Webdesign-Business aufbauen, wenn du viele Interessen hast: Wie geht das?

 
So baut sich Julia Ledl mehrere Standbeine als Webdesignerin auf
 

Wie Julia ein erfolgreiches Webdesign-Business aufgebaut hat - das nur eines ihrer Standbeine ist!

In meinem Online-Kurs Webdesigner Wunderland bekomme ich oft die Frage gestellt: “Kann ich auch mit vielen Interessen ein Webdesign-Business starten? Was muss ich da machen und können? Und geht das nur Vollzeit - oder bleibt mir Zeit für andere Sachen?”

Genau darüber habe ich mich mit Julia Ledl unterhalten, die Teilnehmerin von Webdesigner Wunderland ist:  über ihr Webdesign-Business Pineapple Blue und ihre Business-Story. Und sie gibt dazu eine ganz klare Antwort: Alles kann, nichts muss! 

Hier ist das Video-Interview mit Julia:

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Du bist eher Typ Text? Hier kannst du das komplette Interview lesen:


Julia, wie bist du denn Webdesigner geworden? Erzähl doch mal!

JULIA: 

“Das war tatsächlich über Umwege. Eigentlich oder beziehungsweise über Eigennutzen. 

Ich habe selbst Kommunikationswissenschaften studiert, habe danach aber eine Musical-Ausbildung gemacht und habe ganz lang als Choreografin im Musiktheater gearbeitet. 

Dafür habe ich damals meine erste eigene Website gebaut, um dann meine choreografischen Arbeiten zu präsentieren und um an Jobs zu kommen.

Ich habe mir nicht so viele Gedanken gemacht, warum brauche ich eine Website und was muss da drauf? Ich habe einfach nur gedacht: Ich mache das jetzt und gehe da All-in.

Damals war es noch nicht so schwer, schnell mal einfach herauszustechen mit einer Website, die halt anständig ausschaut.

Dann war es so, dass meine Kollegen, die Leute, mit denen ich in Frankreich zusammengearbeitet habe, dass die dann sagten: “Deine Website ist so cool, kannst du mir auch meine Website neu machen? Oder überhaupt helfen, eine aufzubauen?”

So bin ich dann irgendwie da nebenher reingekommen, dass ich denen einfach geholfen habe. Und es ist immer mehr geworden. Und jetzt bin ich Webdesignerin.”


Gab es denn einen Moment, in dem du gesagt hast “okay, das ist jetzt mein Business”? Machst du das jetzt Vollzeit oder wie genau bist du businessmäßig aufgestellt?

JULIA: “Also, der Moment, wo ich mich dann wirklich selbstständig gemacht habe, das ist noch gar nicht so lange her. Ich habe eigentlich immer schon mehrere Sachen nebeneinander gemacht. 

Während ich im Theater gearbeitet habe, habe ich noch eine Teilzeitanstellung im Brandmanagement gehabt. Und diese Anstellung habe ich vor circa zwei Jahren gekündigt. Seitdem bin ich wirklich Vollzeit selbstständig. 

Der Moment, würde ich sagen, wo ich das Webdesign Business dann auch ernsthaft angegangen bin, war eigentlich der, wo ich mir dachte: okay, eigentlich bin ich nicht mehr so happy in der Anstellung.

Und ich bereite mich jetzt schon mal darauf vor, dass ich mich da innerhalb von eineinhalb Jahren, also seitdem ich halt schon wusste, okay, das geht jetzt so aufs Ende hinzu, langsam darauf vorbereite. 

Was eigentlich echt ganz angenehm war für mich, weil ich halt Zeit gehabt habe, mich richtig einzuarbeiten, in was möchte ich machen, welche Tools brauche ich…

Also habe ich da Anfang extrem viel recherchiert, eben die verschiedensten Tools kennengelernt, was macht Sinn, was brauche ich bzw. was kann ich wie nutzen und habe aber dann nicht so den Stress gehabt, dass sich das sofort finanziell tragen muss. 

Die Choreografie habe ich damals auch weiter gemacht, also das hat sich eigentlich ganz gut ergänzt.

Meistens haben wir tagsüber geprobt und die Aufführungen waren dann am Abend. Ich habe nie einen ganzen Tag entweder für das Eine oder nur für das Andere gebraucht. 

Entweder war ich tagsüber im Theater und habe abends dann die Website Sachen gemacht oder umgekehrt. 

Ich war immer sehr flexibel in meiner Anstellung und das hat sich ganz gut ausgeglichen.”

Julia Ledl weist auf der Agentur-Website auf ihrer Über-uns-Seite auf den besonderen Ansatz - und ihren vielfältigen Hintergrund - hin.

 

Wie genau kommst du heute an neue Kunden und Projekte? Der Anfang war ja zu 100 Prozent organisch. Wie ist das heute?

JULIA: “Also tatsächlich viel über Empfehlungen

Von denen, denen ich mal eine Website gemacht habe und die haben das dann ihren Freunden erzählt und dann sind die auch zu mir gekommen. 

Ich habe aber auch, das war noch kurz bevor ich meine Anstellung gekündigt habe, eine Freundin von mir, die hat eine Webdesign-Agentur gehabt, die hat aufgehört und hat mich gefragt, ob ich quasi ihre Kunden weiter betreuen kann. Das war natürlich echt perfekt für mich. 

Natürlich mache ich schon SEO und ein bisschen LinkedIn. Da kriege ich hin und wieder Anfragen, aber das meiste kommt schon über Empfehlungen. 

Ich arbeite manchmal auch mit anderen Grafikern oder Designern zusammen, wo ich dann nur die Website umsetze, zum Beispiel. 

Diese Kontakte kommen über einen Kunden von mir zustande. Aber der hat dann vielleicht das nächste Mal einen anderen Kunden und fragt mich, ob ich wieder was mit ihm machen möchte. Also es ist schon sehr viel über Connections eigentlich.”

Total cool. Das spricht ja auch dafür, dass man sich eben auch mit anderen Designern connecten sollte…? 

JULIA: “Man hat ja immer irgendeine Spezialisierung. Du machst ja nie oder idealerweise nie komplett alles. 

Ich hab jetzt auch die Erfahrung gemacht, dass ich letztens eine Jobausschreibung von einer Webdesignerin-Kollegin bekommen habe, die aber nicht mit Elementor arbeitet. Die haben aber jemanden gesucht, der Elementor macht. 

Ich finde, es passiert selten, dass ich wen treffe, der genau das Gleiche macht wie ich. 

Zum Beispiel habe ich ja auch in bestimmten Branchen meine Spezialisierungen. Wobei das grundsätzlich einfach mit meinen Vorlieben zu tun hat, weil ich in die Branchen besseren Zugang habe und die Leute besser verstehe.”

Das ist auch so ein Pain Point bei Designern: meine Positionierung und wie komme ich dorthin? Wie war das bei dir?

JULIA: “Das war schon schmerzhaft am Anfang, dahin zu kommen. 

Aber ich habe mich einfach gefragt, was kann ich gut, wo kenne ich mich gut aus, was mache ich auch gern, was möchte ich unterstützen?

Mir war es wichtig, Projekte zu haben, die ich gut finde und die, wo ich mir denke, voll gut, wenn die in die Welt ausgetragen werden.

Und die dann einfach auch durch die Website mehr Kunden kriegen und die mehr Leuten helfen können. Mir war das schon immer wichtig, dass ich auch hinter den Themen stehen kann, die meine Kunden mitbringen. 

Dadurch ist es dann eigentlich relativ schnell zusammengefasst zu dem Bereich Kunst und Kultur gekommen. Einfach auch durch meinen Hintergrund mit der Choreografie und dem Tanzen. Generell hat Kultur mich immer schon interessiert.

Und der zweite Bereich ist Lifestyle und Wohlbefinden. Einfach aus eigenem Interesse, dass ich mich viel mit alternativen Methoden beschäftige. Das finde ich faszinierend. 

Ich bin selbst auch eine Kritikerin. Und da ist es gut, dass man darüber schreibt, was sind die Regeln, die die Fachgruppe, der persönliche Dienstleister bei uns in Österreich, vorgibt oder worauf man da schauen muss. 

Es ist für mich einfach leichter, die Kunden qualifiziert zu beraten, als jetzt irgendeine Branche, mit der ich überhaupt nichts zu tun habe.”

Es ist natürlich viel einfacher, wenn man sozusagen auch die Sprache der Leute sprechen kann und auch wirklich Ahnung hat, was die so für Probleme und alles Mögliche haben.

JULIA: “Vor allem ist es viel cooler, weil ich durch jedes Projekt wieder in eine neue, kleine Welt eintauchen kann, die aber immer in meinem Interessengebiet liegt. Und das ist echt so cool.”

Also hast du es bis jetzt nicht bereut, dich als Webdesignerin selbstständig gemacht zu haben?

JULIA: “Nein, never.”

Bei Webdesigner Wunderland haben die Leute immer das Gefühl: “Ich brauche 50.000 Zertifikate, bevor ich mal irgendwas anbieten kann”. Wie war das bei dir? Was würdest du den Leuten sagen?

JULIA: “Das war auch für mich ein langer Weg, muss ich sagen. Ich habe es auch ganz lange nicht geschafft, mich selbst Webdesigner zu nennen. Ich habe immer gesagt, ich mache Websites. 

Aber irgendwie wächst man mit der Zeit dann da auch rein. Also mir hat auch das Webdesigner Wunderland irgendwie geholfen

Da war dann einfach so eine Gruppe von Menschen, die das alle machen und jeder hat seinen eigenen Zugang dazu oder ist irgendwie auf andere Weise dahin gekommen. 

Was mir auch hilft, sind natürlich Kunden, die happy sind. Weil du das dann von den Kunden zurückgespiegelt kriegst, dass die einfach glücklich sind mit dem, was du machst. 

Und auch oft die Sachen, die mir bei einer Website wichtig sind. Dass die Websites halt einfach und nutzerfreundlich sind, dass die gut funktionieren und auch SEO optimiert sind.

Ich schaue mir auch oftmals Websites von anderen Designer an oder auch von großen Agenturen und wenn du die dann mal durchs Page-Speed durchlaufen lässt, haben die oft so richtig schlechte Werte.

Und dann habe ich mir immer gedacht: okay, muss mich echt nicht schämen, egal wie ich es jetzt gelernt habe.”


Apropos Vergleicheritis:

Dazu habe ich gerade ein Video gemacht, dass man sich voll oft mit den “Besten” und mit den “Schönsten” im Webdesign vergleicht. Dabei musst du das gar nicht - denn Kunden wollen meist was ganz anderes.

Schau dir dazu gerne da Video an:

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Nochmal zurück zu deiner Positionierung: Kunst- und Kulturbereich. Da haben viele, glaube ich, immer das Vorurteil, dass da Niedrigpreis Kunden unterwegs sind. Wie ist das bei dir? Eher Niedrigpreis-Projekte oder kannst du auch teurere Projekte verkaufen?

JULIA: “Tatsächlich hat sich das Gewicht von wie viele Projekte in welchem Bereich ich mache ein bisschen entwickelt. 

Früher habe ich mehr Kunst und Kultur gemacht und jetzt mache ich eigentlich mehr Wohlbefinden. 

Also natürlich sind mit der steigenden Erfahrung und mit der Zeit einfach meine Preise gestiegen. Aber ich kann jetzt nicht sagen, weil meine Preise gestiegen sind, dass ich jetzt mehr ‘Wohlbefinden Menschen’ gehabt habe oder ob das irgendwie zusammenhängt. 

Aber damals waren die Kunstprojekte tatsächlich schon eher günstiger.

Ich glaube nicht, dass das unbedingt zusammenhängt. Ich glaube, es gibt in jedem Bereich alle Preisklassen. Du musst halt die richtigen Leute zu dir finden lassen, mehr oder weniger.”

Hast du für dich selber schon rausgefunden, was für eine Art von Projekten du am liebsten machst? Riesen-Projekte, Mini-Projekte, Tagesbuchungen? 

JULIA: “Ich mache gerne so Projekte, wo ich richtig eintauchen kann mit den Menschen. Also so ein Tagesprojekt, das stresst mich. 

Und vor allem finde ich es ja eben so spannend, die Welt von denen zu erkunden und auch zu sehen, was treibt die an und was sind die Ziele und die Visionen, die sie mit ihrem Projekt haben. Und dafür, finde ich, braucht es schon immer ein bisschen mehr Zeit als nur ein paar Tage.

Aber so Projekte, die sich dann wirklich über Monate ziehen, das finde ich auch anstrengend. 

Wobei es dann für mich auch noch drauf ankommt, zieht sich das über Monate und die machen nur das ‘nur so’ oder zieht sich das über Monate, weil es einfach manchmal diesen Prozess, diesen Findungsprozess, braucht.

Und dann ist es ganz gut, finde ich, dass man sich da einfach die Zeit nehmen kann. Also ich habe gemerkt, dass es manche Kunden total stresst, wenn die innerhalb einer Woche das Material fertig haben müssen. 

Dann setze ich das um und dann müssen die innerhalb von fünf Tagen sofort wissen, was, wie und Feedback geben, damit das abgeschlossen werden kann. 

Und ich mach das jetzt irgendwie so fließend. Ich lass mich immer sehr auf meine Kunden ein und wir schauen, was macht jetzt in dem Fall am meisten Sinn und wie viel Zeit braucht das auch, damit das quasi am Ende das optimale Ergebnis ist. 

Also so, dass die dann wirklich happy sind und nicht, dass dann abgeschlossen ist und fünf Tage später mögen sie es eigentlich nicht mehr.”

Kommst du damit gut klar, das auch zu planen? Beziehungsweise kriegst du das dann auch so hin, dass es am Ende nicht ausartet? (typisches Designer-Problem!)

JULIA: “Ja, tatsächlich habe ich da auch schon manchmal meine Hürden drin gehabt, weil es sich dann manchmal auf einmal summiert.

Und dann habe ich es mal so gehabt, dass ich echt so Phasen hatte, irgendwie geht nirgends wo was weiter und dann auf einmal stehe ich an dem Punkt, wo ich jetzt drei Websites gleichzeitig umsetzen muss.

Das ist natürlich dann schon problematisch. Ich handhabe das jetzt so, dass ich den Kunden sage, wenn es jetzt so ein Projekt ist, dass es einfach mehr Zeit braucht und mehr Zeit dazwischen zum Reflektieren benötigt.

Von meiner Seite ist es dann auch nicht so, dass ich es, wenn sie jetzt fertig sind, sofort am nächsten Tag umsetzen kann, sondern dass ich es dann eigentlich fließend so einplane, wie es dann geht.

Aber ich muss sagen, ich habe echt richtig coole Kunden. Also ich habe da irgendwie nie Probleme oder Sorgen.”


Das ist dann natürlich ein Luxusproblem, weil wie gesagt, da haben wir auch oft die Diskussion im Webdesigner Wunderland, dass man das Problem hat, dass sich Sachen so ziehen. Stichwort: harte Deadlines.

JULIA: “Ich bin selber nicht so ein Fan von harten Deadlines. Gerade auch in der kreativen Arbeit, weil ich finde, man kann das oft nicht so erzwingen. 

Und dann finde ich das ganz schön, wenn ich was anfangen kann, dann lasse ich es bisschen liegen und schlafe nochmal drüber. 

Meistens kommt die Inspiration dann ja zuhauf. Und das finde ich das gut, wenn man einfach ein bisschen Spielraum hat.”


Apropos Spielraum: Was machst du jetzt heutzutage alles und wie kann man sich das bei dir vorstellen? Was sind deine "Einkommens- und Berufsströme"?

JULIA: “Ich mache noch Choreografie, aber nicht mehr so viel wie früher. 

Einfach auch aus dem Grund, weil ich damals in Frankreich gewohnt habe und mein ganzes Choreografie-Netzwerk eigentlich in Frankreich ist. Oder hauptsächlich zumindest. 

Ich bin aber vor ein paar Jahren wieder nach Österreich zurückgezogen. Und dann ist es natürlich einfach weniger geworden. Also ich mache schon noch Projekte, ich habe dort auch noch Projekte, die halt einfach schon länger laufen und die noch weiter laufen. Dann fahre ich immer wieder hin und prob mit denen.

Aber letztes Jahr war es so, dass das Webdesign-Business einen großen Teil meiner Zeit eingenommen hat. Weil ich viel im Aufbau war, was Prozessoptimierung betrifft. 

Und wie die Angebote noch besser gestaltet werden können, sodass die für die Kunden auch meistens Sinn machen. Da habe ich schon viel Zeit investiert. 

Die dritte Säule, die ich jetzt noch mache, ist Tierkommunikation und Tierenergetik.

Tier-, also Hundeernährungsberatung. Das ist jetzt gerade so im Umpositionieren eigentlich. Damit habe ich damals zu C-Zeiten angefangen. Da waren die Theater alle zu und da hab ich plötzlich viel Zeit daheim gehabt. 

Da habe ich dann angefangen, mich mit diesen ganzen Hundethemen zu beschäftigen und hab erst einen Blog gestartet, was mir einfach Spaß gemacht hat.

Ich habe angefangen eine Website aufzubauen, habe dann bisschen Affiliate Marketing gemacht, eigentlich jetzt so in den letzten vier Jahren. 

Und immer wieder nebenbei ein paar Ausbildungen gemacht, einfach aus Interesse, weil mir das auch selber mit meinem Hund geholfen hat. 

Also ich bin schon sehr spezialisiert auf Hunde. Und jetzt darf das ein bisschen wachsen und wird quasi ausgebaut von nur Blog und Affiliate zu Dienstleistungen und schauen wir mal… einen Online-Kurs.”

Julia hat auf ihrer Agentur-Website einen Blog, in dem neben Wissen auch Case Studies von Kundenwebsites gezeigt werden. Unten rechts siehst du das “Proven Expert” Badge, das für zusätzliches Vertrauen sorgen kann.

 


Was waren deine größten Learnings in deinem Webdesign-Business? Hast du irgendwelche Tipps für jemanden, der gerade startet?

JULIA: “Also gerade für Leute, die viele Sachen machen, habe ich gelernt, dass die Erkenntnisse, die du in einem Standbein gewinnst, die kannst du, also das war zumindest bei mir so, die habe ich auf alle anderen genauso anwenden können. 

Also zum Beispiel im Bereich Tanz, da habe ich früher so total Schwierigkeiten gehabt, dass ich immer so vielfältig interessiert war. Es war nicht so, dass ich mich nicht festlegen wollte oder so, aber es hat einfach alles viel Spaß gemacht.

Diese Vielfalt sammelt sich dann so an und irgendwann fließt es so zusammen, dass es auf einmal Sinn macht, dass du das alles mitgenommen hast. 

Und dann wird quasi diese eine Spezialisierung daraus. Und bei mir war das zum Beispiel bei der Choreografie der totale Vorteil gegenüber anderen, die halt super spezialisiert sind auf einen oder zwei Tanzstile.

Beim Musical ist es ja so, dass oft verschiedenste Musikstile in einer einzigen Show vorkommen. Und ich habe die halt dann dadurch, dass ich vorher so viele Tanzstile gemacht habe, oft alle bedienen können. Und das war der Riesenvorteil für mich. 

Es hat lange gedauert, bis ich das erkannt habe. Aber als ich es dann gecheckt habe, war ich da richtig happy darüber und habe das als Stärke gesehen. 

Das war auch im Webdesign so und das ist auch mit den Hunden so. Und einfach dann darauf vertrauen, okay, das ist vielleicht vorher Chaos, aber irgendwann kommt es dann zusammen. 

Und vergleichbare Erkenntnisse habe ich auch gehabt, zum Beispiel, dass ich wusste, okay, im Theater kommt dieser kreative Moment vor allem dann, wenn ich eigentlich nichts mache. 

Also wenn ich eben nicht so angespannt versuche kreativ zu sein und denke “Gott, ich muss das jetzt fertig machen”, sondern wenn ich einfach alles loslasse, mich entspanne und meine Seele baumeln lasse, dann kommen die Sachen von selbst zu mir. 

Und das ist auch im Webdesign so. Wirklich, das ist so diese grundlegende Funktionsweise von mir, wie ich zu meinen Erkenntnissen komme oder zu meiner Kreativität. Die funktionieren in jedem Standbein gleich.

Das habe ich nicht gleich erkannt, aber beim Webdesign hat das dann total Sinn gemacht. Als ich dann gecheckt habe, “ach, das ist wie bei der Choreo, muss es nur umlegen”. Dann geht alles viel einfacher. 

Also, ich glaube, da darf man immer von anderen Interessensgebieten was mitnehmen.” 



Wie genau hat dir Webdesigner Wunderland bei deinem Business geholfen? 

JULIA: “Da hat mir das Vernetzen total geholfen. Für mich war es schon so, als ich angefangen habe, ich habe nicht gewusst, wie man am besten die Angebote gestalten kann, welchen Preis ich nehmen kann oder wie der Prozess an sich gestaltet werden sollte.. 

Ich habe meine eigenen Prozesse und Wege gefunden. Aber ich habe mich oft gefragt, wie machen das andere? 

Das Vernetzen und das Webdesigner Wunderland war für mich voll bereichernd, weil ich gesehen habe, andere machen es so oder so oder so. 

Es gibt verschiedene Wege. Du darfst deinen eigenen finden, aber dich von anderen inspirieren lassen. Ich finde es schön, wenn du verschiedene Herangehensweisen anschauen kannst und von jedem ein bisschen was nimmst, was für dich am stimmigsten ist und das dann zu deinem eigenen machst. 

Aber dabei trotzdem nicht ganz allein bist. Ich glaube, die Bestätigung auch von anderen, die sich in dem Bereich auskennen, ist wichtig, weil ich habe vorher zum Beispiel noch nie so ein allgemeineres Business Coaching gemacht. 

Und dieser spezielle Webdesign Zugang, der hat da einfach gefehlt. Also das ist einfach anders, da du mit wem sprichst, der halt genau die gleichen Probleme hat.

Damit meine jetzt nicht nur grundsätzliche Business Probleme, also wie erstelle ich eine Positionierung oder wie finde ich meine Zielgruppe oder so, sondern dezidiert, was passiert im Aufbau einer Website alles, was hat der Kunde für Fragen, was brauche ich von dem Kunden, damit die Zusammenarbeit flüssig abläuft? 

Das hätte ich nirgends anders finden können, außer in einer Community von Webdesignern.

Bei mir war es halt immer so, ja okay, kann ich das jetzt schon so machen, aber was der Kunde erwartet, habe ich oft am Anfang nicht gewusst oder was kann er erwarten, soll er erwarten oder was ist so das Mindeste, was ich dem bieten muss oder soll.”



Ja, das stimmt, da sind viele Fragezeichen am Anfang. Was ist jetzt dein nächster Schritt oder dein Plan, wo du hin möchtest?

JULIA: “Ich glaube, ein bisschen entspannter an das Ganze rangehen, weil letztes Jahr war teilweise echt stressig. Eben aus den Gründen, die wir schon besprochen haben. Dass sich auf einmal so viel angehäuft hat und so.

Ich habe letztes Jahr extrem viel aufgebaut, an der Website gearbeitet und auch Physio gemacht. Da gibt es aktuell gar nicht so viel für mich zu ändern

Ich möchte es entspannter angehen. Und ich denke, wenn der Moment reif ist, dann kommen Ideen und Gedanken ganz von alleine wieder rein - dazu, wie man es ausbauen kann. 

Ich glaube, es ist auch wichtig, dass man dann mal aufhört ständig rumzudoktern und einfach mal macht.”

Mega Schlusswort. Vielen Dank, Julia. Ich bin weiterhin natürlich mega gespannt, wie es bei dir läuft und viel Erfolg weiterhin!


Mehr über Julia erfährst du hier:
Ihr Webdesign-Business, ihr Hundeblog und ihre Choreografie-Website

Mehr über den Onlinekurs und Community für (angehende) Webdesigner kannst du hier lesen:
Webdesigner Wunderland


Die nächsten Schritte in deinem Webdesign-Business? Lade dir hier den Fahrplan herunter:



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