich in Suchmaschinen aufzutauchen. 

      Stattdessen solltest du regelmäßig neuen Content auf deiner Website liefern. Google erkennt die Aktualität deiner Beiträge, wodurch sich deine Rankingposition verbessert. In welchem Turnus das geschieht, bestimmst du allein. 

      Was du auch machen kannst, ist, alte Artikel regelmäßig zu updaten. Selbst wenn du dann nicht ständig neue Blogposts nachschiebst, erkennt Google, dass sich da “jemand kümmert”, die Sachen aktuell gehalten sind und weiterhin Relevanz haben. 

      Tipp: Wenn du bei Squarespace Blogposts aktualisierst, gib dem Post ruhig das neue Datum als Veröffentlichungsdatum. 



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        Fehler 10: Analytics ignorieren

        Der Blogartikel ist geschrieben und die SEO-Einstellungen sind optimiert: Den Rest erledigt Google. Oder?

        Eigentlich schon. Aber oft liegt das wahre SEO-Gold in der Verbesserung und Optimierung des bestehenden Inhalts.

        Analytics und die Search Console zeigen dir genau, welche Artikel bei den Nutzern ankommen. Darüber hinaus werden dir die Suchbegriffe quasi auf dem Silbertablett serviert. 

        Daher ist es am besten, dort die Entwicklung deiner Website regelmäßig zu beobachten. Zwei kostenlose Tools, die Gold wert sind und dir dabei helfen zu verstehen, welche Inhalte deine Zielgruppe wirklich interessieren, sind:

        • Erstens die kostenlose Google Search Console, mit deren Hilfe du erkennen kannst, welche Suchbegriffe Leute ZU deiner Website bringen 

        • Und entweder Squarespaces eigene Analytics oder Google Analytics (vergiss nicht, bei Verwendung ein Opt-in-Cookiebanner zu erstellen), um zu gucken, welche Seiten die Leute AUF deiner Website besonders interessant finden

        Ich schaue auch regelmäßig rein, welche Artikel am besten ankommen, und optimiere die entsprechenden Blogposts dann nach.

        Bonus Fehler 11: Kein Off-page SEO

        Die meisten Dinge, die ich oben genannt habe, sind Dinge, die du auf deiner eigenen Squarespace-Website verbessern kannst.

        SEO ist ganz grob eingeteilt in on-page und off-page. On-page sind alle Dinge, die du auf deiner eigenen Website erledigen kannst - also zu 100% in der Hand hast.

        ABER: Off-page SEO, das hauptsächlich aus Verlinkungen guter Websites ZU deiner Seite besteht, ist mindestens genauso wichtig!

        Deswegen ist es sinnvoll, dir einen Plan zu machen, wie du langfristig regelmäßig an Links relevanter, themenverwandter, guter Websites kommst. (Nein, komische Foren und seltsame gekaufte Links auf noch seltsamen Seiten funktionieren NICHT und schaden eher.) 

        Gastposts oder Expertenzitate mit Links sind klassische Wege, an Links zu kommen.

        Dieses sogenannte Linkbuilding ist ziemlich viel (manuelle) Arbeit - das ist auch der Grund, warum größere Unternehmen ganze SEO-Abteilungen haben.

        Mit einem ordentlichen Plan und guten Thema ist das aber auch als Einzelperson gut zu schaffen sein. Ich selbst habe im ersten Jahr meines Blogs zum Beispiel Gastartikel für t3n digital pioneers, Vanilla Mind oder das Upload Magazin geschrieben.

        Artikeltipp: So nutzt du PR, um deine Website zu boosten (und andersherum!)

        Magazine sind ständig auf der Suche nach Autoren oder Interviewpartnern mit Ahnung, einer Meinung und einem guten Thema!

        SEO-Fehler: Vermeiden & loslegen! 

        Und jetzt? 

        Loslegt und losgeschrieben würde ich sagen!

        Wenn du noch nie SEO-technisch unterwegs warst, fang mit diesem Artikel an: So optimierst du dein Squarespace SEO.

        Wenn du schon ein bisschen dabei bist, würde ich dir raten, dir eine Strategie zu deinen Inhalten zu überlegen. (Hier siehst du zum Beispiel, was passiert ist, als ich verrückterweise angefangen habe, jeden Tag zu bloggen. Und hier, was ich nach einem halben Jahr bloggen gelernt habe.)

        Mit etwas Geduld, ziemlich viel Durchhaltevermögen und dem richtigen Gespür für deine Zielgruppe kannst du mit deiner Squarespace-Website gute SEO-Ergebnisse erzielen. 😎

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