So findest du einen Webdesigner, der zu dir passt
Wenn du schon einmal eine Suche wie “Webdesigner Hamburg” bei Google eingegeben hast, hast du sicher festgestellt, dass du von Angeboten nur so erschlagen wirst. Es kommen haufenweise Anzeigen, Portfolios und schicke Seiten, die dir alle eine brandneue Website verkaufen wollen.
Die Überforderung ist real!
Wie sollst du in dem Chaos nur zu einer Entscheidung, ganz zu schweigen von deinem Ziel, einer schicken Website, kommen?
In diesem Artikel zeige ich dir ein paar alternative Wege zu einer klassischen Google-Suche, damit du schnell zu deinem Traum-Designer findest.
Inhaltsverzeichnis:
Weil ich selbst eine Webdesign-Agentur habe, merke ich immer wieder, dass es super viele Fragen gibt, die du dir stellen solltest, bevor du dich für einen Webdesigner entscheidest.
Schließlich ist das normalerweise kein “oft-gemacht-Service” wie der eines Frisörs oder so.
Bevor wir loslegen, will ich aber noch zwei weit verbreitete Vorurteile aus dem Weg räumen, die komischerweise viele haben, meiner Meinung nach aber absolut nicht stimmen.
Vorurteil Nummer 1: Dein Webdesigner muss in der gleichen Stadt sitzen.
In Zeiten von Internet und Co. musst du dich wirklich nicht mehr darauf beschränken, dass dein Designer next door wohnt. Natürlich ist es immer nett, sich auch einmal persönlich zu treffen. Für ein gutes Briefing und einen zügigen Ablauf ist das aber nicht nötig.
Vielleicht sitzt der absolut perfekte Designer ja in Wien statt Düsseldorf? Statt also ortsspezifische Suchen wie “Webdesigner Berlin” oder “Webdesigner München” bei Google einzugeben, konzentrier dich darauf, den Richtigen zu finden.
Wer der oder die “Richtige” ist? Das beantworte ich hier: 7 Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du einen Webdesigner buchst.
Vorurteil Nummer 2: “Wenn ich dasselbe buche wie meine Freunde, wird das super!”
Nur weil ein Webdesigner für befreundete Menschen Seiten erstellt hat, heißt das nicht, dass er auch der Richtige für dich ist.
Denn: Du musst auch eine ähnliche Branche bzw. Zielgruppe haben. Du solltest deswegen nicht nur darauf achten, dass jemand gute Empfehlungen hat, sondern auch, von wem sie kommen.
Jemand, der eine riesige Plattform für einen großen Kunden entworfen hat, ist nicht zwangsläufig passend für dich, wenn du eine kleine, schicke Website brauchst. Empfehlungen sind super - aber sie sollten von Leuten mit ähnlichen Zielgruppen kommen.
Es ist etwas ganz anderes, Webdesigns für Selbstständige und Unternehmer zu entwickeln (machen wir zum Beispiel in meiner Agentur), als ein Mitgliedersystem für einen lokalen Handballverein aufzubauen (machen wir zum Beispiel NICHT in meiner Agentur).
Wie finde ich einen guten Webdesigner?
#1 Suche dir Idole - auch aus anderen Bereichen
Wenn du mit dem Gedanken spielst, eine neue Website zu starten, schaust du gerade wahrscheinlich besonders genau hin, wenn du im Internet surfst.
Was gefällt besonders? Was ist nervig?
Schritt 1: Schau dir doch einmal die Seiten an, die du am häufigsten besuchst. Kennst du Seiten, die so toll designt sind, dass sie dir in Erinnerung geblieben sind?
Wenn dir spontan nichts einfällt, stell dir diese Fragen:
Welche Marken und Unternehmen magst du? Schau dir ihre Websites an und wie sie ihre Message und eine Stimmung verkörpern. Wenn dir nur größere Unternehmen einfallen: Gibt es kleine, feine Marken, die du toll findest? Meist sind diese Seiten näher an deinem eigenen Projekt dran.
Google andere Unternehmen deiner Branche - also nicht Webdesigner, sondern andere, die Ähnliches machen wie du. Oft ist es auch eine gute Idee, im englischsprachigen Raum zu schauen. Denn du willst ja nicht nur wissen, was jemand im Umkreis von 50 Kilometern macht.
Es muss auch gar nicht unbedingt ein Unternehmen aus einer ähnlichen Branche sein. Vielleicht findest du ja die Website einer Joghurt-Marke wunderhübsch, obwohl du Anwältin bist. No Problem! Trotzdem speichern - denn man kann jeden Stil für dein Business anpassen.
Wenn du dann deine Sammlung an “Idolen” hast, kommt Schritt 2: Finde heraus, wer ihre Website designt hat.
Oft kannst du im Impressum einer Seite oder im Footer (das ist die Leiste ganz unten) einen Link zum Designer der Seite finden.
Wenn du das nirgends ausmachen kannst, google nach “Firmenname Portfolio Web” oder ähnlichen Begriffen. Denn viele Web-Agenturen stellen ihr Portfolio öffentlich auf ihre Seite - so suchst du quasi “verkehrt herum” nach der Agentur, welche deine Traumseite als Kunden aufführt.
Wenn das auch zu keinem Ergebnis führt, gibt es noch diese super Methode:
#2 Finde Webdesigns mit der Google Bildersuche
Du brauchst dazu ein Bildschirmfoto von der Website, die du super designt findest und von der du keine Ahnung hast, wer sie gemacht hat. Vielleicht lassen sich ähnliche Webdesigner mit ähnlichen Portfolios finden!
Lade das Bild einfach bei Google hoch und suche nach Ähnlichen. So findest du Webdesigns, die deinem Lieblingsdesign sehr nahe kommen. Davon gibt es dann wiederum sicherlich einige, die dich direkt zu einer Agentur oder einem Webdesigner führen (siehe Schritt 2 oben).
Du willst wissen, worauf es bei einer Website ankommt? Hol dir mein gratis 0€ Video:
#3 Webdesigner bei Pinterest entdecken
In Deutschland ist Pinterest für viele (immer!) noch nicht so richtig auf dem Radar angekommen. Aber die Plattform ist eine top Quelle für visuelle Ideen aller Art.
Wenn du also keinen Account hast: Los geht’s! Denn Pinterest ist eine Bilder-Suchmaschine und sobald du einmal ein paar schöne Website-Designs gefunden hast, kannst du nach Verwandten suchen.
Sehr viele Webdesigner sind gezielt auf Pinterest unterwegs und zeigen ganz tolle Portfolios und Tipps für deine Website. Wenn die Optik, also ein tolles Design, besonders wichtig für dich ist, findest du hier wirklich gute Ideen. Schau dir hier meine Pinterest-Pinnwand für Webdesign-Inspirationen an.
#4 Finde Designs über Instagram-Hashtags
Auch Instagram Hashtags werden von vielen noch immer nicht zur Suche genutzt. Ein Fehler! Hier sind oft richtige Schätzchen aus aller Welt versteckt.
Wenn du bei Instagram gezielt nach Tags wie “Webdesign”, “Webdesigner” und so weiter suchst, wirst du garantiert fündig.
Oft muss man sich durch einen Berg an Bildern scrollen, aber wenn du die Option “relevant” auswählst, kommen normalerweise wirklich gute Bilder. Diese kannst du dann als Favoriten speichern und dir später angucken.
Eine andere Instagram-Such-Option ist auch, zu gucken, welche Marken in einem ähnlichen Bereich dir gefallen - also nicht von der Website her, sondern wessen Instagram-Account dir gefällt.
Schau dir hinterher die Website dazu an.
Du kannst sie als Bildschirmfoto speichern und für dein Briefing aufheben. Beispielseiten sind super, wenn du einem Webdesigner zeigen willst, welchen Stil du gerne für deine Website hättest.
#5 Guck in Webdesigner-Verzeichnissen
Noch ein Wort zu Verzeichnissen… Das sind Seiten, auf denen du ganz viele Anbieter vergleichen kannst. Auch hier sind super Webdesigner zu finden, allerdings halte ich persönlich eine solche Suche für ebenso zeitaufwändig wie langes Googlen.
Auch Portale wie 99 Designs und Ähnliche sind super, aber oft sehr viel Hin und Her - denn meist musst du warten, bis Designer dir nach mehreren Tagen ein Testdesign geliefert haben.
Meiner Meinung nach ist es immer leichter, vom Ergebnis her zu suchen - also erst einen Website-Stil zu finden, den du super findest, und dann erst zu gucken, wie du dazu kommst.
Top Möglichkeit: Mich fragen!
Du hast keine Lust, nach jemandem zu suchen? Frag einfach mich! Ich bin recht gut in der Designerwelt vernetzt und habe eine Menge Kontakte. Da ich selbst mit meinem Team oft gut gebucht bin, geben wir Aufträge gerne weiter.
Schreib meinem Team einfach kurz eine Nachricht und wir schicken dir ein paar Webdesigner, an die du dich wenden kannst. Natürlich absolut unverbindlich.
Übrigens: Schau nicht nur den Stil an
Ein sehr wichtiger Punkt zum Schluss! Genau so wichtig wie das Design deiner Website ist auch die Handhabung. Ich persönlich finde: Es ist deine Website, also musst du mit deinem System auch arbeiten können.
Schließlich willst du nicht immer auf jemanden angewiesen sein, der dir einen kleinen Tippfehler verbessert, oder drei Wochen warten, bis du ein neues Menü hochladen kannst. Du willst autonom, schnell und einfach selbst dein Angebot oder deine Bilder ändern, wenn dir danach ist.
Deswegen solltest du darauf achten, welches System dein Webdesigner verwendet - also mit welchem Programm du im Hintergrund deine Seite managst. Wenn du gerne mit Wordpress arbeiten möchtest, such nur nach Wordpress-Designern. Das Gleiche gilt für Squarespace (das ist das Tool, auf das ich spezialisiert bin).
Was du sonst noch beachten solltest, kannst du in meinem Artikel “7 Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du einen Webdesigner buchst” nachlesen.
Viel Erfolg bei deiner Suche nach dem perfekten Webdesigner!
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